William Wilkie Collins - Mann und Weib
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»Kurz, Sie haben das Unglück wie ein braver Kerl getragen und das Ihnen zugefallene Glück reichlich verdient«, entgegnete Sir Patrick, »geben Sie mir die Hand, Sie gefallen mir! Sie sind nicht wie die andern jungen Leute in unsern Tagen; ich will Sie bei Ihrem Vornamen nennen, aber Sie dürfen das nicht erwidern und mich Patrick nennen wollen, denn ich bin zu alt dazu. – Nun, wie gefallen Sie sich hier? Was ist meine Schwägerin für eine Art Frau und wie finden Sie das ganze Haus?«
Arnold brach in lautes Lachen aus.
»Das sind sonderbare Fragen aus Ihrem Munde an mich gerichtet, Sie sprechen ja, als ob Sie hier fremd wären!«
Sir Patrick drückte auf die Feder in der Krücke seines elfenbeinernen Spazierstockes. Ein kleiner goldener Deckel flog auf und es zeigte sich eine kleine im Innern verborgene Schnupftabacksdose. Er nahm eine Prise und lachte satyrisch in sich hinein über eine ihm durch den Kopf fahrende Idee, die er seinem jungen Freunde mitzutheilen nicht für nöthig hielt.
»Sie finden, daß ich wie ein Fremder rede«, nahm er wieder auf, »das bin ich auch. Lady Lundie und ich stehen in freundschaftlichem brieflichen Verkehr, aber wir gehen verschiedene Wege und sehen uns so selten wie möglich.«
»Meine Lebensgeschichte«, fuhr der liebenswürdige alte Herr mit einer reizenden Offenheit fort, welche alsbald alle Schranken der Verschiedenheit des Alters und Standes zwischen ihm und Arnold hinwegräumte, »ist nicht ohne Aehnlichkeit mit der Ihrigen, obgleich ich alt genug wäre, Ihr Großvater zu sein.«
»Ich verdiente mir mein Brod als schottischer Advocat, als sich mein Bruder zum zweiten Male verheirathete. Als er starb, ohne einen Sohn zu hinterlassen, avancirte ich plötzlich in der Welt wie Sie. Hier bin ich zu meinem eigenen aufrichtigen Bedauern als der jetzige Baronet, Ja, ja, zu meinem aufrichtigen Bedauern. Alle Arten von Verantwortlichkeit, an die ich nie gedacht hatte, werden mir jetzt aufgebürdet, ich bin das Haupt der Familie, der Vormund meiner Nichte. Ich muß hier bei diesem Gartenfeste erscheinen und fühle mich, unter uns gesagt, so vollständig aus meinem Element gerissen, wie es ein Mensch nur sein kann. Unter all’ diesen eleganten Leuten finde ich keinen einzigen, der mir gefällt »– Kennen Sie irgend Jemand hier?«
»Ich habe einen Freund hier in Windygates, der ebenfalls diesen Morgen angekommen ist,« antwortete Arnold, – »Geoffrey Delamayn!«
Bei diesen Worten erschien Miß Silvester in der Thür des Garten-Pavillons. Ihr Gesicht überflog etwas wie Verdruß, als sie den Platz besetzt fand, sie verschwand unbemerkt und schlüpfte wieder zu den Spielenden hin.
Jetzt sah Sir Patrick den Sohn seines alten Freundes auf einmal mit dem Ausdruck vollständiger Enttäuschung an.
»Die Wahl Ihres Freundes überrascht mich etwas,« sagte er.
Arnold faßte die Worte arglos als eine Aufforderung zu einer näheren Mittheilung auf. »Ich bitte um Vergebung«, sagte er, »die Sache hat durchaus nichts Ueberraschendes. Wir waren vor Jahren Schulkameraden in Eton, und seitdem begegneten wir uns einmal, als ich mit meinem Schiffe und Geoffrey mit seiner Yacht fuhr. Geoffrey hat mir das Leben gerettet, Sir Patrick«, fügte er mit einer Stimme und einem Blick hinzu, in dem sich die höchste Bewunderung für seinen Freund aussprach»»wenn er mich nicht gerettet hätte, so wäre ich bei einem Schiffsunfall um’s Leben gekommen! War das nicht ein guter Grund, ihn zu meinem Freunde zu machen?«
»Das kommt ganz darauf an, wie hoch Sie Ihr Leben schätzen.«
»O«, antwortete Arnold, »natürlich sehr hoch!«
»Wenn das der Fall ist, so sind Sie allerdings Mr. Delamayn zu Dank verpflichtet und in seiner Schuld —«
»Die ich nicht wieder abtragen kann.«
»Die Sie aber noch einmal mit Zinsen abtragen werden, wenn ich mich noch irgend wie auf menschliche Charaktere verstehe«, entgegnete Sir Patrick in einem sehr zuversichtlichen Tone.
