Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Secretair der Marquise Du-Deffand
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Secretair der Marquise Du-Deffand: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Secretair der Marquise Du-Deffand»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Secretair der Marquise Du-Deffand — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Secretair der Marquise Du-Deffand», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Frau von Villette war ein Fräulein Deschamps von Marcilly, die Tochter des Gouverneurs der Koppelhunde. Sie hatte ihre Erziehung in Saint-Cyr mit der Herzogin von Caylus genossen, einer noch liebenswürdigen Frau, die ich recht gut gekannt habe, und von der ich später reden werde.
Diese beiden Mädchen hatten ein enges Freundschaftsband geschlossen, und eines Tags, als sich Beide im Sprechzimmer befanden, kam Herr von Villette, der Vater der Frau Caylus an. Er sah Fräulein von Marcilly; lange schon hatte er von seiner Wiederverheirathung gesprochen, er fand das Fräulein reizend, und konnte sich nicht erwehren, es zu äußern.
Das junge Fräulein von Villette antwortete unbesonnen:
– Nun, mein Herr, da Sie mir eine zweite Mutter geben wollen, so heirathen Sie meine gute Freundin.
Herr von Villette behielt diese Worte. Er war Chef eines Geschwaders und ein naher Verwandter der Frau von Maintenon. Es gab keine Familie, die sich durch seine Wahl nicht geehrt fühlte. Einige Wochen nachher erklärte die Familie dem Fräulein von Marcilly, daß sie Marquise von Villette werden solle.
– Ach, ich werde die Mutter meiner Freundin, welch ein Glück! antwortete das unerfahrene Kind.
Fünfzehntes Kapitel
Herr von Villette starb. Nach einer jener Heimchen, die weder glücklich noch traurig sind, wie man deren so viel steht, ward sie Wittwe, Sie bedauerte ihn wohl ein wenig, aber sie tröstete sich schnell wieder, und suchte sich für die erste Hälfte ihres Lebens dadurch zu entschädigen, daß sie sich für die zweite desselben eine doppelte Freiheit nahm.
Sie war nicht schön, aber sie war anmuthig und lieblich. Ein Fehler, den ich bequem finde und der im Allgemeinen mißfällt, zog ihr viel Feinde zu: sie war schwatzhaft, sie sprach ohne Aufhören und ohne Wahl.
D'Argental hat sie deswegen nie leiden mögen. Sie besaß ein hübsches Vermögen, denn sie war eine wirkliche Gräfin von Pimbèche, und führte Prozesse gegen das ganze menschliche Geschlecht. Bolingbroke ward von ihr eingenommen, als er sie sah, Sie war zweiundfünfzig, war fünfundvierzig Jahre alt, ein nicht gewöhnlicher Umstand, denn die Männer dieses Alters verlangen in der Regel frisches Wildpret. Sie wurden närrisch in einander verliebt; die Marquise kümmerte sich nicht darum, es zu verbergen, und Bolingbroke war dessen nicht fähig. Sie liebten sich also öffentlich, verließen sich nicht mehr, und wohnten bei einander. Ueber diesen Haushalt lachte die Jugend bei Hofe viel. Die Jugend lacht über Alles, was nicht jung ist, ohne zu bedenken, daß auch sie alt wird.
Es giebt drei Dinge, die der Geist einer jungen Frau nicht faßt:
Erstens, den Gedanken, daß sie alt wird,
Zweitens, den Gedanken, daß sie einst sterben wird.
Drittens, daß, wenn sie liebt, ihre Liebe und die ihres Geliebten indeß aufhören müsse.
Und dennoch sind diese drei Dinge unvermeidlich und im Voraus bestimmt.
Aber was kümmert man sich im zwanzigsten Jahre darum?
Milord Bolingbroke besaß alle Eigenschaften, die ein leidenschaftlicher Liebhaber besitzen muß: er war eifersüchtig wie alle Tiger Asiens. Zwar dachte keiner daran, ihm sein liebes Kind zu entführen, aber er sah überall Nebenbuhler,
Einst aß ich zu Mittag bei der Marquise. Der Abbé Alary war gegenwärtig, der berühmte Präsident des »Entresol«, von dem ich später Gelegenheit haben werde, zu reden, von dieser kleinen Sache, die zu ihrer Zeit so groß war, und jetzt vergessen ist. Wir speisten also mit dem Abbé Alary und einem gewissen Magdonald. Letzterer war Stallmeister des Prätendenten und ein sehr schöner Mann, der es liebte, sich als solchen geltend zu machen. Frau von Villette entfaltete vor ihm ihre schöne Sprache, und suchte die wohlklingendsten und abgerundetsten Phrasen. Der Stallmeister antwortete mit glühenden Augen und mit einem Eifer, der Bolingbroke in eine fast unglaubliche Wuth brachte.
