William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen

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Das war das erste Mal, wo ich die kleine Marie säugte. Sie war noch keinen Monat alt und ach! so schwach und klein! so ein Wurm von Säugling!

Sie können sich wohl leicht denken, mein Herr, dass ich viele Fragen an die junge Frau richtete, während ich neben ihr saß. Sie starrte mich mit einem trüben Blick in ihrem Gesichte an, anscheinend ganz betäubt von Müdigkeit und Kummer oder von Weinen. Zuweilen gab sie mir eine Antwort, zuweilen nicht. Sie war sehr verschwiegen. Sie wollte nicht sagen, woher sie käme, wer ihre Freunde wären oder wie sie hieße. Sie sagte, sie würde niemals wieder Namen, Heimat noch Freunde haben. Ich blickte gerade einmal verstohlen nach ihrer linken Hand, sah, dass sie keinen Trauring um ihren Finger hatte, und erriet, was sie sagen wollte. »Weiß der Vater des Kindes, dass Sie auf diese Weise umherirren?« frage ich. Sie wird sogleich purpurrot und sagt: »Nein! Er weiß nicht, wo ich bin. Er hatte niemals Liebe zu mir und hat auch jetzt kein Mitleid mit mir. Gottes Fluch folge ihm auf allen seinen Wegen! —« »O still! Still!« sage ich, »sprechen Sie nicht so!« »Warum richten Sie Fragen an mich?« fragt sie aufgeregt. »Was für ein Recht haben Sie, mir Fragen vorzulegen, die mich wahnsinnig machen?« »Ich habe Sie nur noch mit einer einzigen zu quälen«, sage ich, »und die ist, haben Sie gar kein Geld bei sich?« Sie sehen, Frau Joyce, jetzt, da ich ihr Kind an meinem eigenen Busen hatte, kümmerte ich mich nicht um das, was sie sagte, noch fürchtete ich mich vor dem, was sie mir tun könnte. Der arme Wurm von Säugling würde sicher früher oder später ein Friedensstifter zwischen uns sein.

Es stellte sich heraus, dass sie nur einen halben Schilling und einige Pfennige bei sich hatte und dass sie zu stolz war, irgendeinen ihrer Freunde um Hilfe anzusprechen. Es gelang mir, so viel aus ihr herauszubringen, dass sie vor ihrer Entbindung ihrer Heimat entlaufen und nach einem fremden Platze gegangen war, um dort entbunden zu werden, wo man sie gemisshandelt und beraubt hatte. Es war noch nicht lange her, dass sie die Elenden, welche ihr dies angetan, verlassen hatte. In der Zeit, wo ich dies alles herausbrachte, war ihr Säugling ganz ruhig geworden und dem Einschlafen nahe. Ich gab ihr ihn zurück, sie sagte nichts, aber sie nahm und küsste meine Hand und ihre Lippen brannten wie glühende Kohlen darauf. »Sie sind hier gern gesehen«, sage ich, ein wenig verwirrt über eine solche sonderbare Art des Dankes. »Warten Sie ein wenig, ich will nur mit meinem Manne sprechen. Obgleich sie unrecht gehandelt hatte, konnte ich doch nicht umhin, sie zu bemitleiden, wie sonderbar sie sich auch benahm. Sie war so jung, so verlassen und krank und hatte ein so reizend schönes Gesicht, die kleine Marie ist ganz ihr Ebenbild, besonders was die Augen anbetrifft, und sie schien einer Dame so ähnlich zu sehen, dass schon der Gedanke fast eine Sünde war, sie nach einem solchen Orte wie ein Arbeitshaus zu schicken.

Wohl an, ich ging und teilte Jemmy alles mit, was ich von ihr erfahren hatte. »Es wäre schrecklich«, sage ich, »eine solche Person nach einem Arbeitshause gehen zu lassen. Was könnten wir aber Besseres tun?« Jemmy sagt: »wir wollen sie mit nach dem Zirkus nehmen – und Peggy Burke fragen.

