Alexandre Dumas der Ältere - Das Horoscop

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»Oeffnet, Herr Wirth,« wiederholte dieselbe klagende Stimme; »es ist eine wahre Sünde ein armes altes Weib bei solchem Wetter draußen zu lassen.«

»Kehre Deinen Besenstiel nach einer andern Seite, Du Teufelsbraut,« antwortete der Wirth durch die Thüre hindurch; »die Gesellschaft hier ist zu vornehm für Dich.«

»Und warum?« fragte der Prinz von Condé, den die Hartherzigkeit des Wirthes empörte, »warum öffnest Du dieser armen Frau nicht?«

»Weil sie eine Hexe ist, Euer Hoheit, die Hexe von Andilly, eine alte Halunkin, die man des Exempels wegen mitten auf der Ebene von St. Denis verbrennen sollte, weil sie von Nichts als Wunden und Beulen träumt, Nichts als Hagel und Donner prophezeit. Ich bin überzeugt, daß sie sich an irgend einem armen Bauern gerächt haben wird und daß sie an diesem verfluchten Wetter Schuld ist.«

»Herr oder nicht«« sagte der Prinz, »auf, öffne ihr. Es ist nicht erlaubt ein menschliches Geschöpf bei einem solchen Sturm vor der Thüre zu lassen.«

»Da Euer Hoheit es wünscht,« sagte der Wirth, »so will ich dieser alten Ketzerin öffnen; aber ich wünsche nur daß Euer Hoheit es nicht bereuen möge, denn es geschieht überall ein Unglück, wo sie hinkommt.«

Der Wirth, der trotz seines Widerwillens gehorchen mußte, öffnete die Thüre, und nun sah man eine alte Frau mit zerzausten fliegenden grauen Haaren hereintreten oder vielmehr hereinfallen. Sie trug ein ganz zerrissenes rothes Wollkleid und einen großen Mantel, der sich im selben Zustand wie das Kleid befand und bis aus ihre Ferse hinabreichte.

Der Prinz von Condé trat trotz seiner prinzlichen Würde vor, um der Hexe ausstehen zu helfen, denn er war das beste Herz von der Welt. Aber der Wirth warf sich dazwischen, stellte die Alte wieder auf ihre Beine und sagte zu ihr:

»Dann dem Herrn Prinzen von Condé, Hexe, denn ohne ihn hätte ich Dich, das darfst Du mir glauben, zum Wohl der Stadt und ihrer Umgegend vor der Thüre crepiren lassen.«

Die Hexe ging ohne zu fragen, wer der Prinz sei, gerade auf ihn zu, kniete nieder und küßte den Saum seines Mantels.

Der Prinz ließ einen Blick voll innigen Mitleids auf das arme Geschöpf fallen.

»Wirth,« sagte er, »gib dieser armen Frau einen Krug Wein und zwar von Deinem besten. Geh, trink ein wenig, Alte,« fuhr er fort, »das wird Dich wärmen.«

Die Alte setzte sich. an einen der Tische im Hintergrund des Saals; auf diese Art befand sie sich gegenüber der Eingangsthüre und hatte zu ihrer Rechten die Gruppe des Prinzen, des Marschalls von St. André und seiner Tochter; zu ihrer Linken den gascognischen Capitän, den angoumoisischen Edelmann und den jungen Pagen.

Der angoumoisische Edelmann war wieder in eine tiefe Träumerei versunken. Der junge Page weidete seine Augen an den Reizen des Fräuleins von St. André. Der gascognische Capitän allein besaß seine ganze Geistesfreiheit; er dachte, wenn die alte Frau auch nur im zehnten Theil der Behauptungen des Wirthes Hexe sei, so könne dieß für ihn immerhin ein Licht und ein Leitfaden sein, um die erledigte Stelle zu suchen, wegen deren er sich bei dem angoumoisischen Edelmann und dem Pagen erkundigt, und worüber diese ihm nichts Bestimmtes hatten sagen können.

Er schritt also über seine Bank weg, pflanzte sich vor der Hexe auf, die mit sichtlicher Befriedigung so eben ihr erstes Glas Wein getrunken hatte, und indem er mit gespreizten Beinen, die linke Hand auf den Degenknopf gelegt, den Kopf auf die Brust geneigt, die alte Frau mit seinem zugleich feinen und ausdauernden Blick fixirte, sagte er:

»Sag einmal, Hexe, kannst Du wirklich in der Zukunft lesen?«

»Mit Gottes Hilfe« mein Herr, ja, zuweilen.«

»Könntest Du mir mein Horoscop stellen?«

»Ich wills versuchen, wenn es Euer Wunsch ist.«

»Nun ja, es ist mein Wunsch.«

»Dann steh ich Euch zu Befehl.«

»Sieh, da hast Du meine Hand; denn ihr Zigeunerinnen leset ja doch aus der Hand, nicht wahr?«

»Ja.«

Die Hexe ergriff mit ihren fleischlosen schwarzen Händen die Hand des Capitäns, die beinahe eben so trocken und schwarz war wie die ihrige.