Kaum hatte er diese Worte gesprochen, als Delamayn – gerade wie kurz vorher Miß Silvester – in der Thür des Garten-Pavillons erschien; auch er verschwand unbemerkt, wie Miß Silvester, aber sehr Verschieden von den Empfindungen dieser, fühlte sich der »ehrenwerthe« Geoffrey bei der Entdeckung, daß der Pavillon besetzt sei, sichtlich erleichtert.
Dieses Mal hatte Arnold die Sprache und den Ton Sir Patrick’s richtig aufgefaßt und unternahm eifrig die Vertheidigung seines Freundes.
»Sie sagen das in einem etwas bittern Tone,« bemerkte er, »was hat Geoffrey Ihnen zu Leide gethan?«
»Mir zu Leide gethan? er hat die Prätension zu existiren«, antwortete Sir Patrick »Erschrecken Sie nicht, ich spreche im Allgemeinen. Ihr Freund ist das Muster eines jungen Engländers unserer Tage und ich liebe diese Gattung nicht. Ich habe keinen Sinn für, den Enthusiasmus, mit dem man sie als ein herrliches nationales Product feiert, weil sie groß und stark ist, und das ganze Jahr hindurch kalte Sturzbäder nimmt, ohne sich Schaden zu thun. Nach meiner Ansicht werden die rein physischen Eigenschaften, welche die Engländer mit den Wilden und Thieren theilen, viel zu hoch geschätzt, und die schlimmen Resultate jener falschen Bewunderung fangen schon an, sich zu zeigen; wir sind geneigter als je, Allem, was in unsern nationalen Sitten roh ist, die Zügel schießen zu lassen, und Alles zu entschuldigen, was in unsern nationalen Handlungen gewaltsam und brutal ist. Lesen Sie doch unsre beliebtesten Schriftsteller, gehen Sie an die öffentlichen Vergnügungsorte, Sie werden überall auf eine Abnahme der Achtung vor den feineren Sitten des civilisirten Lebens und auf eine wachsende Bewunderung alles Oberflächlichen stoßen.«
Arnold hörte dem alten Herrn mit unverhohlenem Erstaunen zu: er hatte die unschuldige Veranlassung bieten müssen, Sir Patric’s Gemüth von einem Protest gegen eine Richtung unserer Zeit zu befreien, den er schon lange mit sich herum getragen hatte.
»Wie heiß nehmen Sie die Sache, Sir Patrick!« sagte Arnold mit rückhaltslosem Erstaunen.
Sir Patrick nahm sich sofort wieder zusammen.
»Beinahe so heiß,« erwiderte er, »wie die Leute, die bei einem Wettrudern in lauten Jubel ausbrechen oder sich in die Lectüre ihres Wettbuches vertiefen. Ja, ja, zu meiner Zeit ereiferten wir uns so leicht über viel geringfügigere Dinge! – Doch lassen Sie uns von etwas Andern reden.«
»Ich weiß nichts Ungünstiges über Ihren Freund Delamayn, aber mich verdrießt die Dreistigkeit," rief Sir Patrick, wieder auf seine Betrachtungen zurückkommend, »mit der man es heutzutage überall aussprechen hört, diese körperlich gesunden Menschen müßten auch ohne Weiteres sittlich gesunde Menschen sein. Die Zeit wird lehren, ob diese dreiste Behauptung begründet ist oder nicht.
»Sie wollen also nach einem flüchtigen Besuch auf Ihrem Gute wieder hierherkommen? Ich kann nur wiederholen, daß das für einen Gutsbesitzer ein höchst sonderbares Verfahren ist. Was zieht Sie denn hierher?«
Noch bevor Arnold antworten konnte, rief ihn Blanche vom Rasen her; er erröthete und schickte sich eifrig an, dem an ihn ergangenen Rufe zu folgen.
Sir Patrick nickte mit dem Kopfe, wie Jemand, der eine ihn völlig befriedigende Antwort erhalten hat. »Oh,«, sagte er, »dahin fühlen Sie sich gezogen!«
Arnold’s Leben als Seemann hatte ihn in den Sitten und Gebräuchen des festen Landes sehr unbewandert gelassen. Statt ruhig auf den Scherz einzugehen, wurde er betroffen und ein tiefes Roth überflog sein Gesicht.
»Das habe ich nicht gesagt«, erwiderte er in gereiztem Tone.
Sir Patrick klopfte dem Seemann mit seiner weißen runzeligen Hand auf die Wange.
»Das haben Sie allerdings gethan, mein lieber Freund, und zwar in einer feurigen Sprache!«
Der kleine goldene Deckel in der Krücke seines Stockes sprang wieder auf und der alte Herr belohnte sich für diese treffende Antwort mit einer Prise.
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