William Wilkie Collins - Ein tiefes Geheimniss

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»Was mich betrifft, in einem Glas Wasser, wenn du es mir erlaubst,« sagte Mr. Phippen traurig. »Aber, mein lieber Chennery, als du von den Vätern dieser beiden interessanten jungen Leute sprachst, sagtest du, sie hätten seit Jahren hier in Long Beckley als nahe Nachbarn gelebt. Mein Gedächtnis hat sehr gelitten, dies weiß ich recht wohl, aber ich glaubte, Kapitän Treverton sei der älteste der beiden Brüder und habe, wenn er nicht zur See gewesen, stets in dem alten Familienschlosse in Cornwall gewohnt.«

»So lange seine Gattin lebte, war dies allerdings der Fall,« entgegnete der Vikar. »Seit ihrem Tode, der schon im Jahre Neunundzwanzig erfolgte – jetzt schreiben wir Vierundvierzig – das macht –«

Der Vikar schwieg einen Augenblick, um nachzurechnen und sah Miß Sturch an.

»Fünfzehn Jahre, Sir,« sagte Miß Sturch, indem sie dieses Fazit eines kleinen Subtraktionsexempels mit ihrem freundlichen Lächeln darbot.

»Sehr richtig,« fuhr Doktor Chennery fort, »seitdem Mistreß Treverton vor fünfzehn Jahren starb, ist der Kapitän dem Schlosse Porthgenna Tower nicht wieder zu nahe gekommen. Und was noch mehr ist, Phippen, bei der ersten Gelegenheit, die sich ihm darbot, verkaufte er es – er verkaufte es mit allem Zubehör, Bergwerk, Fischereien u.s.w. – alles zusammen für vierzigtausend Pfund.«

»Wie?« rief Mr. Phippen; »fand er denn die Luft ungesund? Ich sollte meinen, die dortigen Bodenerzeugnisse, insoweit sie als Nahrungsmittel dienen, müßten in jenen rauhen Regionen von ziemlich geringer Art sein. Wer kaufte denn die Besitzung?«

»Leonard Franklands Vater,« sagte der Vikar. »Es ist eine ziemlich lange Geschichte, dieser Verkauf von Porthgenna Tower, und es knüpfen sich einige seltsame Umstände daran. Wie wäre es, wenn wir einen Gang in den Garten machten, Phippen? Ich will dir die ganze Geschichte erzählen, während ich meine Morgenzigarre rauche. Miß Sturch, wenn Sie mich brauchen, so finden Sie mich unten im Garten. Mädchen, sehet zu, daß ihr eure Aufgaben richtig lernt. Bob, vergiß nicht, daß ich in der Hausflur einen Stock stehen und in meinem Ankleidezimmer eine Rute hängen habe! Komm, Phippen, erhebe dich aus diesem Armstuhle. Willst du denn keinen Spaziergang mit im Garten machen?«

»O ja, mein lieber Freund, das heißt, wenn du mir freundlichst einen Sonnenschirm leihen und mir erlauben willst, daß ich meinen Feldstuhl in der Hand trage,« sagte Mr. Phippen. »Ich bin zu schwach, um die Sonnenhitze zu ertragen, und kann nicht weit gehen, ohne mich niederzusetzen. In dem Augenblick, wo ich mich ermüdet fühle, Miß Sturch, schlage ich meinen Feldstuhl auseinander und setze mich nieder, mag es sein wo es wolle, ohne die mindeste Rücksicht darauf, wie es vielleicht aussieht. Ich bin bereit, Chennery, sobald es dir beliebt – ebenso bereit, mein guter Freund, auf den Spaziergang im Garten als auf die Geschichte wegen des Verkaufs von Porthgenna Tower. Du sagtest, es wäre eine seltsame Geschichte, nicht wahr?«

»Ich sagte, es knüpfen sich allerhand seltsame Umstände daran,« entgegnete der Vikar, »und wenn du dieselben gehört haben wirst, so wirst du, glaube ich, dasselbe sagen. Komm mit, du findest deinen Feldstuhl und eine Auswahl von allen Arten Regen- und Sonnenschirmen unten in der Hausflur.«

Mit diesen Worten öffnete Doktor Chennery sein Zigarrenetui und ging voran aus dem Frühstückszimmer hinaus.

Viertes Kapitel

Der Verkauf von Porthgenna Tower

»Wie reizend! Wie ländlich! Wie beschwichtigend auf die Nerven!« sagte Mr. Phippen, indem er mit sentimentalem Blick den Rasenplatz auf der Hinterseite des Pfarrhauses im Schatten des leichtesten Schirmes betrachtete, den er in der Hausflur hatte ausfindig machen können. »Drei Jahre sind vergangen, Chennery, drei leidensvolle Jahre für mich – doch dabei brauchen wir weiter nicht zu verweilen – seitdem ich das letzte Mal auf diesem Rasenplatze stand. Dort ist das Fenster deines alten Studierzimmers, wo ich das letzte Mal jenen Anfall von Sodbrennen hatte – es war zur Erdbeerzeit, wie du dich entsinnen wirst. Ha! Und dort ist das Schulzimmer! Könnte ich wohl jemals vergessen, wie diese liebe Miß Sturch aus jenem Zimmer zu mir kam, als hilfreicher Engel – mit Soda und Ingwer – so eifrig und gewissenhaft bedacht, den Trank umzurühren, und so aufrichtig betrübt, daß kein Riechsalz im Hause war! Wie weide ich mich an diesen angenehmen Erinnerungen, Chennery ! Dieselben sind für mich ein ebenso großer Luxusgenuß wie deine Zigarre für dich. Könntest du nicht auf der andern Seite gehen, lieber Freund? Ich liebe den Geruch, aber den Rauch kann ich nicht vertragen. Ich danke dir. Und nun, wie war es mit der Geschichte – der seltsamen Geschichte? Wie hieß das alte Schloß – ich interessiere mich ungemein dafür – es fing mit einem P an, nicht wahr?«

»Porthgenna Tower,« sagte der Vikar.

