Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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Hierauf hatte der Regent nicht gerechnet. Eine so tragische Entwickelung hatte er nicht erwartet, denn gewöhnlich lief keine Sache im Palais-Royal tragisch aus. Gedrängt von Law und Dubois, hatte er sich eines Nebenbuhlers entledigt, der Rache und Grausamkeit war er unfähig. Jetzt bereuete er, was er gethan. Er hatte die Sache nicht so ernst angesehen. Die Verzweiflung und die Drohungen der Marquise zeigten ihm, was er gewöhnlich nicht sehen wollte, und darum wandte er sich ab.

– Ich werde nicht bleiben! wiederholte sie. Ihre Orgien und Ihre Lustbarkeiten widern mich jetzt an. Ich verachte, ich hasse Sie! Ich werde mich in irgend einem Kloster verbergen, und nie soll man mehr von mir hören.

– Eine ewige Verzweiflung, Marquise! Das wäre zu lange für einen so reizenden Kopf. Diese schönen Augen können nicht immer weinen.

Er nahm zum Scherze und zur Galanterie seine Zuflucht, zu den gewöhnlichen Waffen in diesen kleinen Kämpfen. Aber diesmal ward er besiegt. Sie warf ihm einen stolzen Blick zu, dann verließ sie das Kabinet, indem sie geringschätzend sagte:

– Sie dauern mich!

Sie kam in einem fürchterlichen Zustande zurück. Eine Krankheit von sechs Monaten hätte sie nicht mehr verändern können. Ich war aufgestanden und hatte mich angekleidet, da ich ihretwegen besorgt war.

– Kommen Sie, kommen Sie! sagte sie. Ich will ihn noch einmal sehen.

Und ohne mir Zeit zur Antwort zu lassen, zog sie mich mit sich fort, die Treppe hinab, stieß mich in den Wagen des Pächters, der ein solches Fest nicht vermuthete, setzte sich neben mich, und rief dem Kutscher zu:

– Nach dem Grèveplatze!

Ich würde Nichts davon verstanden haben, wenn sie mich nicht nach einem Orte geführt Härte, wohin zu gehen ich durchaus keine Neigung hatte, und wo vielleicht eine öffentliche Scene stattfinden würde, die ich vermeiden wollte. So ruhig als möglich machte ich ihr darüber Vorstellungen.

Sie antwortete mir:

– Lassen Sie! Lassen Sie! Sie werden dort gute Gesellschaft finden.

Dann sank sie in den Fond des Wagens zurück, verhüllte ihr Gesicht mit dem Schnupftuche und begann zu schluchzen. Ich hätte sie eines so wahren und so tiefen Schmerzes nicht für fähig gehalten. Ich muß bekennen, daß ich sie nicht begriff, und daß mir dieser Schmerzensausbruch wegen eines Geliebten, den sie nicht anerkennen durfte, sehr unzeitig erschien.

Wir kamen nur langsam weiter, da eine große Volksmenge die Straßen erfüllte. Je näher dem Grèveplatze, je mehr häuften sich die Schwierigkeiten. Endlich bemerkten wir den Platz und das Hochgericht, Die Marquise steckte den Kopf aus dem Wagen, um zu sehen. Ihre Thränen waren verschwunden.

Als die berittenen Soldaten, die Wache hielten, den Wagen des Pächters sahen, warfen sie sich den Pferden entgegen, um uns zu hindern, weiter vorzudringen. Sie riefen dem Kutscher zu, einen andern Weg einzuschlagen. Der Kutscher blieb unbeweglich auf seinem Sitze, denn er hatte noch nie eine solche Ceremonie gesehen, und wußte nicht, was geschehen sollte. Frau von Parabère rief ihm zu, daß er den Weg fortsetzen solle. Die Soldaten lachten und antworteten, daß die Familie des Grafen allein das Recht habe, sich zu nähern, und daß ein Steuereinnehmer augenscheinlich bei der Familie Horn Nichts zu thun habe.

– Man lasse sie, sagte einer derselben; es ist das Haus des Juden, den sie ermordet haben; es kommt, um sich das Ragout des Opfers zu holen.

Die Marquise hörte diese Worte. Rasch wie der Gedanke erhob sie sich, und rief der Menge zu:

– Ich bin die Marquise von Parabère, macht mir Platz!

– Die Maitresse des Regenten! riefen einige Stimmen.

– Ja, die Maitresse des Regenten, und deshalb muß man mir Platz machen.

Es erfolgte keine Antwort; schweigend traten sie zurück.

Ihr schönes, durch den Schmerz verwirrtes Gesicht, ihre zerzausten Haare, ihre unordentliche Toilette, ihre von Thränen geschwollenen Augen verriethen diesen Leuten eine Verzweiflung, die in allen Lagen Achtung auferlegt, selbst mit der Schande.

Nie werde ich vergessen, was ich nun sah. Meine Augen haben dieses Bild meinem Gedächtnisse tief eingeprägt. Es war ein seltsames, schreckliches Schauspiel.

