William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen

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Dieses reizende Bild brachte Frau Joyce ohne Erbarmen in Unordnung. Die jungen Damen wurden zu ihrer Mutter gerufen, das Kind zwischen Valentin und Frau Peckover gestellt und das wichtige Geschäft des Frühstücks nahm seinen Anfang.

Es war wunderbar zu hören, was Herr Blyth alles faselte, wie er abwechselnd die Frau des Clowns belobte, weil sie ihr Versprechen so pünktlich gehalten hatte, und dann den Rektor triumphierend frug, ob er nicht zu wenig von der Schönheit der kleinen Marie gesagt, statt dieselbe übertrieben zu haben. Es war ebenfalls wunderbar, Frau Peckovers verschämtem Blick das Erstaunen anzusehen, als sie bemerkte, dass der strenge Doktor der Theologie, der ihre Verbeugung kaum zu beachten schien, sich plötzlich so weit herabließ, sie sanftmütig mit allem dem zu versehen, was sie zu essen oder zu trinken wünschte.

Der Rektor, welcher ein scharfer Beobachter in seiner eigenen, ruhigen, unablässlichen Weise war, wurde durch zwei Eigentümlichkeiten, welche er während des Frühstücks an dem Benehmen der kleinen Marie bemerkte, angezogen. Zuerst gewahrte er mit einiger Teilnahme und Erstaunen, dass, während die Frau des Clowns sich sehr scheu und verlegen unter Fremden, welche in ihrer sozialen Stellung .ihr überlegen waren, benahm, die kleine Marie hingegen vom ersten Augenblicke an, wo sie in das Speisezimmer trat, ihre Fassung behielt und sich unbewusst ihrer neuen Umgebung anpasste; zweitens, dass sie sich beständig an Valentin hing, ihn öfters als irgendjemanden anders betrachtete und immer und zuweilen nicht ohne Erfolg zu versuchen schien, dass sie seinen Ausdruck, seine Manier, die Bewegungen seiner Lippen beobachtete, um zu verraten, was er zu den andern sagte. Der Charakter dieses Kindes ist kein gewöhnlicher, ihr Herz ist ausgebildeter, als ihr Aussehen verspricht, und sie liebt Blyth fast schon ebenso sehr, als er sie liebt. »Der gute alte Valentin! Es ist angenehm zu sehen, dass seine ganze Begeisterung nicht bloß an einen kleinen Narren und an ein hübsches Gesicht vergeudet worden ist.«

Als das Frühstück vorüber war, flüsterte das älteste Fräulein Joyce ihrer Mutter bittend zu: »Mama, dürfen Karoline und ich dem lieben kleinen Mädchen unsere Gärtchen zeigen?«

»Gewiss, meine Liebe, wenn sie mit Euch gehen will. Du solltest sie lieber fragen, – ach mein Gott! ich vergaß – ich meine auf ihre Tafel schreiben. Der Gedanke, dass sie taubstumm ist, betrübt mich so sehr, wenn ich sie dort so hübsch und glücklich sitzen sehe. Sie scheint gern Kuchen zu essen, erinnere mich Emilie, dass ich welchen für sie einpacke.«

Emilie und Karoline gingen sogleich zum Kinde und gaben ihr durch Zeichen zu verstehen, dass sie etwas auf die Tafel schreiben wollten. Sie schrieben abwechselnd mit unglaublichem Enthusiasmus darauf, bis sie eine Seite ganz voll geschrieben hatten, und setzten am Ende einer jeden Zeile in der geschäftsmäßigsten Weise ihre Anfangsbuchstaben darunter.

Das Kind nickte stets mit dem Kopfe, lächelte bei jeder neuen Einladung, drehte dann die Tafel um und fing erfreut, dass sie ihre Schreibkunst zeigen konnte, langsam einige große außerordentlich schief stehende Druckbuchstaben, aufzuzeichnen an. Sie brauchte eine lange Zeit dazu, besonders da Herr Blyth unterdessen atemlos über ihre Schulter sah.

Einige Minuten später gingen die beiden jungen Mädchen und die kleine Marie über den glänzenden freien Platz, Leo, der einen Stock in seiner Schnauze trug, dicht hinter ihnen.

Valentin und Doktor Joyce sahen einander bedeutungsvoll an. Vor dem Frühstücke hatten sie sich an jenem Morgen laut getroffener Übereinkunft zu einer geheimen Unterredung eingeschlossen, während welcher Herr Blyth ungewöhnlich ruhig und sehr ernst gestimmt gewesen war. Der Doktor war anfangs in seiner gutmütigen Weise ungläubig und sarkastisch geblieben, sprach aber endlich sehr ernst und hatte unter gewissen Bedingungen ein Versprechen von sich gegeben. Die Zeit zur Erfüllung dieses Versprechens war jetzt herangekommen.

»Sie brauchen nicht zu warten, Vance«, sagte der Rektor. Lassen Sie nur alles hier auf dem Tische stehen. Ich will klingeln, wenn ich Ihrer bedarf.«

Vance ging verdrießlich hinaus.

