Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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– Mit der Erlaubniß des Herrn Regenten, oder des Herrn Generalprocurators, ja; anders ist es mir unmöglich.

– Mein Gott, er wird sterben, indem er mich anklagt!

– Schreiben Sie ihm, setzen Sie ihm die Sache auseinander, wie sie ist – er wird es begreiflich finden.

– Nein, er liebt mich zu sehr, er wird Nichts davon begreifen!

Ich bot ihr Feder und Dinte. Sie schrieb einige kaum leserliche Zeilen, ihre Thränen benetzten das Papier. Der Schließer trieb uns zur Eile an, er mußte sich entfernen, um eine Runde zu machen. Andernfalls hätten wir uns compromittirt. Es war wirklich Zeit. Bevor wir unsern Fiacre erreichten, wurden wir durch eine Nachtwache aufgehalten, die ein Officier vorbeiführte.

Das unglückliche Geschöpf befand sich in einem solchen Zustande, daß ich es nicht verlassen konnte. Ich ließ mir in dem Zimmer der Marquise ein Bett zurecht machen. Erschöpft von krampfhaftem Schluchzen und Weinen schlief sie gegen Morgen ein. Auch ich bedurfte des Schlafes, ich bekenne es ich schlief mit ihr ein.

Gegen neun Uhr stürzte die Bretagnerin in das Zimmer; sie sank vor ihrer Herrin auf die Knie, und stieß ein gräßliches Geschrei aus.

– Was giebt es? Was giebt es denn? fragten wir erschreckt.

– Ach, Madame, es ist gräßlich!

– So rede!

– Der Herr Graf von Horn…

– Um Gottes willen!

– Man hat ihn auf das Rad geschleppt!

– Auf das Rad? Großer Gott!

– Ja, auf das Rad! Ich komme von dem Grèveplatze, ich habe ihn gesehen, ich habe sein Gesicht und seine Glieder gesehen! Ach, wie er leidet!

Die Marquise stieß einen Schrei aus, den ich jetzt noch höre. Sie sprang aus dem Bette, öffnete alle ihre Schränke und zog daraus hervor, was ihr in die Hand fiel.

– Geh', schnell, geh', er leidet! Ich erinnere mich des Rathes, den jener Mann mir gestern gab. Er kannte ohne Zweifel diese abscheuliche Treulosigkeit. O mein Gott, und ich schlief! Ach, ich bin feig! Trage Alles zu dem Henker, daß er den Todeskampf endige – ich beschwöre Dich! Nimm meine Carosse, nimm Alles, was Du willst, aber beeile ich! Ich werde zu dem Regenten gehen, und…

– Madame, bedenken Sie…

– Was soll ich bedenken, Madame? Ich kann nur an Den denken, der stirbt, und an Den, der ihn getödtet hat. Einen Trauerschleier – gleichviel, was es ist – ich will Nichts, wenn man Nichts findet! Ich gehe!

Halb angekleidet, mit fliegenden Haaren, und mit herabhängenden Strümpfen eilte sie der Treppe zu und verschwand in einem Augenblicke. Im Hofe traf sie den Wagen eines ihrer Pächter, der gekommen war, um mit ihrem Intendanten zu verhandeln, Sie sprang in diesen Wagen, und ließ sich nach dem Palais-Royal. fahren.

Man verweigerte ihr den Zutritt zu dem Regenten, da die Thür geschlossen war. Sie klopfte so heftig an, und warf den Zimmer-Huissier, der ihr den Weg vertrat, so gewaltig zurück, daß sie endlich Eintritt erlangte.

Der Abbé Dubois arbeitete mit dem Regenten.

– Gehen Sie hinaus, mein Herr! sagte sie zu ihm, wie zu einem Laquais.

– Ich erwarte den Befehl des gnädigen Herrn, Madame!

– Befehlen Sie diesem Menschen, daß er hinausgeht, mein Herr, oder ich öffne die Fenster dieses Zimmers und rufe von dem Balcon hinab, was hier vorgeht und was der Regent von Frankreich eigentlich ist.

– Ich verlasse Sie, mein gnädigster Herr, denn die Scene wird stürmisch! flüsterte leise der Cardinal.

Der Regent runzelte die Stirn. Er wäre lieber gegangen, als sein Minister. Bis so weit erstreckte sich seine Festigkeit nicht.

– Mein Herr, fuhr heftig die Marquise fort, glauben Sie, daß ein Fürst nicht dieselben Pflichten zu erfüllen hat, wie ein Edelmann?

– Was wollen Sie sagen, Madame?

– Ich will sagen, daß ein Edelmann sein Wort nicht bricht, ohne sich zu entehren, und Sie, Philipp von Orleans, erster Prinz von Geblüt und Regent des Königreichs, Sie haben zweimal Ihr Wort gebrochen!

