William Wilkie Collins - Ein tiefes Geheimniss

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Ja, Mr. Phippen wünschte wirklich wieder aufzustehen, denn er war der Meinung, das beste Mittel, das Herzklopfen zu beschwichtigen und die schwarzen Punkte zu zerstreuen, wäre ein wenig Bewegung. Er wollte durchaus keine Mühe verursachen, fragte aber, ob sein würdiger Freund Chennery, ehe er in seiner so höchst interessanten Geschichte weiter fortführe, ihm den Arm geben, den Feldstuhl tragen und langsam mit ihm nach der Richtung des Schulzimmerfensters gehen wollte, um Miß Sturch mit Bequemlichkeit rufen zu können, im Fall es nötig würde, das letzte Mittel zu versuchen und einen niederschlagenden Trank zu nehmen.

Der Vikar, dessen unerschöpfliche Gutmütigkeit jeder Probe, auf welche Mr. Phippens Verdauungsbeschwerden sie stellen konnten, gewachsen war, fügte sich in alle diese Zumutungen und fuhr mit seiner Geschichte fort, indem er, ohne es zu wissen, den Ton und die Haltung eines gutmütigen Vaters annahm, der sein Möglichstes tut, um ein launenhaftes, eigensinniges Kind zufrieden zu stellen.

»Ich sage dir,« hob er wieder an, »daß der ältere Mr. Frankland und Kapitän Treverton hier nahe Nachbarn waren. Sie waren noch nicht lange miteinander bekannt, als der erstere von dem letzteren erfuhr, daß Porthgenna Tower zu verkaufen stünde. Als der alte Frankland dies zum ersten Mal hörte, tat er einige Fragen in Bezug auf die Besitzung, sagte aber kein Wort davon, daß er sie kaufen wollte. Bald darauf bekam der Kapitän ein Schiff und ging in See. Während seiner Abwesenheit reiste der alte Frankland im Stillen nach Cornwall, um die Besitzung in Augenschein zu nehmen und von den mit der Aufsicht über das Schloß und die Ländereien beauftragten Personen so viel als möglich über die Vorzüge und Mängel des Ganzen zu erfahren. Als er wieder kam, sagte er nichts, als bis Kapitän Treverton von seiner Seereise zurückkehrte, und dann ging der alte Herr eines Morgens in seiner ruhigen, entschiedenen Weise mit der Sprache heraus.

»‚Treverton’, sagte er, ‚wenn Sie Porthgenna Tower zu dem Preise verkaufen wollen, zu welchem Sie es selbst wieder erstanden, als Sie es auf dem Wege der Versteigerung zu veräußern suchten, so schreiben Sie an Ihren Anwalt und sagen Sie ihm, er solle die Besitzurkunden zu dem meinigen tragen und sich von diesem die Kaufsumme auszahlen lassen.’ Kapitän Treverton ward natürlich durch dies unvermutete Anerbieten ein wenig überrascht, andere Leute aber, die, wie ich, die Geschichte des alten Frankland kannten, wunderten sich nicht so sehr darüber. Er hatte sein Vermögen durch Handelsgeschäfte erworben, war aber töricht genug, sich dieser einfachen und ihm zur Ehre gereichenden Tatsache zu schämen. Seine Ahnen waren nämlich vor der Zeit des Bürgerkriegs Rittergutsbesitzer von ziemlicher Bedeutung gewesen und der große Ehrgeiz des alten Herrn bestand darin, den Kaufmann in dem Landedelmann untergehen und seinen Sohn ihm in der Eigenschaft des Squire eines großen Landgutes, welches ihm bedeutendes Ansehen in der Grafschaft gewährte, folgen zu lassen. Er war bereit, die Hälfte seines Vermögens der Ausführung dieses großen Plans zu widmen; die Hälfte seines Vermögens aber reichte nicht hin, um ein Gut, wie er es haben wollte, in einem wichtigen landwirtschaftlichen Distrikte wie der unserige ist zu kaufen. Die Grundzinsen sind hier hoch und dem Land wird bei uns der größtmögliche Ertrag abgewonnen. Eine Besitzung von dem Umfange wie Schloß Porthgenna würde, wenn sie hier läge, das Doppelte der Summe wert sein, welche Kapitän Treverton dafür verlangen konnte. Der alte Frankland wußte dies recht wohl und legte alle mögliche Wichtigkeit darauf. Übrigens lag in der mittelalterlichen Erscheinung von Porthgenna Tower und in dem Recht über das Bergwerk und die Fischereien, welches in den Ankauf der Besitzung eingeschlossen war, etwas, was seinen Begriffen von Wiederherstellung des alten Glanzes seiner Familie schmeichelte. Hier konnte er und sein Sohn nach ihm, wie er glaubte, den Gutsherrn nach großem Maßstabe spielen und nach seinem souveränen Willen und Belieben den Fleiß von Hunderten armer Leute dirigieren, die zerstreut in die Küste entlang wohnten oder in den kleinen Binnendörfern beisammen hockten. Dies war eine sehr verführerische Aussicht und die Sache konnte für vierzigtausend Pfund realisiert werden, was gerade zehntausend Pfund weniger war, wie er sich vorgenommen daran zu wenden als er zuerst beschlossen hatte, sich aus einem schlichten Kaufmann in einen hochtrabenden Landedelmann zu verwandeln. Leute, welche diese Tatsachen kannten, wunderten sich, wie ich gesagt habe, nicht sehr über Mr. Franklands Bereitwilligkeit, Porthgenna Tower zu kaufen, und Kapitän Treverton säumte, wie kaum erwähnt zu werden braucht, nicht, den Kauf seinerseits festzumachen. Die Besitzung wechselte den Herrn und der alte Frankland begab sich mit einem Gefolge von klugen Leuten aus London an Ort und Stelle, um das Bergwerk und die Fischereien nach neuen wissenschaftlichen Prinzipien zu betreiben und das alte Haus von oben bis unten mit funkelnagelneuen, mittelalterlichen Dekorationen unter der Leitung eines Herrn zu verschönern, welcher, wie man sagte, ein Architekt war, aber nach meiner Meinung einem verkleideten katholischen Pfaffen täuschend ähnlich sah. Wundervolle Pläne und Entwürfe, nicht wahr? Und wie glaubst du wohl, wie sie ausschlugen?«

