William Wilkie Collins - Verbergen und Suchen
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Derselbe staunende Blick war in ihren Augen, – nur wilder, als ich ihn je vorher gesehen hatte – während ich mit ihr sprach. Hierauf sagte sie in derselben sonderbaren Weise: »Sprich laut Mutter, ich kann Dich nicht hören, wenn Du so leise flüsterst.« Sie brauchte so lange, um diese Worte zu sagen, und stümperte so sehr daran, als wenn sie gerade erst anfinge sprechen zu lernen. Ich glaube, damals war es, wo ich die erste Vermutung von dem großen Unglücke hatte, das sie wirklich betroffen. »Marie!« rief ich so laut aus, wie ich konnte, »Marie! Kannst Du mich jetzt nicht hören?« Sie schüttelte mit ihrem Kopfe und starrte mich wieder mit dem starren verwunderten Blick an, dann schien sie plötzlich eigensinnig und ungeduldig zu werden – es war das erste Mal, dass ich sie so sah – und verbarg ihr Gesicht vor mir in dem Kissen. Gerade in diesem Augenblicke trat der Doktor herein. »O mein Herr«, sagte ich ihm zuflüsternd, gerade wie wenn ich nicht vor einer Minute erst entdeckt hätte, dass sie mein lautestes Schrein nicht hören könnte »ich fürchte, dass es mit ihrem Gehör nicht ganz in Ordnung ist.« »Haben Sie das nur erst seit jetzt vermutet?« fragte er, »ich habe dies schon seit einigen Tagen befürchtet, aber ich hielt es für das Beste, noch nichts davon zu sagen, bis ich sie untersucht hätte; und das arme Kind ist kaum wohl genug, um mit Experimenten an seinen Ohren geplagt zu werden.« »Sie ist weit besser«, sage ich, »sie ist wirklich heute weit besser, mein Herr! Bitte, untersuchen Sie sie jetzt, denn es ist fürchterlich, einen Augenblick länger als nötig darüber in Zweifel zu sein.«
Er trat an ihr Bett und ich folgte ihm. Sie lag mit ihrem Gesicht von uns abgewendet, mit ihrem Kopf auf dem Kissen, geradeso, wie ich sie verließ. Der Doktor sagte zu mir: »Stören Sie sie nicht und lassen Sie sie nicht im Zimmer herumsehen, so dass sie uns erblicken kann – ich werde sie rufen.« Und er rief zweimal laut »Marie!«, sie rührte sich nicht. Als er das Experiment zum dritten Male anstellte, schrie er so laut, dass die Wirtin herauf kam, weil sie dachte, es hätte sich irgendetwas ereignet. Ich sah über seine Schulter und bemerkte, dass das liebe Kind sich nicht im Geringsten bewegt hatte. »Das arme kleine Wesen«, sagte der Doktor ganz bekümmert, »das ist schlimmer, als ich erwartete. Er beugte sich nieder und berührte sie, während er dies sagte, und sie drehte sich sogleich um und streckte ihm ihre Hand entgegen, damit er wie gewöhnlich ihren Puls fühlen könne. Ich versuchte es, mich vor ihr zu verbergen, denn ich weinte und wünschte nicht, dass sie es bemerken sollte, aber sie war zu gewitzt für mich. Sie sah mir, der Wirtin und dem Doktor starr ins Gesicht; der letztere sah niedergeschlagen genug aus, denn er hatte sie sehr lieb gewonnen, wie auch jeder andere, der öfters in die Nähe der kleinen Marie kam.
»Was geht hier vor?« sagte sie wieder mit derselben Stimme. »Warum sprechet Ihr nicht laut, so dass ich es hören kann —« und dann hielt sie an, anscheinend in hilfloser Angst und Verwirrung. Sie versuchte sich im Bette aufzusetzen und ihr Gesicht wurde über und über rot.
»Kann sie Geschriebenes lesen?« fragte der Doktor. »O ja, mein Herr!« sage ich, sie kann prächtig lesen und schreiben für ein Kind ihres Alters; mein Mann hat es ihr gelehrt.« »Bringen Sie mir sogleich Tinte, Feder und Papier«, sagte er zur Wirtin, die sogleich ging und ihm das gewünschte brachte. »Wir müssen sie auf alle Fälle beruhigen«, sagte der Doktor, »oder sie wird sich so sehr aufregen, dass sie einen andern Fieberanfall bekommt. Sie fühlt, was mit ihr vorgegangen ist, aber sie versteht es noch nicht, und ich will es ihr vermittelst dieses Papiers sagen. Es ist gefährlich«, sagte er, in großen Buchstaben niederschreibend: »Du bist taub«, »aber ich muss sogleich jedes Experiment mit ihrem Gehör versuchen, und dies wird sie darauf vorbereiten.« Er trat an ihr Bett und hielt ihr das Papier vor die Augen.
