William Wilkie Collins - Mann und Weib
Здесь есть возможность читать онлайн «William Wilkie Collins - Mann und Weib» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Mann und Weib
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Mann und Weib: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mann und Weib»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Mann und Weib — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mann und Weib», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Der neue Miether von Windygates Und wer war dieser?
Der Leser mag sich selbst überzeugen.
Im Frühling 1868 war, wie wir gesehen haben, der Garten-Pavillon der trübselige Aufenthaltsort eines Eulenpaars gewesen. Im Herbst desselben Jahres war er der anmuthige Sammelpunkt einer aus Herren und Damen, den Gästen des Miethers von Windygates, bei einem Gartenfeste bestehenden Gesellschaft.
Die Scene war beim Beginn des Festes so lieblich anzuschauen, wie heiteres Sonnenlicht, weibliche Schönheit und muntere Bewegung es nur machen können.
Im Innern des Garten-Pavillons hob sich die anmuthige Eleganz der bunten weiblichen Sommertoiletten von dem finstern Hintergrunde trübseliger moderner Herrenkleidung leuchtend ab. Von dem Garten-Pavillon aus sah man durch drei bogenförmige Oeffnungen hindurch über einen saftig grünen Rasen hinweg auf Blumenbeete und Gebüsch, und weiterhin durch eine in den Bäumen künstlich hergestellte Lichtung auf ein großes, die Aussicht abschließendes steinernes Haus, an dessen Vorderseite eine Fontaine plätscherte, deren Wasserstrahlen im Sonnenlicht bunt erglänzten.
Die ganze Gesellschaft war eben in einem oft von hellem Gelächter unterbrochenen heiteren und lebhaften Geplauder begriffen, als eine laute, das Gesumme der Gäste übertönende Stimme, Schweigen gebot. Im nächsten Augenblick trat eine junge Dame an die Schwelle des Garten-Pavillons und überschaute die Menge der Gäste, wie ein commandirender General ein Regiment überschaut, das er Revue passiren läßt.
Die junge Dame schien nicht im Mindestens verlegen, sie war hübsch und nach der neuesten Mode gekleidet. Ihre Stirn überdeckte ein Hut in Form eines Tellers. An ihrem Hinterkopf erhob sich ein weit aufgeblähter Ballon von hellbraunem Haar. Ueber ihre Brust ergoß sich ein wahrer Wasserfall von Perlen. Iu ihren Ohren glänzten ein Paar den lebendigen Originalen zum Erschrecken ähnlich sehende Käfer. Ihre enganliegenden Röcke glänzten im schönsten Himmelblau. Ihre Fußgelenke schimmerten durch die Hülle gestreifter Strümpfe hindurch. Ihre Schuhe waren sogenannte »Watteaus,« mit Hacken von einer Höhe, bei deren Anblick Männer schaudern.
Die junge Dame, die sich so der Gesamtheit der Gäste präsentirte, war Miß Blanche Lundie. Die ehemals rosige, kleine Blanche, die der Leser bereits aus dem Vorspiel kennt, war jetzt achtzehn Jahr alt, in einer ausgezeichneten gesellschaftlichen Stellung, reich, von lebhaftem Temperament und sehr wechselnden Neigungen, mit einem Worte, ein Kind unserer Zeit, mit den Vorzügen und Fehlern unserer Tage und mit einer Grundlage von echten Gesinnungen und wahrem Gefühl.
»Ruhig lieben Leute, wenn ich bitten darf,« rief Fräulein Blanche, »wir müssen uns für das Croquet-Spiel in zwei Parteien theilen; an die Arbeit, an die Arbeit.«
Nach diesen Worten trat eine zweite Dame aus der Menge der Gäste hervor, und antwortete der jungen Dame, die eben gesprochen hatte, mit einem vorwurfsvollen Blick und in einem Tone wohlwollenden Protestes.
Diese Dame war hoch gewachsen, kräftig gebaut und etwa fünf und dreißig Jahre alt; in ihrer Erscheinung boten sich den auf sie gerichteten Blicken eine grausame Adlernase, ein eigensinniges spitzes Kinn, prächtige schwarze Haare und gleichfarbige Augen, eine glänzende, sorgfältige Toilette und eine lässige Grazie in der Bewegung, die im ersten Augenblick etwas Anziehendes, aber bei längerer Betrachtung etwas unaussprechlich Monotones und Ermüdendes hatte. Das war die zweite Lady Lundie, nach viermonatlicher Ehe jetzt die Wittwe des verstorbenen Sir Thomas Lundie, mit andern Worten die Stiefmutter Blanche’s und die beneidenswerthe Besitzerin von Haus und Garten von Windygates.
»Liebes Kind,« sagte Lady Lundie, »Worte bedeuten etwas, selbst im Munde eines jungen Mädchens, nennst Du das Croquet-Spiel eine Arbeit?«
»Sie wollen es doch wohl nicht Vergnügen nennen?« rief eine ernst ironische Stimme aus dem Hintergrunde des Garten-Pavillons.