»O, erzähle mir das, lieber Freund!« war die Antwort, die Mr. Phippens Lippen entfiel. »Ich möchte wissen, ob Miß Sturch eine Falsche Kampfertinktur in ihrer Hausapotheke hätte,« war der Gedanke, welcher Mr. Phippens Gemüt beschäftigte.

»Ich soll es dir erzählen!« rief der Vikar. »Nun, natürlich erwiesen sich alle Pläne des alten Mr. Frankland als vollkommen verfehlt. Seine Gutsuntertanen betrachteten ihn als einen Emporkömmling. Das Alter seiner Familie machte keinen Eindruck auf sie. Es konnte eine alte Familie sein, aber es war doch keine cornische Familie und deshalb besaß sie in ihren Augen keine Bedeutung. Für Trevertons wären sie bis ans Ende der Welt gegangen, für die Franklands wollte keiner auch nur einen Schritt von seinem Wege abweichen. Was das Bergwerk betraf, so schien es von demselben meuterischen Geist beseelt zu sein, welcher sich der Pächter bemächtigt hatte. Die klugen Leute von London, die nach allen Richtungen hin nach den gelehrtesten wissenschaftlichen Prinzipien zu Werke gingen, brachten auf je fünf Pfund, die sie hineinwendeten, ungefähr für sechs Pence Erz heraus. Mit den Fischereien war es nicht viel besser. Ein neues System, Heringe zu trocknen, welches in der Theorie ein Wunder von Ersparnis war, erwies sich in der Praxis als ein förmliches Phänomen von Verschwendung. Der einzige glückliche Umstand unter diesen zahlreichen unglücklichen war der, daß der alte Frankland sich noch rechtzeitig mit dem mittelalterlichen Architekten veruneinigte, der wie ein verkleideter katholischer Pfaffe aussah. Dieses glückliche Ereignis ersparte dem neuen Besitzer von Porthgenna all das Geld, welches er außerdem auf das Restaurieren und Neudekorieren der ganzen Reihe von Zimmern auf der nördlichen Seite des Hauses verwendet haben würde, die seit länger als fünfzig Jahren sich selbst und dem Verfall anheimgegeben gewesen und die noch bis auf den heutigen Tag sich in diesem alten vernachlässigten Zustand befinden. Um de Sache kurz zu machen, nachdem der alte Frankland in Porthgenna mehr Tausende von Pfunden nutzlos ausgegeben, als ich Lust habe zusammenzurechnen, gab er seine Pläne endlich auf, überließ den Ort ärgerlich der Obhut seines Kastellans, welchem er ausdrücklich befahl, nie wieder einen Heller hineinzuwenden, und kehrte in unsere Gegend zurück. Da er sehr ärgerlich war und, als er hierher zurückkam, Kapitän Treverton zufällig am Lande antraf, so war das Erste, was er tat, das, daß er in Gegenwart des Kapitäns ein wenig zu heftig auf Porthgenna und alle Leute dort schimpfte. Dies führte zu einer kühlen Stimmung zwischen den beiden Nachbarn, die vielleicht zum Abbruch alles Verkehrs geführt haben würde, wenn nicht die Kinder auf beiden Seiten gewesen wären, die einander noch ebenso oft sprachen als vorher und zuletzt durch hartnäckige Ausdauer der Entfremdung zwischen ihren Vätern ein Ende machten indem sie dieselbe einfach in ein lächerliches Licht stellten. Dies ist meiner Meinung nach der merkwürdigste Teil der Geschichte. Wichtige Familieninteressen hingen davon ab, daß diese beiden jungen Leute sich ineinander verliebten und wunderbarerweise war dies – wie du durch mein Geständnis am Frühstückstische bereits erfahren – auch gerade das, was sie taten. Wir haben hier einen Fall von höchst romantischer Liebesheirat, die auch zugleich von allen andern gerade die Heirat ist, welche die Eltern auf beiden Seiten das größte materielle Interesse hatten zu fördern. Shakespeare kann sagen, was er will – die Bahn treuer Liebe ist zuweilen doch glatt. Niemals ward die Trauformel in besserer Anwendung gesprochen als da ich sie diesen Morgen las. Da Leonard der Erbe von Porthgenna ist, so kehrt die Tochter des Kapitäns nun als Herrin in die Besitzung zurück, welche ihr Vater verkauft hatte. Da Rosamunde das einzige Kind ihres Vaters ist, so ist die Kaufsumme für Porthgenna, welche der alte Frankland früher als weggeworfenes Geld betrachtete, nun, wenn der Kapitän stirbt, die Aussteuer der Gattin des jungen Frankland. Ich weiß nicht, was du von dem Anfang und der Mitte meiner Geschichte denkst, Phippen, das Ende aber muß dich jedenfalls zufriedenstellen. Hörtest du wohl jemals von einer Braut und einem Bräutigam, welche ihre Ehe mit schöneren Aussichten fürs Leben begannen, als unsere Braut und unser Bräutigam von heute?«

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