Sie müssen wissen, mein Herr, Peggy Burke war die schönste Reiterin, die jemals auf einem Pferde ritt. Wir haben keine ähnliche in unserm Zirkus gehabt, seitdem sie zu Astleys ging. Sie ging durch Feuer und Wasser, wie man sagt, um den Leuten zu dienen, welche sie liebte; aber bei denen, welche sie verabscheute, gebrauchte sie ihre Reitpeitsche eben so frei als ihre Zunge. Jener feige, viehische Jubber würde es niemals gewagt haben, meine kleine Marie zu schlagen, wenn Peggy noch bei uns gewesen wäre. Er hatte eine solche Angst vor ihr, dass sie ihn um den Finger wickeln konnte, und sie tat es auch, denn er durfte mit der besten Reiterin in England nicht zanken, weil er befürchtete, sie würde sich in einem andern Zirkus engagieren lassen. Peggy war außerdem ein sehr kluges Mädchen, hatte mich immer sehr gern und nahm meine Partie. Als nun Jemmy sagte, er hielt es für das Beste, sie zu fragen, was wir mit der Person anfangen sollten, so können sie leicht überzeugt sein, dass ich dies auch für das Beste hielt. Wir nahmen also das junge Weib und den Säugling sogleich mit uns nach dem Zirkus. Sie quälte uns durchaus nicht mit Fragen, sie schien sich nicht darum zu kümmern, wohin sie ginge und was sie tat; sie war niedergeschlagen und verzweifelt – ein Anblick, Frau Joyce, der Ihrem Herzen auch sehr wehe getan haben würde.

Man trank gerade Tee im Zirkus und war beinah fertig damit. Gewöhnlich tranken wir Tee und aßen Mittagbrot zusammen dort, da wir fanden, dass dies uns billiger zu stehen kam. Peggy Burke, ich erinnere mich dessen noch, ging draußen auf dem Grase spazieren, und pfiff (das war eine ihrer sonderbaren Gewohnheiten) die Melodie von »Das Mädchen, welches ich verließ«.

»Ach, Frau Peckover«, sagte sie, »was haben Sie jetzt vorgehabt?« Wer ist die Dame, welche Sie mit zum Tee gebracht haben? – Ich teilte ihr, mein Herr, alles mit, was ich Ihnen soeben gesagt habe; während Jemmy das junge Weib auf einem unserer Koffer niedersetzen ließ, besorgte ich ihr eine Tasse Tee. »Es scheint mir fürchterlich«, sprach ich, als ich meinen Tee getrunken hatte, eine solche Person nach dem Arbeitshause zu schicken, nicht wahr?« »Arbeitshaus«, ruft Peggy sogleich auffahrend, »ich wünschte nur, wir könnten des Mannes habhaft werden, der sie in diese unglückliche Lage versetzt hat, um ihn dort für den Rest seines Lebens bei Wasser und Brot unterzubringen. Aber Sie sind ein liebes altes Mädchen, Peck!« fährt sie zu mir gewandt fort, »und Ihre Freunde sind auch die meinigen. Bleiben Sie, wo Sie sind, und lassen Sie mich ein Wort mit der jungen Frau auf dem Koffer sprechen.«

Bald darauf kommt sie zurück und sagt: »Ich bin fertig damit, Peck! Sie ist sehr verschwiegen und so stolz wie Luzifer, aber trotzdem ist sie nur eine Nähmamsell.« »Eine Nähmamsell!«, sage ich, »wie haben Sie dies herausgefunden?« »Nun, ich betrachtete ihren Zeigefinger«, erwiderte Peggy, »und bemerkte Stiche von der Nähnadel daran; es gelang mir auch bald darauf, sie ein wenig zum Sprechen zu bewegen. Sie versteht sich auf Theateranzüge und auf das Zuschneiden« Würden Sie dies jemals geglaubt haben? »Ich will ihr morgen zeigen, wie man dem Arbeitshaus den Abschied gibt, wenn sie nur aushält und vernünftig bleibt. Bleiben Sie, wo Sie sind, Peck! Ich will Jubber veranlassen, seine schmutzige Hand in seine Tasche zu stecken und etwas Geld zu spendieren.« Sie rief Jubber herbei und presste ihm mit der Drohung, seinen Zirkus zu verlassen, zehn Schillinge Vorschuss für ihre Garderobe ab, welche sie mir für das angekommene junge Weib einhändigte. »Ich will schon sehen«, sagte sie hierbei zu mir, »dass die Frau das Geld wieder abverdient, aber heute fällt sie fast vor Müdigkeit um und sie muss ihre Ruhe und ein wenig Abendbrot haben, ehe sie morgen anfangen kann. Nehmen Sie sie mit fort und bringen Sie sie in Ihrem Logis unter; ich will morgen mit einigen Sachen hinkommen, die sie mir machen soll.« Aber mein lieber Herr, sie konnte niemals sechs Pence von diesen zehn Schillingen abverdienen. Sie wurde in der Nacht krank und des Morgens hatte sich ihr Zustand so sehr verschlimmert, dass wir zum Doktor schicken mussten.