»Ganz recht,« entgegnete Mr. Phippen, indem er seinen Schirm zärtlich von der einen Schulter auf die andere legte. »Und was um aller Welt willen bewog Kapitän Treverton, dies alte Schloß zu verkaufen?«

»Ich glaube, der Grund war, weil es ihm nach dem Tode seiner Gattin zuwider geworden war,« antwortete Doktor Chennery. »Die Besitzung bildet nämlich kein unveräußerliches Familiengrundstück und es machte den Kapitän daher keine Schwierigkeit, sie zu verkaufen, ausgenommen natürlich insofern, als es ihm schwierig ward, einen Käufer zu finden.«

»Warum kaufte sein Bruder sie nicht?« fragte Mr. Phippen. »Warum kaufte unser exzentrischer Freund, Andrew Treverton, sie nicht?«

»Nenne ihn nicht unsern Freund,« sagte der Vikar. »Das ist ein gemeiner, schmutziger, alter Egoist. Du brauchst nicht den Kopf zu schütteln, Phippen, und dich zu bemühen, zu tun, als ob meine Worte dich unangenehm berührten. Ich kenne Andrew Trevertons Jugendgeschichte ebenso gut als du. Ich weiß, daß er mit der niedrigsten Undankbarkeit und Schurkerei von einem Universitätsfreunde behandelt ward, der ihm alles nahm, was er zu geben hatte und ihn endlich auf die gröbste Weise betrog. Dies weiß ich alles recht wohl. Ein Beispiel von Undankbarkeit aber berechtigt den Menschen nicht, sich von aller Gesellschaft abzuschließen und von der ganzen Menschheit zu behaupten, sie gereiche der Erde, auf der sie wandelt, zur Schande. Ich selbst habe den alten Isegrimm sagen hören, der größte Wohltäter unserer Generation wäre ein zweiter Herodes, welcher die zweite Generation verhinderte, auf die erste zu folgen. Kann wohl ein Mann, der auf diese Weise spricht, der Freund irgend eines menschlichen Wesens sein, welches noch die mindeste Achtung vor seinen Mitmenschen oder sich selbst hat?«

»Mein Freund,« sagte Mr. Phippen, indem er den Vikar beim Arm faßte und geheimnisvoll die Stimme senkte »mein lieber und verehrungswürdiger Freund! Ich bewundere deine ehrliche Entrüstung über den Mann, der diese außerordentlich misanthropische Ansicht ausgesprochen, aber – ich vertraue dies dir, Chennery, unter der größten Verschwiegenheit an – es gibt Augenblicke – ganz besonders des Morgens, wo meine Verdauung in einem solchen Zustande ist, daß ich jenem vernichtungswütigen Menschen Andrew Treverton vollständig Recht gegeben habe. Ich bin erwacht und meine Zunge hat ausgesehen wie Schlacke – ich bin bis vor den Spiegel gekrochen und habe sie betrachtet – und dann habe ich bei mir selbst gesagt: ‚Lieber möge das Menschengeschlecht ausgerottet werden als ein solcher Zustand fortdauern.’«

»Ach Unsinn!« rief der Vikar, indem er Mr. Phippens Geständnis mit einem Ausbruch unehrerbietigen Gelächters aufnahm. »Das nächste Mal, wo deine Zunge wieder in diesem Zustande ist, trinke ein Glas gutes, frisches Bier und du wirst beten, daß wenigstens der brauende Teil des Menschengeschlechts noch nicht aussterbe. Doch kehren wir jetzt nach Porthgenna Tower zurück, sonst komme ich mit meiner Geschichte nicht vorwärts. Als Kapitän Treverton einmal den Entschluß gefaßt hatte, die Besitzung zu verkaufen, würde er, wie ich nicht zweifle, unter gewöhnlichen Umständen sie zunächst seinem Bruder, der das mütterliche Vermögen geerbt, angeboten haben, damit sie bei der Familie bliebe. Nicht als ob Andrew in dieser Beziehung zu Hoffnungen berechtigt hätte, denn nie hatte es einen hartnäckigern alten Junggesellen gegeben. Indessen, wie die Dinge damals standen – und wie ich leider sagen muß, auch jetzt noch stehen – konnte der Kapitän seinem Bruder kein persönliches Anerbieten irgend einer Art machen, denn sie sprachen weder miteinander, noch schrieben sie einander, was auch jetzt noch nicht der Fall ist. Es ist traurig, so etwas sagen zu müssen, aber der schlimmste Zwist dieser Art, von dem ich je gehört, ist der Zwist zwischen diesen beiden Brüdern.«

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