Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
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Meine Tante fand die Sache so ernst, daß sie eigens die Reise nach Paris machte, um diese Grundsätze und Bestrebungen in mir auszurotten. Ich hörte sie achtungsvoll und zärtlich an, aber ich gab ihr fest und entschieden zur Antwort:
– Ich kann nichts dabei thun, es hängt nicht von mir ab, zu glauben oder zu zweifeln. Verzeihen Sie mir, meine gute Tante; lieben Sie mich, trotz allem – ich kann nicht anders!
Das theure Wesen weinte heiße Thränen, es bekreuzte sich und wiederholte mir, daß ich verloren sei und daß ich selbst meine Seele der Hölle verschriebe.
– Leider, fügte sie hinzu, werde ich bald sterben, und ich muß Sie auf immer verlassen. Wir werden uns unter jenen ewigen Schatten nicht wiedersehen, wo man so wohl und so glücklich zusammen ist, wo man an Gott mit einer unauslöschlichen Liebe hängt. Ach, mein Kind, mit welchem Schmerze verlasse ich diese Welt!
Fräulein von Chamrond täuschte sich in mir und darin, daß sie mich bei meiner Schwachheit antasten konnte. Sie hielt mich dem Urtheilen zugänglicher als der Liebe, und dem war nicht so. Mein Geist war fest entschlossen, nicht nachzugeben, aber mein Herz war leichter zu verleiten, und von dem Augenblicke, wo er Widerstand leistete, war die Eroberung unmöglich.
Sie verstand dies nicht, und sie suchte sich eine Hilfe, die nach ihrer Meinung Alles besiegen mußte.
Eines Tages kam sie in das Sprechzimmer, und mit ihr erschien ein sehr angenehmer, geschmeidiger und einschmeichelnder Prälat, ein Mann von großem Verdienste und unbestreitbaren Kenntnissen, dessen Rednertalent sich bei dem kürzlich erfolgten Tode des Königs auf eine glänzende Weise offenbart hatte – es war Massillon.
Meine Familie hatte ihn auf seiner Pfarre in Clermont gekannt, und meine Tante war dergestalt für ihn eingenommen, daß sie ihn für das Werk meiner Bekehrung interessirte und ihn in das Kloster brachte, um meine Seele wiederzufischen, wie die Beaumont, die eine Heuchlerin geworden war, sagte.
Ich war verblendet von diesem Besuche.
Massillon war der religiöse Held des Tages. In den Klöstern und bei den Frommen sprach man nur von ihm. Seine glänzende Leichenrede auf Ludwig XIV- begründete seinen Ruf, und mehr noch eine Thatsache, die man sich überall erzählte, obgleich sie nicht wahr war; ich werde sie dessenungeachtet mittheilen, weil sie eins der schönsten und ergreifendsten Bilder ist, die ich kenne, zugleich aber auch ein vortrefflicher Gegenstand des Nachdenkens für die christliche und ungläubige Philosophie.
Man behauptet nämlich, daß Massillon an das Sterbebett Ludwigs XIV. gerufen sei, als Frau von Maintenon es bereits verlassen und seine gewöhnlichen Geistlichen nach den Obliegenheiten ihres Amtes und der hergebrachten Etikette ihm die Sacramente ertheilt hatten.
Beiläufig bemerke ich, daß der schöne Kadinal von Rohan, Bischof von Straßburg, der sehr bekannte, wenn auch nicht anerkannte Sohn Seiner Majestät Ludwig XIV. und der Frau von Soubise, seiner ewigen Maitresse, damals Grohalmosenier von Frankreich war.
Der Kardinal leistete also seinem Vater Beistand; er dachte dabei weniger an den Verlust seines Königs und an die Streitigkeiten desselben mit dem Erzbischof von Paris, die er sich bemühete beizulegen; der Sterbende war vielmehr sein Pfarrkind, er hatte das Recht, ihn bis an das Ende zu begleiten, und wagte, was die Kabale durchaus nicht wollte.
Kurz, Massillon ward, wie man sagte, von dem Königs selbst herbeigerufen. Er gab ihm seinen letzten Rath, ermuthigte ihn mit seiner kräftigen Stimme zu dem letzten und schrecklichen Gange bis zu dem Augenblicke, wo der erste Arzt, nachdem er noch einmal den Puls seines Kranken untersucht, die Grabesworte sprach:
– Der König ist todt!
Die ganze Umgebung sank unwillkührlich auf die Knie nieder.
Massillon allein stand auf der Estrade, er breitete die Hand aus über das erhabene Haupt, das seit so langer Zeit die Welt regiert und Alles seinen Launen gebeugt hatte, und indem er die Blicke zu dem Himmel erhob, sagte er:
– Gott allein ist groß, meine Herren!
