William Wilkie Collins - Mann und Weib

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Und wo war Mr. Vanborough während dieser ganzen Zeit? Genau da, wo wir ihn fünf Jahre früher verlassen haben.

Er war noch ebenso reich, vielleicht noch reicher, als zuvor. Er hatte noch dieselben einflußreichen Verbindungen; er war noch ebenso ehrgeizig, wie vordem, aber das war auch Alles. Seine Stellung im Hause der Gemeinen und seine Stellung in der Gesellschaft blieben unverändert, mit dem einzigen Unterschied, daß der verbitterte Mann noch verbitterter, sein graues Haar noch grauer und sein reizbares Temperament noch unerträglichen als zuvor geworden waren. Seine Frau bewohnte ihre eigenen Gemächer im Hause und er die seinigen, – und die Kammerfrau und der Kammerdiener sorgten dafür, daß sie sich niemals auf der Treppe begegneten. Sie hatten keine Kinder und sahen sich nur bei den großen Diners und Bällen, die sie von Zeit zu Zeit gaben. Die Leute aßen an ihrem Tische und tanzten auf ihrem Parquetboden und unterhielten sich nachher darüber, wie langweilig es gewesen sei. Während der Mann, der einst Vanborough’s Advokat gewesen war, eine Staffel nach der anderen auf der Leiter der Staatsämter emporstieg, bis er in’s Oberhaus gelangte und nicht höher steigen konnte, blieb Vanborough am Fuß der Leiter stehen und sah den Andern vor sich aufsteigen, ohne trotz all’ seines Reichthums und seiner vornehmen Familie mehr Aussicht zu haben, ihm in’s Haus der Lords zu folgen, als der Geringste aus dem Volk.

Die Carriere des Mannes war zu Ende, und an dem Tage, wo die Ernennung des neuen Pairs verkündet wurde, endete auch das Leben des Mannes.

Er legte die Zeitung, ohne irgend eine Bemerkung zu machen, bei Seite und fuhr aus. Er verließ den Wagen da, wo im Nordwesten von London noch heute grünes Weideland liegt, in der Nähe des Fußsteiges, der nach Hampstead führt. Er ging allein nach der Villa, in der er einst mit der Frau gelebt, die er so grausam behandelt hatte. Neue Häuser waren um dieselbe her emporgestiegen, selbst ein Theil des alten Gartens war verkauft und bebaut worden. Einen Augenblick zauderte er, dann trat er an’s Gitter und zog die Glocke. Er händigte dem Diener seine Karte ein. Dem Herrn des Hauses war der auf der Karte befindliche Name als der eines sehr reichen Mitgliedes des Parlaments bekannt. Er empfing den Fremden mit der höflichen Frage, welchem glücklichen Umstände er die Ehre dieses Besuches verdanke. Vanborough antwortete kurz und einfach: »Ich habe vor Jahren hier gewohnt, und knüpfen sich für mich Erinnerungen an diesen Platz, mit deren genauerer Mittheilung ich Sie nicht zu behelligen brauche. Sie müssen entschuldigen, wenn ich mich mit einer sehr sonderbaren Bitte an Sie wende; ich möchte gern das Eßzimmer einmal wieder sehen, wenn ich Niemanden störe und Sie nichts dagegen haben.«

Die »sonderbaren Bitten« reicher Leute genießen des Vorrechts einer freundlichen Aufnahme, aus dem sehr triftigen Grunde, daß man bei ihnen sicher ist, nicht um sein Geld gebracht zu werden.

In das Eßzimmer geführt ging Vanborough direct auf einen Fleck auf dem Teppich zu, in der Nähe der in den Garten führenden Glasthür, der Eingangssthür ungefähr gegenüber. Auf diesem Fleck blieb er, das Haupt auf die Brust gesenkt, schweigend und nachdenklich stehen. Tsar das vielleicht die Stelle, auf der er sie an jenem Tage, wo er das Zimmer auf immer verließ, zum letzten Male gesehen hatte? Ja, sie war es. Nachdem er so eine Zeitlang in Gedanken versunken dagestanden hatte, schien er wieder zur Besinnung zu kommen, sah aber noch immer träumerisch und abwesend aus. Er äußerte, es sei ein hübscher Landsitz, dankte dem Besitzer, blickte noch einmal um sich, bevor sich die Thür hinter ihm schloß und ging dann wieder seines Weges. An derselben Stelle, wo er seinen Wagen verlassen hatte, bestieg er ihn wieder. Er fuhr bei dem neuen Lord Holchester vor, gab seine Karte ab und kehrte dann nach Hause zurück. Hier erinnerte ihn sein Secretär daran, daß er in zehn Minuten Jemanden zu empfangen habe. Er dankte dem Secretair in demselben träumerisch abwesenden Tone, in welchem er dem Besitzer der Villa gedankt hatte und ging in sein Ankleidezimmer. Die Person, die er zu sich beschieden hatte, kam, und der Secretair schickte den Kammerdiener hinauf, bei dem Herrn anzuklopfen. Es erfolgte keine Antwort. Als man mit einem Schlüssel zu öffnen versuchte, fand sich, daß das Zimmer von innen verschlossen sei. Man erbrach endlich die Thür und fand Vanborough auf dem Sopha liegen. Man trat näher heran und fand, daß er sich selbst das Leben genommen hatte.

