William Wilkie Collins - Mann und Weib
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IX
Zwei Monate später war eine der bösen Ahnungen, die auf Lady Lundie’s Gemüth gelastet hatten, in Erfüllung gegangen. Sie starb während der Reise und fand ihr Grab in der kalten See.
Ein Jahr später hatte sich auch ihre zweite Befürchtung bestätigt. Sir Thomas Lundie verheirathete sich zum zweiten Mal. Gegen Ende des Jahres 1866 kam er mit seiner zweiten Frau nach England zurück.
Das Leben schien in dem neuen Haushalt ebenso ruhig wie in dem alten verlaufen zu sollen. Sir Thomas ehrte das Vertrauen, das seine erste Frau auf Anne gesetzt hatte. Die neue Lady Lundie richtete ihr Benehmen in dieser Angelegenheit kluger Weise nach dem ihres Mannes und ließ die Dinge, wie sie dieselben in dem neuen Hause fand. Im Beginn des Jahres 1867 war das Verhältniß zwischen Anne und Blanche das zweier mit inniger Zuneigung aneinanderhängender Schwestern. Die Aussichten in die Zukunft waren die freundlichsten.
Von den mit dem Trauerspiel, das vor zwölf Jahren in der Villa in Hampstead gespielt hatte, verknüpften Personen waren um diese Zeit drei bereits gestorben, und eine in freiwilliger Verbannung im Auslande. In England lebten nur noch Anne und Blanche, die damals Kinder gewesen waren, und der Advocat, der die Ungültigkeit der irischen Heirath entdeckt hatte. – damals Mr. Delamayn, jetzt Lord Holchester.
Ende des Vorspiels.
Die Erzählung
Der Garten-Pavillon
Erstes Kapitel.
Die Eulen
Im Frühling des Jahres 1868 lebten in einer schottischen Grafschaft zwei ehrwürdige weiße Eulen.
Sie bewohnten einen verfallenen und verlassenen Garten-Pavillon. Dieser stand in einem Garten, der zu einem unter dem Namen Windygates bekannten Landsitz in Perthshire gehörte.
Windygates lag nach der wohlüberlegten Wahl des Erbauers in jenem Theil der Grafschaft, wo die fruchtbare Ebene in hügeliches Land überzugehen anfängt. Das Herrenhaus war mit Umsicht erbaut und prächtig eingerichtet. Die Ställe waren ein Muster von lustiger Geräumigkeit, und Garten und Park waren eines fürstlichen Besitzers würdig.
Trotz dieser ausgezeichneten Vorzüge gerieth Windygates nicht lange nach seiner Erbauung in Verfall. Der Fluch eines Prozesses lag auf dem Hause und den dazu gehörigen Ländereien. Länger als zehn Jahre umfing ein endloser Rechtsstreit den Landsitz enger und enger mit seinen unbarmherzigen Armen und machte denselben nicht nur unbewohnbar, sondern auch völlig unnahbar. Das Haus war geschlossen. Der Garten wurde zu einer von üppigem Unkraut überwucherten Wildniß. Der Garten-Pavillon ward von Schlingpflanzen fast erdrückt und den Schlingpflanzen folgten die Nachtvögel.
Jahrelang lebten die Eulen ungestört auf dem Grund und Boden, den sie kraft des ältesten aller bestehenden Rechte, der Besitzergreifung, erworben hatten. Den Tag über saßen sie in feierlichem Schweigen mit geschlossenen Augen in dem kühlen Dunkel, mit welchem der Epheu sie umgab. Mit Anbruch der Dämmerung gingen sie auf ihr eigentliches Geschäft. In weiser Verbrüderung flogen sie geräuschlos über die friedlichen Gartenwege hin, sich den Stoff für ihre Mahlzeit zu suchen. Einmal jagten sie wie ein Hühnerhund über ein Feld hin und stürzten sich auf eine nichts Böses ahnende Maus; ein andermal flogen sie zur Abwechselung gespensterhaft über die schwarze Oberfläche eines Teiches hin und erbeuteten einen Barsch. In ihrer Nahrung nicht wählerisch, nahmen sie auch mit Ratten und Insecten fürlieb; es gab aber Momente, stolze Momente in ihrem Leben, wo sie einen schlafenden Vogel zu fangen wußten. In solchen Fällen erfüllte sie das Gefühl der Ueberlegenheit über die kleinen Vögel, welches die großen überall empfinden, mit einem Behagen, dem sie durch heiseres Gekreisch in der Stille der Nacht Ausdruck gaben.
