William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen

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Sechstes Kapitel – Die Erzählung – Erster Teil

Es hat in der Wohnung des Rektors dreiviertel auf zwölf geschlagen und der Herbstmorgen ist wunderschön. Vance, Doktor Joyces Bedienter, ein Mann im mittlern Jahren, oder »BischofVance«, wie die kleinen Witzlinge Von Rubbleford ihn nennen, als Anspielungen auf seine stattliche und feierliche Erscheinung, sein ehrwürdiges Benehmen, seine geistliche Krawatte und seine fleckenlosen schwarzen Kleider, stellt den Kuchen und die Schokolade mit so vieler zeremonieller Förmlichkeit und pedantischer Genauigkeit auf den Speisetisch, als wenn sein Herr einen Erzbischof statt die Frau eines Clowns und ein zehnjähriges kleines Mädchen zum Frühstück erwartete. Es ist ein ergötzlicher Anblick, Vance auf und abgehen zu sehen, um die allgemeine Wirkung zu betrachten, welche Messer und Gabel machen, wenn er sie auf den Tisch legt, oder wie er feierlich in dem Zimmer auf und ab spaziert, eine reine Serviette langsam in seiner Hand schwingend, oder wenn er mit der Miene eines Beschützers dem hübschen Hausmädchen an der Tür gegenüber steht und ihm Teller und Schüsseln mit dem Gebaren eines Küchensultans aus der Hand nimmt, der sich einmal herablässt, auch nur einen Augenblick lang, seine Würde in der Gegenwart der weiblichen Sklavinnen zu verlieren. Das Fenster des Speisezimmers gewährte eine Aussicht nach dem Garten, wo man unter den Bäumen auf einem schattigen Sitze Frau Joyce im Freien arbeiten sieht. Eine ihrer Töchter sitzt auf dem Rasen zu ihren Füßen und liest, während die andere die jüngern Kinder wechselnd auf einem großen schwarzen Neufundländerhund reiten lässt, der mit heraushängender Zunge langsam vorwärts schreitet und leise mit seinem großen haarigen Schweife wedelt. Ein hübscheres Bild des häuslichen Glückes als dasjenige, welches die Aussicht durch das Fenster der Rektorwohnung jetzt darbietet, könnte schwerlich in ganz England gefunden werden.

Die häusliche Ruhe ist jedoch nicht gänzlich ungestört. Bei dem Bilde, von dem Vance und der Frühstückstisch den Vordergrund und der Garten mit Frau Joyce das Zentrum und den Hintergrund bilden, gleitet von Zeit zu Zeit eine unruhige Gestalt vorüber, welche niemals müde wird, sich hier, dort und überall rastlos hinzubegeben.

Diese Gestalt ist Valentin, der in der Tat niemanden weder im Hause, noch im Garten vom frühen Morgen an in Ruhe gelassen hat. Der Rektor, der einige Briefe zu schreiben hat, hat sich verzweiflungsvoll in seinem Zimmer eingeschlossen und trotzt seinem aufgeregten Freunde in dieser Festung, bis die Ankunft der Frau Peckover und des taubstummen Kindes des Malers schreckliche Ungeduld nach dem zwölften Glockenschlage und nach dem Besuche aus dem Zirkus gestillt hat. Herr Blyth hat den unglücklichen Vance verdrießlich gemacht, gequält und außer Fassung gebracht, bis er von unterdrücktem Zorne ganz erschöpft aussieht. – Herr Blyth ist in sein Heiligtum gedrungen, um ihn zu fragen, ob die Uhr in der Vorhalle richtig gehe, und hat ihn überrascht, wie er sich im offenen Hemde wusch. Herr Blyth hat eins seiner Gläser zerbrochen und auf ungestüme Weise darauf bestanden, ihm zu zeigen, wie man den Pfropfen aus einer Weinflasche herauszöge. Wenn dies ein oder zwei Tage noch so fort gehen sollte, so würde sich Vance sicherlich gezwungen sehen, obgleich er schon zwanzig Jahr beim Rektor im Dienste stand, ihm denselben aufzukündigen.

Es fehlen noch fünf Minuten an Zwölf. Frau Joyce und ihre Töchter nehmen, von Leo begleitet, ihre Plätze ein und sahen frisch und nett in ihren glänzenden Morgentoiletten aus. Der Doktor tritt mit seinem beendigten Briefen ein und begrüßt Valentin mit einem harmlosen geistlichen Scherze. Vance stellt die frühere vollkommene Ordnung auf dem Frühstückstische wieder oberflächlich her. Die Uhr schlägt zwölf, ein schwaches leises Läuten wird an der Glocke der Rektorwohnung gehört.

