Alexandre Dumas der Ältere - Das Horoscop

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Das Horoscop» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Horoscop: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Horoscop»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Horoscop — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Horoscop», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In Folge dessen blieb der würdiges Mann stehen, damit nicht der Reisende, wenn er die Thüre verschlossen fand, das Wirthshaus für voll oder für gänzlich verlassen halten und in der einen wie in der andern Voraussetzung vorüber ziehen sollte.

»Verzeiht, gnädigster Herr,« sagte er, indem er seinen Kopf durch die halboffene Thüre herein streckte, »aber ich glaube, daß ich noch einen Reisenden bekomme.«

In der That hielt ein Reiter vor dem Wirthshause an, sprang von seinem Pferde und warf dem Wirth den Zügel zu mit den Worten:

»Führ dieses Thier in den Stall und laß es ihm weder an Kleie noch an Haber fehlen.«

Dann trat er rasch in das vom Feuer noch nicht beleuchtete Wirthszimmer und schüttelte seinen vom Regen triefenden Hut ab, ohne daran zu achten, daß er sämmtliche Anwesende benetzte.

Das erste Opfer dieses Regens war der Herzog von Guise, der rasch aufstand, mit einem einzigen Sprung beidem Fremden war und ihm zurief:

»He da, Herr Schlingel, könnt Ihr nicht Acht geben, was Ihr thut?«

Bei diesem Gruß drehte der neue Ankömmling sich um und fuhr blitzschnell mit der Hand an seinen Degen. Ohne Zweifel würde Herr von Guise seinen Ausdruck theuer bezahlt haben, wenn er nicht, weniger vor dem Degen als vor dem Gesicht, zurückgetreten wäre.

»Wie, Prinz, Ihr seids?« sagte er.

Derjenige, welchen der Herzog von Guise als Prinz anredete, brauchte blos einen Blick auf den berühmten lothringischen Feldherrn zu werfen, um ihn seinerseits zu erkennen.

»Ja wohl, ich bins, Herr Herzog« antwortete er eben so erstaunt ihn in dieser elenden Herberge zu treffen, als der Herzog erstaunt gewesen war ihn hereinkommen zu sehen

»Gestehet, Prinz, daß der Regen einen Menschen sehr blenden muß, da ich Eure Hoheit für einen Studenten von der Landimesse halten konnte.«

Dann fuhr er mit einer Verbeugung fort:

»Ich bitte Eure Hoheit aufrichtigst um Entschuldigung.«

»Es ist wahrhaftig nicht der Mühe werth, Herzog,« sagte der letztangekommene Gast in einem ungezwungenen überlegenen Ton, der bei ihm zur Gewohnheit geworden war. »Und durch welchen Zufall befindet Ihr Euch hier? Ich glaubte Euch in Eurer Grafschaft Nanteuil.«

»Ich komme wirklich davon her, Prinz.«

»Ueber St. Denis?«

»Wir haben einen Abstecher nach Gonesse gemacht, um im Vorbeigehen die Landimesse mitanzusehen.«

»Ihr, Herzog! Das könnte man etwa mir hingehen lassen, da mein Leichtsinn, Dank meinen Freunden, sprichwörtlich zu werden anfängt. Aber wie kann der ernste, der strenge Herzog von Guise von seinem Wege abgehen, um ein Studentenfest mitanzusehen?«

»Ich bin auch nicht auf diese Idee gekommen, Prinz ich reiste mit dem Marschall von St. André, und seine Tochter, meine Pathin Charlotte, eine Kleine, die ihre Capricen hat, wollte sehen, was diese berühmte Landimesse eigentlich sei; dann aber wurden wir von dem Regen überrascht und haben hier eingestellt.«

»Der Marschall ist also hier?« fragte der Prinz.

»Da ist er,« sagte der Herzog, indem er die beiden Personen zum Vorschein kommen ließ, welche der Prinz zwar im Halbschatten bemerkt hatte, aber ohne ihre Züge zu erkennen. Der Marschall machte eine Anstrengung und stand auf, indem er sich auf seinen Lehnstuhl stützte.

»Marschall,« sagte der Prinz, auf ihn zugehend, »entschuldigt mich, daß ich Euch nicht erkannt habe; aber außerdem, daß dieser Saal dunkel wie ein Keller oder vielmehr dieser Keller düster wie ein Gefängniß ist, hat mich der Regen dermaßen geblendet, daß ich, wie der Herr Herzog, im Stande wäre einen Edelmann mit einem Bauern zu verwechseln. Glücklicherweise, mein Fräulein,« fuhr der Prinz gegen das junge Mädchen fort, das er mit Bewunderung anschaute, »glücklicherweise stellt sich meine Sehkraft allmählig wieder ein und ich beklage von ganzem Herzen die Blinden denen es nicht vergönnt ist ein Gesicht wie das Eurige betrachten zu dürfen.«

Dieses vom Zaun gerissene Compliment trieb die Röthe in die Wangen des Mädchens. Sie schlug ihre Augen auf, um den Mann anzusehen, der ihr vielleicht die erste Schmeichelei gesagt, die sie sei empfangen hatte; aber sie senkte sie sogleich wieder, weil die Blitze aus den Augen des Prinzen sie blendeten.