So verlebten die Eulen Jahre lang die Tage in glücklichem Schlaf, die Nächte in Erbeutung ihrer Nahrungsmittel. Sie hatten sich gleichzeitig mit den Schlingpflanzen in den Besitz des Garten-Pavillons gesetzt, folglich bildeten die Schlingpflanzen einen wesentlichen Bestandtheil der Verfassung des Garten-Pavillons, und folglich waren die Eulen die Wächter dieser Verfassung. Es giebt menschliche Eulen, die ebenso raisonniren, wie unsere Nachtvögel, und die ihnen nicht nur in dieser Beziehung, sondern auch in Betreff des Schnappens nach kleineren schlafenden Vögeln wunderbar gleichen.
Die Verfassung des Garten-Pavillons hatte bis zum Frühjahr 1868 bestanden, als sich plötzlich die ruchlosen Tritte der Neuerung dem Platze näherten, und die ehrwürdigen Privilegien der Eulen zum ersten Mal einen Angriff erfuhren.
Uneingeladen erschienen zwei ungefiederte zweibeinige Wesen an den Pforten des Garten-Pavillons, nahmen die verfassungsmäßigen Schlingpflanzen in Augenschein und sprachen zu einander: »Die Schlingpflanzen da müssen herunter,« blickten in das entsetzliche Tageslicht und sprachen: »das muß hineindringen,« kamen überein, daß das morgen geschehen müsse und gingen wieder fort.
Und die Eulen sprachen: »Haben wir das Sommerhaus darum Jahrelang mit unserer Gegenwart beehrt, daß das entsetzliche Tageslicht nun doch endlich auf uns eindringe? Mylords und meine Herren vom Hause der Gemeinen, die Verfassung ist in ihren Grundfesten erschüttert!«
Sie faßte eine Resolution in diesem Sinn, wie es bei ihresgleichen gebräuchlich ist. Und darauf schlossen sie in dem Bewußtsein treuer Pflichterfüllung wieder ihre Augen.
Noch in derselben Nacht beobachteten sie bei ihrem Fluge über die Felder mit Schrecken ein Licht an einem der Fenster des Hauses. Was hatte das Licht zu bedeuten?
Es bedeutete erstens, daß der Prozeß endlich sein Ende erreicht hatte, zweitens, daß der Eigenthümer von Windygates der Geld brauchte, beschlossen hatte, dasselbe zu vermiethen, und drittens, daß sich ein Miether gefunden hatte und daß das Haus im Begriff stand, von innen und außen wieder in Stand gesetzt zu werden. Die Eulen erhoben, während sie über die dunklen Feldwege dahinflogen kreischend ihre Stimme. Der Fang einer Maus mißlang ihnen.
Am nächsten Morgen wurden die bei ihrer Ueberwachung der Verfassung in tiefen Schlaf versunkenen Eulen durch Stimmen ungefiederter Wesen, die rund um sie her erschallten aus ihrem Schlummer aufgeschreckt. Unter Protest öffneten sie die Augen und sahen Zerstörungswerkzeuge gegen die Schlingpflanzen gerichtet. Bald hier, bald dort bahnten diese Werkzeuge dem Tageslicht einen Weg in den Garten-Pavillon. Aber die Eulen waren dem großen über sie hereinbrechenden Ereigniß gewachsen. Mit zu Berge stehendem Gefieder schrieen sie: »Keine Ergebung!« Die ungefiederten Wesen aber arbeiteten ruhig weiter und antworteten mit dem Rufe: »Reform!« Die Schlingpflanzen wurden unbarmherzig herabgerissen; das entsetzliche Tageslicht drang heller und heller hinein. Die Eulen hatten kaum Zeit gehabt, eine neue Resolution des Inhalts zu fassen, daß sie fest zur Verfassung ständen, als ein Sonnenstrahl ihnen von außen her blendend in die Augen drang und sie in eiligem Fluge den nächsten schattigen Platz aufsuchen ließ. Hier blieben sie blinzelnd sitzen, während das Gartenhaus von dem erdrückenden Schlinggewächs gesäubert, das verfaulte Holzwerk erneuert und dem ganzen in feuchtem Dunkel verfallenden Gemäuer wieder frische Luft und heiteres Tageslicht zugeführt wurde. Und als die Menschen sich es nun betrachteten und sprachen: »so wird es gehen!« schlossen die Eulen in frommer Erinnerung an das ehemalige Dunkel ihre Augen und antworteten: »Mylords und meine Herren vom Hause der Gemeinen, die Verfassung ist in ihren Grundfesten erschüttert!«
Zweites Kapitel.
Die Gäste
Wer hatte die Umgestaltung des Garten-Pavillons angeordnet?
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