– Madame!

– Sie sind ein Feiger, ein Elender, mein Herr! Als mir die Marquise diese Scene erzählte, überlief ein kalter Schauder meine Haut.

Der Zorn stieg in dem Regenten auf, aber er mäßigte sich, denn er fühlte sich schuldig.

– Mäßigen Sie Ihre Worte, Madame! sagte er verweisend.

– Nein, ich werde mich nicht mäßigen, und Sie werden mich hören. Sie haben Ihr Wort gebrochen, das Sie mir gegeben, und obgleich ich nur eine Frau bin, so ist dies ein Meineid! Sie haben Ihr Wort gebrochen, das Sie dem Adel gegeben; weder der Adel noch ich werden es vergessen. Sie haben einen Unschuldigen getödtet, Sie haben seine Familie und die Ihrige entehrt, Sie haben sich im Kothe gewälzt!

– Madame, haben Sie nicht auch das Ihrige gebrochen? Hatten Sie nicht versprochen, jede Verbindung mit dem Gefangenen abzubrechen? Haben Sie ihm nicht geschrieben? Hier sind Ihre Briefe! Haben Sie nicht versucht, ihn entfliehen zu lassen? Ich habe auf Ihren Meineid durch einen andern geantwortet. Vielleicht habe ich Unrecht, aber Sie theilen dieses Unrecht. Ohne Sie hätte ich ihn gerettet; ohne Sie, und ohne die Beweise, die man mir diese Nacht gebracht und die mir den Befehl, den ich bedauere erlassen zu haben, entrissen, hätte er diese Strafe nicht erlitten Es ist zu spät!

– Mein Herr! Mein Herr! rief die Marquise, außer sich vor Wuth. Es ist nicht zu spät, Sie können ihn noch retten, und Sie werden ihn retten!

Man klopfte an die Thür. Auf den Befehl des Regenten, der erfreut war, daß diese Scene unterbrochen wurde, trat ein Palast-Officier ein.

Elftes Kapitel

– Was giebt es, mein Herr? fragte der Fürst.

– Gnädigster Herr, der Polizeilieutenant läßt Ew. Hoheit melden, daß alle die Personen, die sich beehrten, Ihnen ein Bittschreiben zu überreichen, auf dem Grèveplatze in großer Trauer und schwarz behangenen Wagen angekommen sind, daß sie schweigend der Hinrichtung des Grafen von Horn beiwohnten, und nun erwarten, man löse seinen Körper vom Rade, damit sie ihn mit sich nehmen und ihm die letzte Ehre erweisen können. Was befiehlt mein gnädigster Herr?

– Ist der Graf todt?

– Ja, gnädigster Herr. Bevor man ihn neben den Chevalier Milhn auf das Rad flocht, hat er die Tortur erlitten.

Als Frau von Parabère diese Worte hörte, sank sie halbtodt auf ein Sopha, und stieß ein klagendes Gewimmer aus, ohne sich um den Officier zu kümmern.

– Man gebe seinen Körper den Verwandten, sie mögen damit machen, was sie wollen.

Die Marquise sank in sich zusammen und bedeckte das Gesicht mit ihren langen Haaren.

Als der Officier sich entfernt hatte, sah sie um sich. Ihre Züge waren bleich und verstört, aber sie hatten dabei einen so stolzen Ausdruck, daß der Regent unwillkürlich die Augen zu Boden schlug.

– Sie haben gehört, mein Herr Regent, was man soeben gesagt hat. Der ganze Adel von Frankreich befindet sich auf dem Grèveplatze; er protestirt durch seine Gegenwart, durch sein Schweigen selbst, Angesichts des Volks, gegen die Treulosigkeit des Regenten von Frankreich und verlangt deshalb Gerechtigkeit.

Der Herzog von Orleans wich vor ihr zurück, denn ihre Augen schossen Flammenblicke; sie schien die Gerechtigkeit in Person zu sein.

– Sie haben den Grafen von Horn getödtet, weil ich ihn liebte. Ja, mein Herr, ich liebte ihn, ich liebe ihn noch, ich liebe ihn mehr als je, jetzt, da er todt ist, jetzt, wo Sie das Maß meiner Schande gehäuft, wo Sie meinen Namen mit einem blutigen Flecken gebrandmarkt haben. Ich werde Ihnen verzeihen. – Hören Sie?

– Sie irren, Madame; meine Eifersucht hat meinen Willen nicht irre geleitet. Wenn der Graf von Horn unbestraft geblieben wäre, so hätte man dadurch ein System…

– Sagen Sie das Andern, aber nicht mir, mein Herr! Sie wagen es, mir so etwas in das Gesicht zu sagen? O, ich werde gehen, ich werde diesen Hof verlassen Ich will nicht länger einem Edelmanne ohne Treu und Glauben angehören!

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