Wir wissen nicht, welcher Art ihr Eindruck war, aber gewiß war er voll Lieblichkeit und Zauber, denn ein junges Mädchen von vierzehn Jahren konnte nicht wohl ein einnehmenderes Gesicht zu sehen bekommen, als diesen Cavalier von neunundzwanzig Jahren, den man Prinz nannte und mit dem Titel Hoheit begrüßte

Ludwig I. von Bourbon, Prinz von Condé, war in der That ein vollendeter Cavalier.

Geboten am 7. Mai 1530, ging er zur Zeit, wo diese Erzählung beginnt, in sein dreißigstes Jahr.

Er war eher klein als groß, aber von bewundernswürdiger Taille. Seine kastanienbraunen Haare, die kurz geschnitten waren beschatteten glänzende Schläfe, worin ein Phrenolog unserer Zeit alle Beulen der höchsten Intelligenz gefunden haben würde. Seine Augen, blau wie Lasurstein, drückten eine unaussprechliche Sanftmuth und Zärtlichkeit aus, und hätten nicht dichte Brauen diesem Gesicht einigermaßen eine Härte gegeben, die ein blonder Bart noch milderte, so hätte man den Prinzen für einen schönen Studenten gehalten, der ganz frisch aus dem Mutterhaus käme. Gleichwohl trug dieses prächtige, gleich dem Azur des Himmels, helle Auge manchmal ein Gepräge trotziger Energie, so daß die Schöngeister jener Zeit es mit einem Flusse verglichen« der ruhig sei, je nach den Strahlen, die ihn beleuchten, aber furchtbar, je nach den Stürmen, die ihn aufregen. Mit einem Wort, er trug auf seinem Gesicht seinen vorherrschenden Character, d. h. Physischen Muth und Liebesbedürfniß, beide auf den höchsten Grad getrieben.

Ja diesem Augenblick beleuchtete sich die Wirthsstube in Folge der geschlossenen Thüre und des im Herd flammenden Feuers mit phantastischen Scheinen, die capriciös auf die beiden Gruppen im rechten und im linken Winkel fielen; überdieß fielen zwischen den obern Oeffnungen von Zeit zu Zeit Blitze herein, welche auf die Gesichter einen bläulichen Wiederschein warfen, wodurch selbst die Jüngsten und Lebenskräftigsten das Ansehen von Bewohnern einer andern Welt erhielten. Dieser Eindruck war so stark, daß er selbst den Wirth ergriff. Als er sah, daß, obschon es kaum sieben Uhr war, die Nacht schon gänzlich hereingebrochen schien, zündete er eine Lampe an und stellte sie auf den Kaminmantel über der Gruppe des Prinzen von Condé des Herzogs von Guise, des Marschalls von St. André und seiner Tochter.

Der Regen nahm nicht nur nicht ab, sondern wurde immer stärkere an eine Weiterreise war also nicht zu denken. Ueberdieß kam zu dem Regen noch vom Fluß her ein so furchtbarer Wind, daß die Fensterläden gegen die Mauer schlugen und das Haus selbst vom Gipfel bis zu seiner Grundlage zitterte. Wäre die Kutsche auf der Straße gewesen, so würde sie ohne allen Zweifel vom Sturm fortgeweht worden sein: die Reisenden beschlossen also im Wirthshaus zu bleiben, so lange dieser entsetzliche Orkan dauern würde.

Auf einmal hörte man mitten in diesem schrecklichen Tumult der Elemente, während der Regen auf die Köpfe herabrieselte, die Läden gegen die Mauer schlugen, die Ziegel vorn Dach herabgeweht wurden und auf der Erde zerbrachen, an die Thüre klopfen, und eine ächzende Stimme wiederholte in einem Ton, der jedes mal schwächer wurde.

»Oeffnet! Öffnet! im Namen unseres Herrn und Heilandes, öffnet!«

Der Wirth, der an die Ankunft eines neuen Reisenden glaubte, hatte sich, als er klopfen hörte, schnell aufgemacht, um die Thüre zu öffnen; aber als er die Stimme erkannte, blieb er mitten im Saal stehen und sagte kopfschüttelnd:

»Du täuschest Dich in der Thüre, alte Hexe. Nicht hier mußt Du klopfen, wenn Du willst, daß man Dir öffnen soll.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Horoscop»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Horoscop» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Arzt auf Java
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Das Brautkleid
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Das Horoscop»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Horoscop» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x