William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen

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Ich beantwortete alle Fragen des Geistlichen offen und ehrlich, indem ich ihm alles sagte, was ich vom Anfang bis zum Ende wusste. Als ich fertig war, springt Peggy von ihrem Bündel auf und sagt: »Was Sie auch immer tun mögen, mein Herr, das Kind darf nicht von dieser Person hier genommen und nach dem Arbeitshause geschickt werden. Die Mutter gab es ihr auf diesem nämlichen Bette, und ich war Zeuge davon, wie sie versprach, dem Kinde eine Mutter zu sein, mein Herr.« Der Geistliche wendete sich zu mir, belobte mich für meine Tat und sagte, niemand solle es von mir nehmen, außer diejenigen, welche Rechte aufzeigen können, um es zu beanspruchen. »Aber jetzt«, sagte er, »müssen wir an andere Dinge denken und besonders versuchen, etwas über die Verhältnisse dieser armen Frau aufzufinden, welche unter so traurigen Umständen gestorben ist.«

Das war leichter gesagt als getan. Das arme Ding hatte nichts weiter bei sich als zwei Hemden für sich und zwei für das Kind, und diese führten zu keiner Entdeckung. Dann durchsuchten wir ihre Tasche, darin war ein weißes Taschentuch, mit M.G. gezeichnet, einige Stückchen Zwieback zum Lutschbeutel für das Kind und der halbe Schilling und die Pfennige, welche sie besaß, als ich ihr begegnete, und unter allen diesen Dingen in einer Ecke, wie wenn es dort vergessen worden wäre, ein kleines Haararmband. Es war aus verschiedenen Haaren gemacht – sehr wenig von einer und sehr viel von einer andern Art. Und auf einem flachen Schlösschen des Armbands war in kleinen Buchstaben eingegraben, »zum Andenken von S.G.« Ich erinnere mich alles dessen sehr wohl, mein Herr, denn ich habe dieses Armband seitdem oft betrachtet.

Wir fanden weiter nichts, keine Briefe, Visitenkarten oder sonst etwas. Der Geistliche meinte, dass das M.G. auf dem Taschentuche die Anfangsbuchstaben ihres Namens sein müssten, und dass das S.G. auf dem Armbande sich wohl auf das Haar eines Verwandten bezöge, welches sie zum Andenken getragen hätte. »Ich will eine Anzeige schreiben«, sagte der Geistliche, »in der ich bekanntmache, wie Ihr mit der jungen Frau zusammentraft, wie sie aussah und wie sie gekleidet war.« »Denken Sie etwas über das Kind zu sagen?« fragte ich. »Sicherlich«, antwortete er, »es ist nur recht, dass wir, wenn wir durch diese Anzeige ihre Verwandten entdecken können, ihnen Gelegenheit geben, etwas für das Kind zu tun. Und wenn sie irgendwo in dieser Grafschaft leben, so glaube ich, werden wir sie auffinden. Denn die Bangburyer Chronik, in welche ich diese Anzeige einrücken lassen will, wird überall in unserm Teile Englands gelesen.«

Die Anzeige wurde veröffentlicht und, wie der Geistliche es erwartet, zwei Tage darauf in einem so abscheulichen Briefe beantwortet, wie ich niemals einen gelesen habe. Der Geistliche brachte ihn mir selbst. »Er wurde heute Abend«, sagte er, »von einem unbekannten Boten übergeben, welcher sich gleich nachher wieder entfernte.« Der Brief war sehr kurz und wir glaubten, die Handschrift einer Frau darin zu erkennen; der Geistliche war der Meinung, dass sie absichtlich verstellt gewesen wäre. Der Brief war weder unterzeichnet noch mit einem Datum versehen. Er enthielt eine Zehn-Pfundnote, und die Person, welche sie schickte, schrieb, dass sie dazu bestimmt wäre, die junge Frau anständig begraben zu lassen. Dann sagte der Brief weiter, es wäre besser für sie, dass sie gestorben wäre, als dass sie noch lebte, nachdem sie ihren Vater und ihre Verwandten entehrt hätte. Was das Kind anbeträfe, so wäre es ein Kind der Sünde und hätte keine Ansprüche an Leute, welche ihren guten Namen zu bewahren und andern ein moralisches Beispiel zu geben wünschten. Der Kirchsprengel müsste es ernähren, wenn es niemand anders wollte. Ein Versuch sie aufzuspüren oder eine zweite Anzeige in die Zeitung setzen zu lassen, würde nutzlos sein. Des Kindes Vater wäre verschwunden; sie wüssten nicht, wo er sich aufhielte, und könnten also jetzt keine Gemeinschaft mit einem solchen Ungeheuer der Gottlosigkeit halten, selbst wenn sie seinen Aufenthalt wüssten. Sie wäre in ihrer Schande und in ihrer Sünde gestorben, und ihr Name sollte niemals wieder unter ihren Angehörigen genannt werden.