Die Gäste traten vor diesem letzten Sprecher zurück, der inmitten der modernen Gesellschaft ein Bild vergangener Zeiten darbot.
Das Wesen dieses, Mannes zeichnete sich durch eine geschmeidige Anmuth und Höflichkeit aus, die unserm heutigen Geschlecht abhanden gekommen zu sein scheinen. Seine Toilette bestand aus einer viel gefalteten weißen Cravatte, einem dicht zugeknöpften blauen Frack und nankingenen Kniehosen nebst entsprechenden Gamaschen; einem für unsere Augen lächerlichen Anzuge. In seiner bequemen Art zu reden gab sich eine unabhängige Art zu denken und eine hochentwickelte feine Gabe satyrischer Repliken kund, die bei der heutigen Generation gleich sehr gefürchtet und unbeliebt ist; er war von kleiner und schmächtiger Gestalt, mit einem schönen weißen Kopf und funkelnden schwarzen Augen; um seine Lippen spielte ein humoristischer Zug; an dem einen Bein hatte er einen Klumpfuß, trug aber dieses körperliche Gebrechen wie seine Jahre mit heiterm Muthe. In der Gesellschaft war er bekannt als Besitzer eines elfenbeinernen Spazierstockes mit einer in der Krücke desselben angebrachten Schnupftabaksdose, und gefürchtet wegen seines Hasses der modernen Institutionen, dem er zu passender und unpassender Zeit Luft machte, indem er immer dieselbe verhängnißvolle Neigung kund gab, geschickt die schwächsten Punkte der Gegner zu treffen. Das war Sir Patrick Lundie, der Bruder des verstorbenen Baronets Sir Thomas und nach dessen Tode der Erbe der Titel und Güter desselben. —
Blanche nahm weder von dem Vorwurf ihrer Mutter, noch von dem Commentar ihres Onkels Notiz, deutete vielmehr auf einen Tisch, auf dein Croquet-Bälle und Hämmer bereit lagen, und lenkte die Aufmerksamkeit auf das Spiel zurück. »Ich führe die eine Seite an, meine Damen und Herren,« nahm sie wieder auf und Lady Lundie führt die andere Seite. Wir wählen unsere Spieler abwechselnd.« »Mama ist die ältere und muß daher auch zuerst wählen.« Mit einem Blick auf ihre Stieftochter, der so viel bedeutete als »wenn ich nur dürfte, würde ich dich in die Kinderstube schicken« drehte sich Lady Lundie um und ließ ihre Blicke über die Gäste hinschweifen Sie war offenbar bereits mit sich einig, welchen Spieler sie berufen wollte »Ich wähle zuerst Miß Silvester,« sagte sie mit einer besonders scharfen Betonung des Namens. Bei diesen Worten theilte sich die Menge abermals und hervortrat die uns bereits bekannte Anne Silvester. – Fremden, die sie heute zum ersten Male sahen, erschien sie als eine einfache, schmucklos in Weiß gekleidete junge Dame in der Blüthe ihrer Jahre. Langsam trat sie vor die Dame des Hauses hin.
»Das ist ja ein reizendes Mädchen,« flüsterte einer der fremden Gäste einem der Freunde des Hauses zu; »wer ist sie?« Der Freund erwiderte flüsternd »,Miß Lundies Gouvernante, weiter nichts.«
Der Fremde sah die beiden Damen an und flüsterte wieder: »Da ist etwas nicht in Ordnung zwischen der Dame und der Gouvernante.«
Der Freund sah gleichfalls auf, die beiden Frauen und antwortete mit einem sehr ausdrucksvollen Worte: »Offenbar.«
Es giebt Frauen, deren Einfluß auf die Männer ein unergründliches Geheimniß für weibliche Beobachter ist.
Die Gouvernante gehörte zu diesen Frauen. Sie hatte die Reize, aber nicht die Schönheit ihrer unglücklichen Mutter geerbt.
Wenn man sie nach dem Maßstabe berühmter weiblicher Schönheiten und Illustrationen an den Schaufenstern der Kunsthändler beurtheilth so konnte das Erkenntniß nur dahin lauten: »sie hat keinen einzigen regelmäßigen Zug im Gesicht.« Auch hatte die ganze Erscheinung nichts besonders Bemerkenswerthes, so lange sie im Zustande der Ruhe verharrte. Sie war von gewöhnlicher Größe, nicht besser gebaut, als die meisten jungen Mädchen; Haar und Teint waren weder hell noch dunkel, sondern von einer indifferenten Farbe; noch schlimmer, sie hatte in ihrer Gesichtsbildung positive Mängel, ein nervöses Zucken des einen Mundwinkels verzog die Lippen, sobald sie sich bewegten; eine nervöse Unsicherheit des Blickes an derselben Seite des Gesichts kam einem Schielen sehr nahe, und doch, trotz dieser unbestreitbaren Mängel, war sie eines jener furchtbaren weiblichen Wesen, die über die Herzen der Männer und den Frieden der Familie nach Willkür gebieten.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Mann und Weib»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mann und Weib» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Mann und Weib» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.