William Wilkie Collins - Ein tiefes Geheimniss

Здесь есть возможность читать онлайн «William Wilkie Collins - Ein tiefes Geheimniss» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein tiefes Geheimniss: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein tiefes Geheimniss»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein tiefes Geheimniss — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein tiefes Geheimniss», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Entschuldige, lieber Freund,« sagte Mr. Phippen, indem er den Feldstuhl, der bis jetzt an seiner seidenen Quaste baumelnd an dem hakenförmigen Griffe des Sonnenschirms gehangen hatte, auseinanderschlug. »Darf ich mich niedersetzen, ehe du weiter erzählst? Dieser Teil der Geschichte regt mich ein wenig auf und ich darf mich nicht allzusehr anstrengen. Bitte also, erzähle weiter. Ich glaube nicht, daß die Beine meines Feldstuhls Löcher in den Rasen machen werden. Ich bin so leicht – in der Tat ein pures Gerippe. Also erzähle weiter, ich bitte dich!«

»Du mußt gehört haben,« fuhr der Vikar fort, »daß Kapitän Treverton, als er in schon ziemlich vorgerückten Lebensjahren stand, eine Schauspielerin heiratete. Es war, glaube ich, eine Person von etwas heftiger Gemütsart, aber von tadellosem Rufe und gegen ihren Gatten so treu und liebend wie eine Frau nur sein konnte. Deshalb war sie meiner Ansicht nach für ihn einer sehr gute Frau und er machte es recht, daß er sie heiratete. Die Verwandten und Freunde des Kapitäns erhoben aber natürlich das gewöhnliche unsinnige Geschrei und der Bruder des Kapitäns stellte sich, als der einzige nahe Verwandte, die Aufgabe, die Heirat auf die anstößigste und unzarteste Art wieder rückgängig zu machen. Da ihm dies nicht gelang und er die arme Frau tödlich haßte, so verließ er seines Bruders Haus und sagte unter vielen andern Schändlichkeiten der jungen Frau eine ganz besondere nach, welche ich, auf Ehre, mein lieber Phippen, mich schäme zu wiederholen. Wie nun aber seine Worte auch gelautet haben mochten, so wurden sie unglücklicherweise Mistreß Treverton zu Ohren gebracht und waren von der Art, daß keine Frau – am allerwenigsten eine von so heftiger Gemütsart wie die des Kapitäns – sie jemals verzeihen konnte. Es folgte eine Zusammenkunft zwischen den beiden Brüdern und dieselbe führte, wie du dir leicht denken kannst, zu sehr unglücklichen Ergebnissen. Sie schieden auf die beklagenswerteste Weise. Der Kapitän erklärte in der Hitze seiner Leidenschaft, Andrew habe, seitdem er geboren worden, nicht ein einziges edles Gefühl in seinem Herzen gekannt und werde auch ohne eine einzige freundliche Regung gegen irgend eine lebende Seele in der Welt sterben. Andrew entgegnete, wenn er auch kein Herz habe, so habe er doch ein Gedächtnis und er werde sich diese Abschiedsworte merken solange er lebe. So schieden sie. Zwei Mal tat später der Kapitän die ersten Schritte zu einer Aussöhnung. Das erste Mal war, als seine Tochter Rosamunde geboren ward, und das zweite Mal, als seine Gattin starb. Bei jeder dieser Gelegenheiten schrieb der ältere Bruder, wenn der jüngere die abscheulichen Worte, die er gegen seine Schwägerin gesprochen, zurücknehmen wolle, so solle ihm jede Sühne für die unfreundliche Sprache geboten werden, deren sich der Kapitän in der Übereilung des Zornes bei ihrer letzten Begegnung gegen ihn bedient. Es erfolgte aber auf keinen dieser beiden Briefe eine Antwort von Andrew und die Entfremdung zwischen den beiden Brüdern hat bis auf die gegenwärtige Zeit fortgedauert. Nun weißt du, warum der Kapitän nicht erst privatim seinen Bruder in Kenntnis setzen und um seine Ansicht befragen konnte, ehe er seine Absicht, Porthgenna Tower zu verkaufen, öffentlich bekannt machte, nicht wahr?«

Obschon Mr. Phippen zur Antwort auf diese Frage erklärte, er verstünde vollkommen, und obschon er auf die höflichste Weise den Vikar bat, weiter zu erzählen, so schien doch seine Aufmerksamkeit für den Augenblick ausschließlich durch die Besichtigung der Beine seines Feldstuhls und die Untersuchung beansprucht zu werden, welchen Eindruck dieselben auf den Rasenplatz des Pfarrhauses machten.

Doktor Chennerys eigenes Interesse an den Umständen, welche er erzählte, schien jedoch hinreichend stark zu sein, um jeden vorübergehenden Mangel an Aufmerksamkeit von Seiten seines Gastes zu ersetzen. Nachdem er einige kräftige Züge an seiner Zigarre getan, welche, während er sprach, mehrmals in drohender Gefahr geschwebt, auszugehen, fuhr er in seiner Erzählung mit den Worten fort:

»Also das Haus, die Grundstücke, das Bergwerk und die Fischereien von Porthgenna wurden alle einige Monate nach Mistreß Trevertons Tode öffentlich zum Verkauf ausgeboten, aber es gingen keine Gebote auf das Besitztum ein, welche möglicherweise hätten angenommen werden können. Der verfallene Zustand des Hauses, der schlechte Kulturzustand des Feldes, gerichtliche Differenzen wegen des Bergwerks und jedesmal wiederkehrende Schwierigkeiten bei Erhebung der Grundzinsen – alles dies trug dazu bei, Porthgenna zu etwas zu machen, was, wie man bei Auktionen zu sagen pflegt, schwer an den Mann zu bringen ist. Obschon es Kapitän Treverton sonach nicht gelang, das Besitztum zu verkaufen, so konnte er doch nicht vermocht werden, seinen Entschluß zu ändern und wieder dort zu wohnen. Der Tod seines Weibes brach ihm fast das Herz, denn er hatte sie in jeder Beziehung ebenso sehr geliebt wie sie ihn und schon der Anblick des Ortes, an welchen sich die Erinnerung des größten Kummers seines Lebens knüpfte, ward ihm verhaßt. Er zog daher mit seiner kleinen Tochter und einer Verwandten von Mistreß Treverton, die ihre Gouvernante war, in unsere Nachbarschaft und mietete ein hübsches kleines Landhaus jenseits der Kirchenfelder, nicht weit von dem großen Hause mit der hohen Gartenmauer, welche du dicht an der Straße nach London bemerkt haben mußt. Dieses Haus ward damals von Leonard Franklands Eltern bewohnt. Die neuen Nachbarn wurden sehr bald vertraute Freunde und so geschah es, daß die jungen Leute, welche ich diesen Morgen miteinander vermählt, als Kinder miteinander erzogen wurden und sich ineinander verliebten, fast ehe sie noch die Kinderschuhe ausgezogen.«

»Chennery, lieber Freund, nicht wahr, ich sehe so aus, als ob ich ganz schief säße, wie?« rief Mr. Phippen, indem er dem Vikar plötzlich mit erschrockenem Blick ins Wort fiel. »Es tut mir leid, dich zu unterbrechen, aber in der Tat, euer Gras ist außerordentlich weich. Eins der Beine meines Feldstuhls wird jeden Augenblick kürzer. Ich bohre ein Loch! Ich purzle! Gütiger Himmel! Ich fühle, wie ich mich auf die Seite neige. Ich falle, Chennery, so wahr ich lebe, ich falle!«

»Unsinn!« rief der Vikar, indem er erst Mr. Phippen und dann Mr. Phippens Feldstuhl, der sich ganz schief in das Gras hineingebohrt, in die Höhe riß. »Komm hierher auf den Kiesweg; da kannst du keine Löcher bohren. Was gibt’s denn schon wieder?«

»Herzklopfen,« sagte Mr. Phippen, indem er seinen Schirm fallen ließ und die Hand aufs Herz legte, »und Galle. Ich sehe wieder diese schwarzen Punkte – diese höllischen schwarzen Punkte, welche vor meinen Augen herumtanzen. Chennery, wie wäre es, wenn du einen landwirtschaftlichen Freund über die Qualität deines Grases zu Rate zögst. Ich gebe dir mein Wort, dein Rasenplatz ist weicher als er sein sollte. – Rasenplatz!« wiederholte Mr. Phippen verächtlich bei sich selbst, indem er sich herumdrehte, um seinen Schirm aufzuheben. »Es ist kein Rasenplatz – es ist ein Sumpf.«

»Na, setz dich nun wieder nieder,« sagte der Vikar, »und tue dem Herzklopfen und den schwarzen Punkten nicht die Liebe an, ihnen auch nur die mindeste Aufmerksamkeit zu widmen. Wünschest du etwas zu trinken? Arznei oder Bier, oder sonst etwas?«

»Nein, nein! ich mache nicht gerne Mühe,« antwortete Mr. Phippen. »Lieber leide ich – lieber entbehre ich. Ich glaube, wenn du in deiner Geschichte weiter fortführest, so würde mich das beruhigen. Ich weiß nicht mehr recht, wie du darauf zu sprechen kamst, aber ich glaube, du sagtest etwas sehr interessantes in Bezug auf Kinderschuhe.«

»Unsinn!« rief Doktor Chennery. »Ich sprach bloß von der Liebe zwischen den beiden Kindern, welche jetzt zu Mann und Frau herangewachsen sind, und ich wollte dir eben erzählen, daß Kapitän Treverton kurz nachdem er sich in unsere Nachbarschaft niedergelassen, sich wieder der tätigen Ausübung seines Berufs zuwendete. Nichts anderes schien im Stande zu sein, die Kluft auszufüllen, welche der Verlust seiner Gattin in sein Leben gerissen. Da er bei der Admiralität sehr gut steht, so kann er stets ein Schiff bekommen, wenn er um eins nachsucht, und bis zur gegenwärtigen Zeit ist er mit einigen Zwischenzeiten, die er am Lande verlebt, fast immer zur See gewesen, obschon er, wie seine Tochter und seine Freunde meinen, nun ein wenig zu alt dazu wird. Zieh nur kein solches Gesicht, Phippen – ich schweife nicht so weit von der Sache ab, wie du glaubst. Es sind dies einige der notwendigen Einzelheiten, welche vorausgeschickt werden müssen. Und nun, nachdem ich mich derselben in aller Gemächlichkeit entledigt habe, komme ich endlich auf den Hauptteil meiner Geschichte – den Verkauf von Porthgenna Tower. – Was gibt’s denn? Willst du wieder aufstehen ?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein tiefes Geheimniss»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein tiefes Geheimniss» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


William Wilkie Collins - Die Namenlosen
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - A Fair Penitent
William Wilkie Collins
libcat.ru: книга без обложки
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Zwei Schicksalswege
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Nicht aus noch ein
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - John Jagos Geist
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - In der Dämmerstunde
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Gesetz und Frau
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Herz und Wissen
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Eine Ehestandstragödie
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Eine verhängnisvolle Erbschaft
William Wilkie Collins
William Wilkie Collins - Ein Salomonisches Urtheil
William Wilkie Collins
Отзывы о книге «Ein tiefes Geheimniss»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein tiefes Geheimniss» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x