Ich habe nie ein herrlicheres und erhabeneres Citat gehört, als dieses, und nun in einer solchen Situation!
»Se non e vero i ben trovato,« sagen die Italiener.
Mit denselben Worten begann Massillon seine so berühmte Rede, aber so bemerkenswerth sie hier auch immer sein mögen, es läßt sich mit dem nicht vergleichen, daß man sie liest.
Die Gelegenheit macht Alles.
Sechstes Kapitel
Mit der Zuversicht eines Mannes, der seiner selbst gewiß ist, hörte Massillon meine Raisonnemems an, ohne mich zu unterbrechen. Er legte mir einige Fragen vor, auf die ich als gelehrter Doctor antwortete, wobei mich fast die Lust anwandelte – Gott verzeihe es mir! – den Bischof witzigen zu wollen, und als eine wahrhaft Tolle schmeichelte ich mir, daß mir dies gelingen würde.
Ruhig lächelnd legte er mir durch eine Handbewegung Schweigen auf, dann sagte er:
– Genug, mein Fräulein, genug für heute! Ich weiß nun, was Sie denken, und in unserer ersten Unterhaltung werde ich Sie zu überführen suchen, wozu ich den lebhaften Wunsch in mir verspüre. Fräulein von Chamrond ist meine gute Freundin, und schon ihretwegen möchte ich Sie dahin bringen, daß Sie mich verstehen. Was die Aenderung meiner Ansicht und meines Glaubens anbetrifft, so erlauben Sie mir, nichts damit vorzunehmen. Ich glaube, weil ich liebe, und dies ist die beste und gediegenste aller Glaubenslehren. Gott ist der Herr meines Herzens und meines Geistes. Wenn es mir gelingt, Sie bis zu demselben Anschauungspunkte zu führen, so werden Sie es mir in dieser und in jener Welt danken.
Der gute Bischof sprach sehr wahr; aber ich habe nie jenen Punkt erreichen können, und ich kann es auch jetzt noch nicht, trotz meines hohen Alters, trotz meines Verstandes, trotz meines Willens, und selbst meines Herzens. Der rebellische Geist, der in der Schule der Zweifler dieses Jahrhunderts genährt ist, will sich nicht beugen. Ich mag beginnen, was ich will – nichts zähmt ihn. Massillon hatte keinen größern Erfolg, als ich. Er kam indeß mehr als zehnmal hintereinander; endlich leistete er darauf Verzicht, zwar mit Schmerz und Güte, aber er leistete Verzicht.
– Mein Fräulein, sagte er mir, Gott hat Sie erschaffen, damit Sie ein Engel werden sollten; ich weiß nicht, welcher böse Geist aus Ihnen einen Dämon gemacht hat.
Das Wort war hart, aber in dem Lächeln, von dem es begleitet ward, lag so viel Zauber, so viel Nachsicht, daß man ihm nicht grollen konnte.
– Gott ist groß, fügte er hinzu, er vermag Alles, ich werde für Sie zu ihm beten. Vielleicht werden meine unwürdigen Gebete unerhört bleiben, aber die Güte Gottes ist größer als meine Unwürdigkeit. Hoffen wir!
Er verließ mich. Wie meine arme Tante ihren Träumen, so mußten meine Eltern ihren Plänen mit mir entsagen. Wie konnte man ein junges Mädchen, das die Gebräuche und die Glaubenslehren des Klosters von sich stieß, der Religion widmen! Es blieb ihnen nichts, als mir einen Mann zu suchen, oder mich wieder zu sich zu nehmen und nach Art der Engländer eine Tante aus mir zu machen, das heißt eine Erzieherin der Kinder meines Bruders. Ich fühlte dazu durchaus keinen Beruf in mir. Ich erklärte laut, daß ich die erste passende Aussicht ergreifen, daß ich sie mir selbst eröffnen würde, und daß ich nicht daran dächte, die heilige Katharina zu putzen. Meine Mutter und mein Vater antworteten mir, daß ich mit dem Manne auch eine Aussteuer zu suchen hätte. Ich entgegnete, daß ein gebildetes Mädchen wie ich des Geldes nicht bedürfe.
– Ein großes Vermögen macht Sie gebildet, Fräulein von Chamrond! antwortete mein Vater. Verschmähen Sie das Geld, wenn Sie können – ich kenne keinen Mann, der nicht darnach fragt.
Die Herzogin von Luynes, meine Tante, ließ mich um jene Zeit oft zu sich kommen; sie unternähme es, sagte sie, mich zu verheirathen, und ich ließ sie gewähren. In ihrem Saale fand man mich schön: man rühmte mich; es umschwärmten mich einige Liebhaber, aber keiner war reich genug, um meinen Mangel an Vermögen zu übersehen, oder fähig, ihn zu ersetzen. Ich seufzte, aber ich verlor den Muth nicht.
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