»Da uns die Mädchen jetzt verlassen haben, Frau Peckover«, sagte Doktor Joyce, »so bietet sich für mich eine gute Gelegenheit dar, Ihnen im Namen meines alten Freundes, des Herrn Blyth hier, einen Vorschlag zu machen, welcher, wie sie schon bemerkt haben müssen, großes Mitleid und Liebe für ihre kleine Marie hegt. Bevor ich aber diesen Vorschlag erwähne, möchte ich, möchten wir alle wissen, ob Sie uns nicht etwas Näheres über dieses arme Kind mitteilen könnten; oder fühlen Sie irgendein Widerstreben, uns im Vertrauen zu sagen, was Sie wohl von ihr wissen?«

»O nicht doch, mein lieber Herr«, rief Frau Peckover erstaunt aus, »ich würde mich schämen, irgendeinen Einwand zu machen gegen alles, was Sie über die kleine Marie zu wissen wünschen; aber ich befürchte nur – ich weiß, es ist sehr töricht – aber es ist mir sonderbar, hier an einem so schönen Platze zu sein und mit vornehmen Leuten Wein zu trinken – und ich hatte fast Furcht —«

»Ich hoffe, Sie ängstigen sich nicht darüber«, sagte der Rektor freundlich. »Glauben Sie mir, Frau Peckover, dass ich es aufrichtig meine, wenn ich Ihnen sage, dass wir uns hier auf demselben Wege begegnen. Herr Blyth hat mir von Ihrer mütterlichen Güte erzählt, welche Sie für das arme hilflose Kind gehabt haben, und ich bin wirklich stolz darauf, ihre Hand zu schütteln, und glücklich, Sie hier zu sehen als eine Person, welche immer ein ehrenwerter Gast in dem Hause eines Geistlichen sein sollte – als die Vollbringerin einer guten und christlichen Tat.«

Frau Peckovers Augen fingen an, sich mit Tränen zu füllen. Sie hätte in diesem Augenblicke anbetend vor Doktor Joyce niederfallen können.

Sie fasste sich aber bald wieder und begann ihre Erzählung, zuweilen ihre Worte an den Doktor, zuweilen an Frau Joyce, zuweilen an Valentin richtend. Von Anfang bis zu Ende, wurde sie nur selten durch ein Wort der Ermutigung, des Mitgefühls oder des Erstaunens von ihren Zuhörern unterbrochen. Sogar Herr Blyth saß ganz gegen seine Gewohnheit still und schweigsam da: sein Antlitz allein zeigte den abwesenden Einfluss, welchen die Geschichte von ihrem sonderbaren Anfange bis zu ihrem traurigen Ende auf ihn ausübte.

»Es ist länger als zehn Jahre her«, mein Herr, fing die Frau des Clowns an, zuerst zu Doktor Joyce sprechend, »seitdem mein kleiner Thomas geboren wurde. Nachdem ich mich kurze Zeit von meiner Entbindung erholt hatte, ging ich an einem Nachmittage mit dem Säugling und Jemmy, meinem Manne, spazieren. Wir waren damals in Bangbury und wollten gerade den Zirkus aufbauen: es war eine schöne, große Landschaft und wir hofften dort ein gutes Geschäft zu machen. Jemmy und ich mit dem Säugling schritten in das Feld und amüsierten uns prächtig. Wir gingen darauf auf der Chaussee nach Bangbury zurück und gerade, als wir zur Stadt gelangten, sahen wir eine junge Frau auf einer Bank sitzen, einen Säugling in ihren Armen haltend, gerade wie ich den meinigen hielt.

»Wie schrecklich krank und schwach sie aussieht, nicht wahr?« sagt Jemmy. Ehe ich ja sagen konnte, tritt sie hastig an uns heran und fragt mit aufgeregter, doch nicht allzu lauter Stimme, ob wir ihr nicht den Weg nach dem Bangbury-Arbeitshause zeigen könnten. Da wir beide ziemlich scharfe Augen hatten, begriffen wir leicht, dass ein Arbeitshaus kein passender Platz für sie wäre. Ihr Kleid war bestäubt, einer ihrer Schuhe zerrissen, ihr Haar hing in Unordnung über ihr Gesicht und ihre Augen waren in ihrem Kopfe eingesunken; aber wir sahen, dass sie einigermaßen eine Dame wäre, – oder wenn nicht gerade eine Dame, dass auf keinen Fall ein Arbeitshaus ein passender Ort für sie wäre. Ich beugte mich nieder, um mit ihr zu sprechen, aber ihr Kind weinte so fürchterlich, dass sie mich kaum verstehen konnte. »Ist das arme Kind krank?« fragte ich. »Es verhungert«, sagte sie in einem so verzweifelten, fürchterlichen Tone, dass es mir einen Stich ins Herz gab. »Ist es Ihr Kind?« sage ich, ein wenig ängstlich über die Antwort, welche ich von ihr erhalten würde. »Ja«, sagt sie in einem ganz veränderten Tone, sehr sanft und betrübt und beugte sich von mir weg mit ihrem Gesicht über das Kind. »Warum säugen Sie es denn nicht?« frage ich. Sie sieht mich, dann Jemmy an, schüttelt mit dem Kopfe und sagt nichts. Ich gebe mein Kind Jemmy zu halten und setze mich dicht zu ihr. Jemmy ging ein wenig bei Seite und ich flüstere ihr wieder zu, »warum säugen Sie es nicht?« und sie sagt ganz leise zu mir, »die Milch ist mir vergangen.« Sobald ich dies hörte, zögerte ich nicht länger und legte den Säugling sogleich an meine eigene Brust.

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