Beim Anblick dieser Worte sank sie zurück auf das Kissen, so still wie der Tod, aber sie weinte nicht und ich möchte sagen, sie sah mehr verlegen und erstaunt als betrübt aus. Sie atmete aber fürchterlich schnell, ich fühlte dies, als ich mich niederbeugte und sie küsste. »Sie ist zu jung«, sagte der Doktor, »um die Größe ihres Unglücks ganz zu begreifen. Bleiben Sie hier und beruhigen Sie sie, bis ich zurückkomme, denn ich hoffe, dieser Fall ist noch nicht ganz hoffnungslos.« »Aber was in aller Welt hat sie taub gemacht, mein Herr?« fragte die Wirtin. »Die Erschütterung von jenem Falle im Zirkus«, sagte er eiligst fortgehend. Ich dachte meinen Kopf niemals wieder in die Höhe richten zu können, als ich diese Worte hörte, und presste die kleine Marie heftig an mich.
Der Doktor kam zurück und machte zuerst Einspritzungen in ihr Ohr, leider aber ohne Erfolg; dann legte er ihr eine spanische Fliege und hierauf setzte er ihr Blutegel an, aber auch dies war umsonst. »Ich befürchte, es ist ein hoffnungsloser Fall«, sagte er, »aber ich kenne einen Arzt, der mehr Praxis unter Ohrenkranken hat als ich, und der jede Woche von seinem Wohnorte nach unserm Krankenhause kommt. Morgen trifft er ein, und da will ich ihn mit hierher bringen.«
Tags darauf erschien der versprochene Arzt, ein liebevoller alter Herr. »Ich befürchte, Sie müssen nach dem, was ich von meinem Freunde hier erfahren habe, sich auf das Schlimmste vorbereiten«, sagte er zu mir, »denn ich glaube nicht, dass hier viel Hoffnung vorhanden ist.« Dann trat er an das Bett, betrachtete sie lange und sagte zu ihr: »Du hörst es nicht, wenn ich Dir sage, dass Du das schönste kleine Mädchen bist, das ich jemals in meinem Leben sah?« Sie betrachtete ihn verwirrt und blieb ganz still. Er sprach nicht wieder mit ihr, aber er sagte zu mir, dass ich sie auf dem Bette herumdrehen sollte, damit er zu einem ihrer Ohren gelangen könnte.
Er nahm inzwischen einige Instrumente heraus und führte sie in ihr Ohr, aber so vorsichtig, dass er ihr durchaus nicht weh tat. Dann sah er durch ein sonderbares Vergrößerungsglas (einen Ohrenspiegel) hinein. Ebenso machte er es mit dem andern Ohre, darauf legte er die
Instrumente nieder und nahm seine Uhr heraus. »Schreiben Sie auf ein Stück Papier«, sagte er zu dem andern Doktor: »Hörst Du die Uhr gehen?« Als dies geschehen war, machte er der kleinen Marie durch Zeichen begreiflich, ihren Mund zu öffnen, und steckte so viel von seiner Uhr hinein, wie zwischen ihre Zähne gehen wollte, während der andere Doktor ihr das Papier vorhält. Als er die Uhr wieder herausnahm, schüttelte sie ihren Kopf und sagte »Nein!« in demselben sonderbaren Tone wie immer. Der alte Herr sprach kein Wort, als er die Uhr wieder in seine Tasche steckte, aber ich sah an seinem Gesichte, dass er überzeugt war, es wäre ganz mit ihrem Gehör vorüber.
»O, bitte, versuchen Sie etwas für sie zu tun, mein Herr!« sagte ich, »o, um des Himmels willen, geben Sie sie nicht auf!« »Meine liebe Seele«, entgegnete er, »Sie müssen ihr ein Beispiel der Fröhlichkeit geben und versuchen, sie bei guter Laune zu erhalten – das ist alles, was jetzt für sie getan werden kann.«
»Die Erschütterung jenes Falles«, fuhr er fort, »hat meiner Meinung nach den Gehörnerven bei ihr gelähmt. Das arme Kind ist glücklicherweise noch zu jung, um viel geistiges Elend bei ihrem körperlichen Unglück zu erleiden. Versuchen Sie sie zu amüsieren und lassen Sie sie sprechen, wenn es Ihnen möglich ist – obgleich ich dies sehr bezweifele.«
»Haben Sie nicht schon bemerkt, dass sie ungern spricht und dass, wenn sie spricht, ihre Stimme verändert ist?« Ich sagte ja und frug ihn, ob der Fall mit daran schuld wäre. Er antwortete, der Fall habe sie, wie man es nennte, stocktaub gemacht, und dies verhindere sie, den Ton ihrer eignen Stimme zu hören; sie könnte nicht im Geringsten wissen, ob die wenigen Worte, welche sie spräche, leise oder laut, dumpf oder deutlich gesprochen würden. »Was das arme Kind selbst anbetrifft«, sagte er, »so könnte sie ebenso gut die Stimme entbehren, denn nur ihr Gedächtnis allein kann ihr sagen, dass sie eine hat.«
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