Alexandre Dumas der Ältere - Salvator

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Herr von Corbière hörte alle diese Vorwürfe und nahm sie mit der ihm natürlichen hochmüthigen Kälte auf, welche manchmal in der Kammer so furchtbare Stürme gegen ihn erregte, und er glaubte nicht nur kein Wort des Tadels an den Agenten richten zu müssen, der die Leiche des redlichen Mannes beschimpft hatte, welcher von ihm, dem Minister im Leben beschimpft worden war, sondern er bestieg sogar die Tribüne und antwortete:

»Hätten sich die Redner, die wir gehört, darauf beschränkt, ihre peinlichen Gefühle auszudrücken, so würde ich ihren Schmerz geehrt und ein Stillschweigen beobachtet haben. Aber auch Klagen gegen die Administration . . . Das Benehmen des Polizeipräfecten und seiner Agenten ist gewesen, was es sein mußte, und sie hätten anders handelnd, als sie es gethan, ihre Pflicht verletzt und sich meinem gerechten Tadel preisgegeben.«

Die Kammer dankte dem Großreferendär für seinen Bericht und beschloß, das Ende des gerichtlichen Verfahrens, das begonnen hatte, abzuwarten. Wohlverstanden, das Verfahren hatte ein Ende, aber kein Resultat.

Während die unabhängigen oder die Oppositions-Journale am andern Tage in ihrer ersten Colonne die Entrüstung, deren Dolmetscher sie nur waren, kundgaben, veröffentlichten die Regierungsjournale eine offenbar vom Ministerium oder von der Präfectur gekommene Note; denn, obgleich in drei verschiedenen Zeitungen gedruckt, glich sie sich doch dem Inhalte und der Form nach.

Es folgt hier ungefähr der Text dieser Note, deren Zweck es war, die Verantwortlichkeit der Scenen vom vorhergehenden Tage auf die Rechnung der Bonapartisten zurückzuwerfen.

»Die Hydra der Anarchie erhebt wieder ihr Haupt, das man für immer abgeschlagen glaubte; die Revolution, die man erloschen glaubte, ersteht wieder aus der Asche. Sie rückt hervor, ganz bewaffnet, im Schatten und in der Stille, und die Monarchie wird sich aufs Neue ihrer ewigen Feindin gegenüber finden.

»Achtung, treue Diener Seiner Majestät, auf, ergebene Unterthanen! der Altar und der Thron, der Priester und der König sind bedroht!

»Die bedauernswerthen Ereignisse von gestern haben zu Scenen der Gewalt Anlaß gegeben; Geschrei der Drohung, Geschrei des Aufruhrs, Todesgeschrei ist ausgestoßen worden.

»Glücklicher Weise hielt der Polizeipräfect schon seit vierundzwanzig Stunden in seinen Händen die Hauptfäden des Complottes. Dank sei es dem glühenden Eifer dieses geschickten Beamten, ist das Complott gescheitert, und er hofft den Sturm beschwichtigt zu haben, der noch einmal das Staatsschiff zu verschlingen drohte.

»Der Chef dieser weit umfassenden Verschwörung ist verhaftet worden. Er ist in den Händen der Gerichte, und die Freunde der Ordnung, die treuen Unterthanen des Königs werden erkennen, von welcher Wichtigkeit dieser Fang, wenn sie erfahren, daß der Chef dieses Complottes, dessen Zweck es war, den König vom Throne zu stürzen und den Herzog von Reichstadt darauf zu setzen, kein Anderer ist, als der berühmte Corse Sarranti, welcher kürzlich aus Indien angekommen, wo das Complott geboren wurde.

»Man schauert, denkt man an die Gefahr, mit der die Regierung Seiner Majestät bedroht war. Doch der Abscheu wird bald auf die Entrüstung folgen, und man wird nicht einmal mehr wissen, woran man sich in Betreff dieser Leute zu halten hat, welche, nachdem sie dem Usurpator gedient, seinem Sohne dienen, wenn man erfährt, daß eben dieser Sarranti, der sich seit einigen Tagen in der Hauptstadt verbarg, derselbe ist, der Paris vor sieben Jahren unter dem Gewichte einer Anklage wegen Diebstahls und Mords verlassen hat.

»Diejenigen, welche die Journale jener Zeit gelesen haben, erinnern sich vielleicht, daß das Dörfchen Viry-sur-Orge im Jahre 1829 der Schauplatz eines entsetzlichen Verbrechens war. Einer der angesehensten Männer des Cantons fand, als er eines Abends nach Hause kam, seine Kasse erbrochen, seine Frau ermordet, seine zwei jungen Neffen entführt und den Hofmeister verschwunden.

»Dieser Hofmeister war kein Anderer als Herr Sarranti.