Das war alles, was ich aus dem Briefe behalten habe, mein Herr. »Ein abscheulicher und unchristlicher Brief!« sagte ich und der Geistliche meinte dies auch.

Sie wurde in dem Teile des Kirchhofs begraben, welchen man in England den Armenwinkel nennt. Man bezeichnete die Stelle, im Fall sie jemals einer zu sehen wünschte, indem man die beiden Buchstaben M.G. und das Datum ihres Todes auf ein hölzernes Brett an dem oberen Ende des Grabes einschnitt. Hierauf gab mir der Geistliche das Haarhalsband und das Taschentuch und sagte: »Bewahret dieses so gut wie das Kind, denn es könnte einst von großem Nutzen sein. Ich werde den Brief, der an mich adressiert ist, versiegeln und in meine Schatulle legen.« Er frug mich vorher, ob ich an die große Verantwortlichkeit gedacht hätte, die ich in meiner Lage übernommen hätte, um für das Kind zu sorgen, und ich sagte ihm, ich hätte es versprochen und wollte mein Versprechen halten und vertraute wegen des Übrigen auf Gottes Vorsicht. Der Geistliche war ein sehr gütiger Mann und veranstaltete eine Kollekte für das arme Kind, und Peggy Burke gab, als sie von unserem Weggange von Bangbury ihr Benefiz hatte, die Hälfte ihres Anteils zur Kollekte. Ich hörte bis jetzt kein Wort wieder über die Verwandten des Kindes. Ich bewahre aber das Haarhalsband und das Taschentuch so sorgfältig auf, wie es mir der Geistliche geheißen hat, ebenso wohl wegen der Mutter als des Kindes wegen. Ich habe einige Mühe mit ihm gehabt, seitdem ich es zu mir nahm, aber ich liebe es nur um desto mehr und halte jenen Tag, an dem ich es zuerst auf der Landstraße säugte, für uns beide noch immer für einen glücklichen.

Dies ist alles, mein Herr, was ich über das zu sagen habe, wie ich zuerst mit der kleinen Marie zusammen traf, und ich wünsche, dass ich es hätte auf eine Weise erzählen können, die sich besser für solche Zuhörer eignet.«

Siebentes Kapitel – Die Erzählung – Zweiter Teil

Als die Frau des Clowns ihre Erzählung geendet hatte, wurde zur Erörterung von denen, die sie mit angehört hatten, nur wenig hinzugesetzt. Sie waren durch das, was sie angehört hatten zu sehr ergriffen, um außer abgebrochenen leisen Worten etwas hervorbringen zu können. Frau Joyce führte ihr Taschentuch mehr als einmal nach ihren Augen. Ihr Gatte murmelte einige herzliche Worte des Mitleids und des Dankes – jedoch auf eine ungewöhnlich schmerzliche Weise. Valentin sagte nichts, aber er zog seinen Stuhl dicht zu Frau Peckover heran, wandte sein Gesicht ab, damit es von niemandem bemerkt werden sollte, nahm ihre Hand in eine der seinigen und klopfte sie sanft mit der andern. Hierauf sahen sie alle in derselben Stimmung, und wie es schien, mit demselben Gefühl nach dem Garten.

»Würde ich zu viel verlangen, Frau Peckover«, sagte Frau Joyce nach langem Stillschweigen, »wenn ich mich erkundigte, worin der Unfall bestand, welcher das arme kleine Wesen so unglücklich machte? Ich weiß, dass sich davon ein Bericht auf dem Zettel des Zirkus befindet, aber —«

»Ich denke, meine Liebe«, wandte der Rektor ein, sich an seine Frau wendend, »dass es kaum denkbar ist, von Frau Peckover eine Erfüllung Deines Wunsches zu erwarten. Sie hat sich schon einmal für unsere Neugierde aufgeopfert, um jetzt noch von ihr zu verlangen, dass sie zum zweiten Male Erinnerungen wiederhole, welche sie sicherlich betrüben müssen.«

»Es ist mehr als betrübend, nur an jenen schrecklichen Unfall zu denken«, sagte Frau Peckover, »und besonders, da ich nicht umhin kann, mir selbst einigermaßen die Schuld davon beizumessen. Wenn die Dame aber zu wissen wünscht, wie es zuging, so will ich es ihr gern erzählen.

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