»Was wollt Ihr, daß ich Euch zuerst sagen soll?« fragte sie.

»Du sollst mir zuerst sagen, ob ich Glück machen werde.«

Die Hexe prüfte die Hand des Gascogners lange Zeit.

Dieser wurde ungeduldig, als er sah, daß die Hexe sich nicht aussprach; er schüttelte den Kopf und sagte dann mit zweifelnder Miene:

»Wie zum Teufel kannst Du denn in der Hand eines Menschen lesen, ob er sein Glück machen wird.«

»Oh sehr leicht« gnädiger Heer, nur ist Das mein Geheimniß.«

»Heraus mit Deinem Geheimniß.«

»Wenn ichs Euch sage, Capitän,« antwortete die Hexe, »so ist es nicht mehr mein Geheimniß sondern das Eurige.«

»Du hast Recht, behalte es, aber spute Dich! Du kitzelst weine Hand, Zigeunerin, und ich liebe es nicht, daß alte Weiber mir die Hand kitzeln.«

»Ihr werdet Glück machen, Capitän.«

»In Wahrheit, Hexe?«

»Beim Kreuz!«

»Oh cap de Diou, gute Nachrichten, und glaubst Du, daß es bald sein werde?«

»Ja einigen Jahren.«

»Teufel! Ich hatte es schneller gewünscht; in einigen Tagen zum Beispiel.«

»Ich kann blos den Erfolg der Ereignisse sagen, aber ich kann ihren Gang nicht beschleunigen.«

»Und wird mir Das sehr mühselig werden?«

»Nein, aber es kann Andern mühselig werden.«

»Was willst Du sagen?«

»Ich will sagen, daß Ihr ehrgeizig seid, Capitän.«

»Ah beim Kreuze Gottes, Das ist wahr, Zigeunerin.«

»Nun wohl, um zu Eurem Ziel zu gelangen werden alle Wege Euch gut sein.«

»Ja, zeige mir nur denjenigen, den ich einschlagen soll, und Du wirst sehen.«

»Oh, Ihr werdet ihn wohl von selbst einschlagen, so furchtbar er auch sein mag.«

»Und sag einmal, was wird aus mir werden, wenn ich diesen furchtbaren Weg einschlage?«

»Ein Mörder, Capitän.«

»Gottes Bluts« rief der Gascogner, »Du bist ein alter Luder und Du kannst Deine Horoscope Denjenigen stellen, die dumm genug sind, um daran zu glauben.«

Er bedeckte die Alte mit einem Blick der höchsten Entrüstung und setzte sich wieder an seinen Platz, indem er brummte:

»Mörder! Mörder! Ich! Höre, Hexe, es müßte eine sehr große Summe sein, wenn ich Das werden sollte.«

»Jacques,« sagte jetzt Fräulein von St. André, welche das ganze Treiben des Capitäns beobachtet und mit ihren neugierigen Oehrchen von vierzehn Jahren kein Wort von dem Zwiegespräch zwischen der Hexe und dem Gascogner verloren hatte, zu dem jungen Pagen:

»Jacques laßt Euch doch auch einmal Euer Horoscop stellen; Das wird mir Spaß machen.«

Der junge Mann, den man zum zweiten Mal mit Jacques anredete und der kein anderer war als der Page, erhob sich ohne eine Bemerkung zu machen, und trat in der Haltung absoluten Gehorsams zur Hexe hin.

»Hier ist meine Hand, gute Frau,« jagte er; »wollt Ihr mir mein Horoscop stellen, wie Ihr es so eben dem Capitän gestellt habt?«

»Seht gern, mein schöner Junge,« antwortete sie. Damit ergriff sie die Hand, die der junge Mann ihr reichte, und die so weiß war wie eine Menschenhand.

»Dann schüttelte sie den Kopf.

»Nun, Alte,« fragte der Page, »Ihr sehet in dieser Hand nichts Gutes, nicht wahr?«

»Ihr werdet unglücklich sein.«

»Ach, armer Jarques,« sagte halb spöttisch, halb besorgt das junge« Mädchen, das die Weissagung provocirt hatte.

Der junge Mensch lächelte wehmüthig und murmelte:

»Ich werde es nicht sein, ich bin es schon.«

»Die Liebe wird all Euer Unglück verursachen,« fuhr die Alte fort.

»Werde ich doch wenigstens jung sterben?« fragte der Page wieder.

»Ach ja, mein armes Kind, mit vierundzwanzig Jahren.«

»Um so besser.«

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