In dem interessantesten Augenblicke, gerade als der schöne Engländer und die weise Dame sich herzlich beglückwünschten, stieß Milord einen so derben Fluch aus und führte einen so gewaltigen Faustschlag auf den Tisch, daß Gläser, Teller, mit einem Worte das ganze Tischgeschirr zuerst auf die Kokette flogen, und dann auf uns, die wir Nichts dafür konnten.
Nach dieser schönen Heldenthat stand er auf, warf seine Serviette von sich, und entfernte sich, ohne den Kopf zu wenden. Ich überlasse es dem Leser, sich die Scene zu denken. Die Marquise ward unwohl, der Abbé und Magdonald, die glücklicherweise Nichts davon begriffen, hielten ihr Salze und starkriechende Tropfen unter die Nase, während ihre Frauen sie aufschnürten. Schmachtend und bestürzt kam sie zu sich; sie suchte den Undankbaren, der sie anklagte, und doch war sie stolz, so geliebt zu sein.
– Mein Herr, sagte sie zu Magdonald, während ihren Augen Thränen entströmten, die sie noch rührender machten, mein Herr, verzeihen Sie mir – aber ich kann Sie ferner nicht mehr sehen. Er ist trostlos und sein Glück geht mir über Alles, selbst über die Artigkeit und die gute Lebensart.
– Madame, antwortete stolz der Stallmeister, Mylord hat Unrecht, sich zu beunruhigen, ich will Niemandes Glück stören, und ich habe nur an Sie, als an eine achtbare Dame gedacht, deren Charakter, Tage und Alter die Rücksichten Aller verdienen, die sie erkennen. Ich ziehe mich zurück und werde erwarten, daß Sie mich wieder zu sich berufen; diese Art Dessert ist nicht nach meinem Geschmack.
Er grüßte, und entfernte sich.
Dies war die Strafe dafür, daß Milord und seine Freunde soviel Geist besaßen, um solche Auftritte herbeizuführen. Kaum konnte sich Frau von Villette wieder aufrecht erhalten, so lief sie Bolingbroke nach; sie ließ mich und den Abbé allein. Der Abbé zuckte mit den Achseln; und dennoch war er dem Lord sehr zugethan. Man denke, was seine Feinde davon sagen mußten!
Der Abbé setzte mich in Erstaunen, indem er mir eine Thatsache erzählte, für deren Richtigkeit er sich verbürgte, als ob er dabei eine Rolle gespielt habe, die nicht weniger außerordentlich war, als das Factum selbst.
Es existirte nämlich in Paris ein gewisser Graf von Boulainvilliers, der sich damit beschäftigte, die Horoskope zu stellen, und mitunter die seltsamsten Dinge sagte. Er fragte nur nach dem Datum der Geburt und einigen andern Zeichen derselben Art. Als Frau von Villette das von hörte, bat sie den Abbé, der einer ihrer Freunde war, ihre Titel dem Wahrsager zu überbringen, und seine Antwort in Empfang zu nehmen.
Das Orakel sprach sich folgendermaßen aus: »Diese Person besitzt eine große Anzahl Leidenschaften; in ihrem zweiundfünfzigsten Jahre wird die eine größer, als die andere sein. Sie wird in einem fremden Lande sterben,«
Diese Prophezeihung ist Punkt für Punkt eingetroffen.
Herr von Boulainvilliers, der für Andere so weit sah, vermochte es nie für sich selbst. Eine Prophezeihung stellte ihm ein großes Vermögen in Aussicht; er starb vor Kummer darüber, daß diese Prophezeihung nicht in Erfüllung ging. Man hat viele Zauberer gesehen, die es ebenso machten. Ich zweifele indessen an dieser Wissenschaft, trotz der vielen außerordentlichen Beispiele, die ich selbst mit dem Regenten, einem wahren Adepten, gesehen, und mit dem Grafen von Saint-Germain, den sehr viel Leute für den Teufel gehalten haben. Ich für meine Person bin dieser Ansicht nicht.
Herr von Matignon, ein intimer Freund der beiden Liebenden, kam während dieses Streites an. Er söhnte sie, wie dies seine Gewohnheit war, wieder aus, denn sie zankten sich unaufhörlich, und dies war sein großes Amt. Er blieb sein ganzes Leben lang dieser Freundschaft getreu, und sein Sohn blieb es nach ihm. So etwas ist bei Hofe sehr selten.
Trotz seiner Leidenschaft und seiner Eifersucht machte sich Milord mitunter eben nicht sehr unschuldige Zerstreuungen. Die zärtliche Alcimene machte sie ihm dergestalt zum Vorwurfe, und ihre Gesundheit ward davon so heftig angegriffen, daß er, als er einst von einem zurückgezogenen Leben in Chaillot zurückkehrte, den Entschluß faßte, den Versuchungen zu widerstehen, und die ganze Treue zu gewähren, die er selbst forderte.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Secretair der Marquise Du-Deffand»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Secretair der Marquise Du-Deffand» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Secretair der Marquise Du-Deffand» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.