Vance schreitet leise nach der Thür, als – o Himmel und Erde! Werden keine Hausgesetze von diesen Malern für heilig gehalten? – Herr Blyth mit einem Ausrufe »hier sind sie!« bei ihm vorbeistürzt und nach der Vorhalle eilt, um das Tor selbst zu öffnen. Vance dreht sich feierlich nach seinem Herrn um, zitternd und purpurrot im Gesichte, mit einem anklagenden Ausdrucke, welcher deutlich genug sagt:

»Wenn Sie eine solche Kränkung ertragen wollen, mein Herr, so erlaube ich mir, Sie ergebenst zu benachrichtigen, dass ich nicht gesonnen bin, ein Gleiches zu tun.« Der Rektor bricht in ein lautes Lachen aus; die jungen Damen folgen seinem Beispiel; der Neufundländerhund springt auf und bellt laut dazwischen. Frau Joyce sitzt still, betrachtet Vance und bedauert ihn.

Die Stimme des Herrn Blyth ist bald wiederum sehr vernehmlich hörbar, ohne dass seiner Rede irgendeine Antwort gegeben wird. Die Tür des Speisezimmers, welche zugefallen ist, wird plötzlich aufgestoßen, und Valentin erscheint mit der Miene des höchsten Triumphes und der höchsten Glückseligkeit, Frau Peckover und das taubstumme Kind hereinführend, so dass er für den Augenblick unbedingt schön aussieht. Der Rektor, welcher im besten und edelsten Sinne des Wortes ein Gentleman ist, empfängt Frau Peckover so höflich und herzlich, wie er die vornehmste Dame von Rubbleford empfangen haben würde. Frau Joyce nähert sich mit ihm ebenfalls freundlich, aber trotzdem ein wenig zurückhaltend in ihrem Benehmen. Die jungen Damen fallen in reizenden Stellungen zu jeder Seite des Kindes nieder und sind geradezu vor Entzücken über die Schönheit desselben außer sich. Der Hund tritt hinzu und steckt seine Schnauze gesellig zwischen sie. Vance steht verdrießlich an der Wand und missbilligt den ganzen Vorgang aufs strengste.

Die arme Frau Peckover! Sie ist niemals in einem solchen Hause wie der Rektorwohnung gewesen, sie hat niemals vorher in ihrem Leben mit einem Doktor der Theologie gesprochen. Sie war sehr erhitzt, rot und zitternd, machte fürchterliche grammatikalische Fehler und schmiegte sich so furchtsam an Herrn Blyth, wie wenn sie ein kleines Mädchen gewesen wäre. Es gelang dem Rektor jedoch bald, ihr einen bequemen Platz am Tische anzuweisen. Sie machte Vance eine ehrerbietige Verbeugung, als sie bei ihm vorbeiging, da er ohne Zweifel den Eindruck auf sie gemacht hatte, als wäre er ein zweiter Doktor der Theologie, der noch größer und gelehrter als der erste war.

Frau Joyce musste ihre Töchter dreimal rufen, ehe sie dieselben bewegen konnte, zum Frühstückstische zu kommen. Wenn sie Valentins Auge für das Romantische und Schöne besessen hätte, würde sie gewiss nicht im Stande gewesen sein, die Gruppe, welche ihr dritter Ruf unterbrach, zu zerstören.

In der Mitte stand die taubstumme Marie in einem weißen Kleide, darüber eine kleine seidene Mantille, welche aus einem abgelegten Gewande, das einer von den Damen des Zirkus gehört hatte, gemacht war. Sie trug einen einfachen Strohhut, verziert mit einem schmalen, weißen Bande, der mit einem ähnlichen unter dem Kinn befestigt war. Ihre helle, zarte Gesichtsfarbe war von einem rötlichen Schimmer angehaucht, ihre wunderbaren blauen Augen, die so traurig in dem grellen Gaslichte aussahen, schienen jene Trauer in der milden Atmosphäre des Speisezimmers verloren zu haben. Die zarte und rührende Stille, welche ihr Trübsal über ihr Gesicht verbreitet hatte, schien ein wenig in Widerspruch mit der kindlichen Unreife der Gesichtszüge, aber harmonierte ausgezeichnet mit dem ruhigen Lächeln, welches ihr eigentümlich schien, wenn sie glücklich war – dankbar und ungeniert glücklich, wie sie sich jetzt unter ihren neuen Freunden fühlte, die sie nicht wie eine Fremde und Geringere aufnahmen, sondern wie eine jüngere Schwester, welche lange von ihnen getrennt gewesen war.

Sie stand neben dem Fenster, die mittlere Figur der Gruppe, und reichte der ältesten Tochter des Rektors, welche an ihrer rechten Seite auf einem Schemel saß, eine kleine Schiefertafel, an der ein Stift hing. Die zweite von den jungen Damen kniete auf der anderen Seite, hielt ihre beiden Arme um des Hundes Nacken geschlungen und verhinderte so, dass er Mariens Gesicht beleckte, wozu er bereits von dem ersten Augenblicke an, wo sie in das Zimmer getreten war, mehrere kühne Versuche gemacht hatte. Sie sprachen so eifrig mit ihr, als wenn Marie hören und ihnen antworten könnte, – während sie stillstand und abwechselnd von einer nach der andern blickte und der ältesten Tochter die Schiefertafel hinhielt, damit sie darauf schriebe.

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