VIII

Seinem Ende rasch entgegengehend hat das Vorspiel noch zu zeigen, wie die beiden Mädchen, Anne und Blanche, die verflossenen Jahre verlebt hatten. Lady Lundie löste das feierliche Wort, das sie ihrer Freundin gegeben hatte, voll ein. Sorgfältig vor jeder Versuchung bewahrt, die das Verlangen, dieselbe Laufbahn wie ihre Mutter zu betreten, in ihr hätte erwecken können, mit allen für Geld erreichbaren Mitteln für das Leben einer Erzieherin vorbereitet, durfte Anne ihre ersten und einzigen Versuche auf dem Felde der Erziehung unter Lady Lundie’s eigenem Dach, an Lady Lundies eigenem Kinde machen. Die Verschiedenheit des Alters der beiden Mädchen, sieben Jahre, und ihre gegenseitige Liebe, die mit jedem Tage zuzunehmen schien, Begünstigten diesen ersten Versuch. In der zwiefachen Eigenschaft einer Lehrerin und Freundin der kleinen Blanche flossen die Mädchenjahre Anne Silvester’s sicher, glücklich und ereignißlos, in dem stillen Heiligthum einer bescheidenen Häuslichkeit dahin. Ein schärferer Contrast zwischen ihrem und ihrer Mutter Jugendleben war nicht denkbar. Niemand, der das Leben dieses Mädchens beobachtete, hätte in der schrecklichen Frage, welche die Mutter in ihren letzten Augenblicken gemartert hatte: »Wird sie auch enden wie ich? etwas Anderes als das Wahngebilde einer Sterbenden erblicken können.

Indessen wurde doch das friedliche Familienleben im Lauf der Jahre, die wir jetzt an uns vorüberziehen lassen, durch zwei wichtige Ereignisse unterbrochen. Im Jahre 1858 brachte die Ankunft Sir Thomas Lundie’s neues Leben in das Haus, und im Jahre 1865 wurde der Haushalt in Folge der Rückkehr Sir Thomas Lundie’s nach Indien in Begleitung seiner Frau ganz aufgehoben.

Lady Lundie’s Gesundheit war seit einiger Zeit schwankend geworden. Die zu Rathe gezogenen Aerzte erklärten, zufällig gerade zu der Zeit, wo Sir Thomas wieder nach Indien zurückkehren mußte, daß eine Seereise gerade das geeignete Mittel sei, die Kräfte ihrer Patientin wiederherzustellen. Um seiner Frau willen fand sich Sir Thomas bereit, seine Rückkehr zu verschieben, um die Seereise mit ihr machen zu können.

Die einzige Schwierigkeit, die bei dieser Reise zu überwinden war, bestand darin, daß man Blanche und Anne während der Zeit in England zurücklassen mußte.

Die Aerzte hatten nämlich erklärt, daß sie es nicht für gerathen halten könnten, Blanche in dem kritischen Zeitpunkt ihrer Entwickelung mit ihrer Mutter nach Indien zurückkehren zu lassen. Gleichzeitig erboten sich nahe und liebe Verwandte, freundschaftlichst bereit, Blanche und ihre Erzieherin bei sich aufzunehmen, während sich Sir Thomas seinerseits verpflichtete seine Frau in anderthalb, höchstens zwei Jahren nach England zurückzubringen. Von allen Seiten bestürmt, mußte Lady Lundie endlich ihre Abneigung, die Mädchen zu verlassen, überwinden Sie entschloß sich zu der Reise mit schwerem Herzen und sorgenvollen Gedanken an die Zukunft.

Im letzten Augenblick nahm sie Anne Silvester mit sich in einen Winkel des Zimmers, wo Niemand von den Anwesenden sie hören konnte. Anne war jetzt zweiundzwanzig, Blanche fünfzehn Jahr alt.

»Mein liebes Kind«, sagte sie ruhig, »ich muß Dir etwas anvertrauen, was ich meinem Mann nicht sagen kann, und was ich mich Blanche zusagen scheue. Ich verlasse Euch mit schlimmen Ahnungen. Ich fühle, daß ich nicht wieder nach England zurückkehren werde, und ich glaube, mein Mann wird sich nach meinem Tode wieder verheirathen. Vor Jahren war Deine Mutter auf ihrem Totenbett besorgt für Deine Zukunft, jetzt bin ich für Blanches Zukunft besorgt. Damals versprach ich meiner theuren verstorbenen Freundin, daß ich für Dich wie für mein eigenes Kind sorgen wolle, und das beruhigte sie. Beruhige Du jetzt mich, Anne, vor meiner Abreise. Was auch im Lauf der Zeit geschehen möge, versprich mir, immer für Blanche zu sein, was Du ihr jetzt bist, eine Schwester.« Zum legten Male reichte sie ihr die Hand. Mit ganzer Innigkeit küßte Arme Silvester diese Hand und versprach es.

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