Sobald er sie gesehen hatte, ging er mit mir in den Durchgang und frug mich: »Wissen Sie, wer ihre Verwandten sind?« »Nein, mein Herr«, sage ich, »das kann ich nicht aus ihr herausbekommen. Ich traf sie gestern nur zufällig.« »So versuchen Sie es noch einmal, denn ich befürchte, sie wird die Nacht nicht überleben. Ich will des Abends wiederkommen und sehen, ob irgendeine Veränderung eingetreten ist.«

Peggy und ich gingen zusammen in ihr Zimmer, aber wir konnten sie trotz aller Mühe nicht dazu bringen, dass sie mit uns sprach. Auf einmal schreit sie auf: »Ich kann nichts mehr erkennen! Wo ist die Frau, welche mein Kind gesäugt hat, als ich allein auf der Landstraße war?« »Hier!« sage ich, »hier! Hier, ich halte Sie bei der Hand. Bitte, sagen Sie uns, an wen wir Ihrethalben schreiben können?« »Wollen Sie mir versprechen, für mein Kind zu sorgen und es nicht in das Arbeitshaus zu schicken?« fragt sie. »Ja, ich verspreche es«, sage ich, »ich verspreche es Ihnen von ganzem Herzen.« »Wir wollen alle für Ihr Kind sorgen«, sagt Peggy, »versuchen Sie sich nur zu beruhigen und Sie werden sich soweit erholen, um mich auf Garryowens Rücken zu sehen, ehe wir Bangbury verlassen.« »Ich gebe mein Kind«, sagte sie, meine Hand krampfhaft fest haltend, »an die Frau, welche es auf der Landstraße säugte, und ich bete zu Gott, sie zu segnen und mir zu vergeben, um Jesum Christum halber.« Hierauf lag sie ein oder zwei Minuten lang ganz ruhig, dann sagte sie schwach: »sein Name soll Marie sein. Legen Sie es noch einmal zu mir ins Bett, ich möchte seine Wangen noch einmal berühren und noch einmal fühlen, wie weich und warm sie sind.« Und ich nahm den Säugling aus seiner Wiege und legte ihn, schlafend wie er war, neben ihr ins Bett und führte ihre Hand nach seiner Wange. Ich sah, wie sich ihre Lippen ein wenig bewegten, und beugte mich über sie. »Geben Sie mir einen Kuss«, flüsterte sie, »bevor ich sterbe.« Ich küsste sie und versuchte mein Weinen zu unterdrücken, dann sagte ich zu Peggy: »Sie warten hier, während ich zum Doktor laufe und ihn zurückhole, denn ich befürchte, es wird bald mit ihr vorüber sein.« Er war nicht zu Hause, als ich in seiner Wohnung anlangte. Ich wusste nicht, was ich zunächst tun sollte, als ich einen Herrn auf der Straße bemerkte, der wie ein Geistlicher aussah. Dreist frug ich ihn, ob er einer wäre. Er sagte Ja und ging auf meine Bitten mit mir. Ich hörte ein lautes Wimmern und Weinen im Zimmer und sah Peggy auf dem Bündel von Anzügen sitzen, welches sie heute morgen mitgebracht hatte, sich rückwärts und vorwärts wiegend, wie die Irländer es immer beim Weinen tun. Ich trat an das Bett und sah durch die Vorhänge. Das Kind schlief noch, so hübsch wie immer und seiner Mutter Hand berührte einen seiner Arme. Ich war gerade im Begriff wieder mit ihr zu sprechen, als der Geistliche »still« sagte, ein Stückchen Spiegelglas nahm, welches auf dem Kamine stand, und es über ihre Lippen hielt. Sie war verschieden. Ihre arme, weiße, abgemagerte Hand lag tot auf dem Arm des lebenden Säuglings.

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