»Eine gerichtliche Untersuchung hat schon begonnen.«

X

Seelengemeinschaft

Der ausdrucksvolle Blick, den Herr Sarranti dem Abbé Dominique zugeworfen, und die paar Worte, die er im Augenblicke seiner Verhaftung gesprochen, geboten dem armen Mönche eine völlige Zurückhaltung, eine äußerste Discretion.

Von seinem Vater getrennt, lief Dominique rasch in der aufsteigenden Richtung der Rue de Rivoli fort. Hier fand er wieder eine aufgeregte, stürmische Gruppe, und er begriff, daß diese Gruppe, welche auf die Tuilerien zueilte, Herrn Sarranti zum Mittelpunkte hatte. Er folgte daher, doch von fern, und wie er es kluger Weise wegen seiner so leicht erkennbaren Tracht thun mußte.

Dominique war wirklich damals vielleicht der einzige Dominicaner, der in Paris wohnte.

An der Ecke der Rue Saint-Nicaise hielt die Gruppe an, und von der Ecke der Place des Pyramides, wohin er gelangt war, sah Dominique denjenigen, welcher der Chef der Agenten zu sein schien, einen Fiacre rufen, und in diesen Fiacre, der auf seinen Ruf herbeikam, Herrn Sarranti einsteigen.

Er folgte dem Fiacre, schritt über den Carrouselplatz so rasch als es ihm seine Kleidung erlaubte, und erreichte den Einlaß des Quai des Tuileries in dem Momente, wo der Fiacre sich um den Pont-Neuf wandte.

Der Wagen fuhr offenbar nach der Polizeipräfectur.

Der Abbé Dominique, als er den Fiacre an der Ecke des Quai des Lunettes verschwinden sah, fühlte alles Blut seiner Adern nach seinem Herzen fließen und tausend traurige Gedanken ihm zu Gehirne steigen.

Er kehrte ganz vernichtet, den Leib gebrochen, die Seele voll tödtlicher Bangigkeit, nach Hause zurück.

Zwei Tage und zwei Nächte in der Diligence zugebracht, die Gemüthsbewegungen aller Art des Tages, die Ungewißheit hinsichtlich der Ursachen, welche die Verhaftung seines Vaters motivierten, das war mehr als es brauchte, um den kräftigsten Körper zu beugen, um die muthigste Seele zu zähmen.

Als er in sein Zimmer kam, war es schon Nacht. Er warf sich auf sein Bett, ohne Nahrung zu sich zu nehmen, und versuchte es, ein wenig zu ruhen. Aber es setzten sich tausend Gespenster zu Häupten seines Bettes, und nach einer Viertelstunde war er wieder auf und ging hastig in seinem Zimmer umher, als müßte er, um zu schlafen, den Rest von Kraft oder von Fieber, der in ihm brannte, brechen.

Die Unruhe trieb ihn hinaus. Da es Nacht geworden war, so bezeichnete ihn sein, in der Dunkelheit verlorenen Rock nicht mehr der allgemeinen Aufmerksamkeit. Er ging nach der Polizeipräfectur, in der sein Vater gewisser Maßen verschlungen worden war; – ein Schlund dem ähnlich, in welchen sich der Taucher von Schiller versenkt, und aus welchem man, wie der Taucher, erschrocken über die Ungeheuer aller Art, die man darin gesehen, hervorkommt.

Er wagte es indessen nicht, einzutreten. Wußte man, daß Sarranti sein Vater war, so war sein Name eine Denunciation.

War Herr Sarranti nicht unter dem Namen Dubreuil verhaftet worden? war es nicht besser, ihn unter der Wohlthat dieses falschen Namens einsperren zu lassen, der den gefährlichen, hartnäckigen Verschwörer nicht verrieth?

Dominique wußte noch nicht, aus welchem Grunde sein Vater nach Frankreich zurückkam, doch er errieth wohl, es geschehe wegen der Sache, der er sein ganzes Leben geweiht hatte: wegen der Sache des Kaisers, oder, vielmehr da der Kaiser todt war, wegen der des Herzogs von Reichstadt.

Zwei Stunden lang irrte der Sohn wie ein Schatten um das Grab seines Vaters, und er ging von der Rue Dauphine nach der Place du Harlay, vom Quai des Lunettes nach der Place du Palais-de-Justice, ohne Hoffnung, denjenigen wiederzusehen, welchen er suchte, denn es wäre ein Wunder gewesen, wäre er mit dem Wagen zusammengetroffen, der ihn vom Depot nach einem andern Gefängnisse führte; doch dieses Wunder, Gott konnte es machen, und, gut, einfach und groß, hoffte Dominique instinctartig auf Gott.

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