Der Grèveplatz war dergestalt mit Menschen angefüllt, daß kein Apfel zur Erde fallen konnte.

Die Stadtsoldaten mit ihren Partisanen umgaben oder bewachten das Schaffot, auf dem sich der Chevalier von Milhn noch wand und krümmte, indem er laut den armen Grafen, der ihn nicht mehr hörte, um Verzeihung bat; er klagte sich zugleich an, der einzige Thäter dieses räuberischen Ueberfalls zu sein.

Die Menge war bewegt, und murrte selbst; aber Alles dies erweckte den Unschuldigen nicht wieder zum Leben.

Die Fenster, selbst die Dächer waren mit Neugierigen angefüllt, die einen Prinzen des heiligen Reichs, dessen Name und Unschuld ihn nicht vertheidigt hatten, auf dem Rade leiden und sterben sehen wollten.

Und nun diese behangenen Carossen mit den Wappen des ganzen hohen Adels, in denen die vornehmsten Herren Europas saßen, in tiefer Trauer, ernst und still, protestirend durch ihr Erscheinen, protestirend gegen den Treuebruch eines regierenden Fürsten. Alle diese Wagen folgten dem des Marquis von Crequiy, auf den man den' Körper des Grasen von Horn mit allen Ehrenbezeigungen legte, um ihn nach einem erleuchteten Trauergerüste zu bringen, das im Hotel Crequiy errichtet war, und wo er sechs Tage auf einem Paradebette ausgestellt blieb.

Ach, und außerdem hatte ich diese Frau neben mir, die weder ihre Thränen, noch ihre Trauer verbarg, die laut schluchzte und den, Adel folgte, der sie verstoßen hatte, obgleich sie ihm angehörte.

Mir wollte das Herz zerspringen. Ich war so ergriffen, daß ich nicht weinen konnte, daß ich stumm und unbeweglich blieb.

Wir waren die Letzten in dem Zuge. Als wir an dem Schaffotte vorüberfuhren, sahen wir eine große Blutlache, die den Platz bezeichnete, den der Unglückliche eingenommen hatte. Bei diesem Anblicke konnte sich Frau von Parabère nicht länger halten – sie stieß einen Schrei aus, und sank ohne Bewußtsein zurück.,

Ich gab rasch Befehl, auf einem Umwege zurückzukehren, damit wir dem Anblicke dieser Schreckensscene entzogen würden.

Zwölftes Kapitel

Ich habe versprochen, eines Mannes noch besonders zu erwähnen; ich werde daran erinnert, weil er die erste Person ist, die mir in meiner Wohnung entgegentrat, als ich heimkehrte, nachdem ich Frau von Parabère meine Sorge hatte angedeihen lassen.

Dieser Mann war Milord Bolingbroke. Wohl wenig Leute können wie ich über ihn sprechen, denn wenig haben ihn, wie ich, gekannt und sein Leben verfolgt. Herr Walpole will diesen Namen nicht hören, weil er mit seinem Vater Streitigkeiten gehabt, in denen er nicht eben eine schöne Rolle spielte; aber da er Gegenwärtiges nur erst nach meinem Tode lesen wird, so verzeiht er gewiß meinem Gedächtnisse, daß es sich eines alten Freundes erinnert, und daß ich diesem Freunde Gerechtigkeit widerfahren lasse.

Milord Bolingbroke ist eine der auffallendsten und seltsamsten Erscheinungen dieses Jahrhunderts. Nicht leicht findet man so viel Geist, Gewandtheit und Scharfblick mit so viel Rechtlichkeit, Geradheit und Großmuth in Gedanken und Handlungen vereint. Er hatte zwei Fehler, die ihm in der Meinung Anderer schadeten, ohne indessen sein Betragen zu ändern. Der erste war die Galanterie, der zweite der Leichtsinn. Das Alter und eine wahrhafte Leidenschaft heilten ihn von dem ersten; der zweite war eine Folge der Lebendigkeit seines Geistes, er war mehr scheinbar als wirklich vorhanden, nur Thoren haben ihn dessen angeklagt und Leute, die ausschließlich ernst waren und die Langweile zu ihrem Panier erwähnt hatten, verkannten ihn. Ich habe Lord Bolingbroke sehr geliebt, ich denke oft an ihn und es ist für mich ein hohes Glück, einige Zeilen seinem interessanten und abenteuerlichen Leben weihen zu können, dessen sich jetzt in Frankreich nur wenig erinnern, ausgenommen die Herren von Matignon, seine ergebenen Freunde, Voltaire, Pont-de-Veyle und d'Argental, meine Zeitgenossen – ausgenommen den Marschall von Richelieu, der ebenfalls unser Zeitgenosse ist. Der Letztere erinnert sich aber nur dessen, was ihm Nutzen bringt, eines Ruhms oder eines Vergnügens.

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