Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
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Sie reisten direct nach Brüyères, dem Landhause des Herzogs von Lorges, unweit Mesnilmontant. Der Herzog und der Graf von Rieux, beide intime Freunde des Prinzen von Leon, erwarteten sie hier.
Man hatte einen bretanischen abgesetzten Priester, ein sehr schlechtes Subject, herbeigeholt, der sie, obgleich er dies war, in Gegenwart der beiden großen Herren nicht weniger verheirathete. Nach der Trauung führte man sie in ein Zimmer, wo das Bett und die Toilette vorbereitet waren. Man ließ die Vermählten zwei oder drei Stunden allein, dann setzte man sich zu Tische, und nahm fröhlich ein Mal ein, ausgenommen die Gouvernante, deren Augen nicht trocken wurden, und die sich verloren sah.
Die Braut war die fröhlichste Person von der Welt. Sie sang, sprach tolles Zeug, pries begeistert ihr Glück, schwor, daß sie sich jetzt, wo sie eine Fürstin von Leon sei, nicht mehr leiten lassen wolle, und daß sie es denen schon begreiflich machen würde, die daran zweifelten
Dann bestiegen sie die Karosse wieder, die sie nach dem Kloster Madeleine du Traisnel zurückbrachte.
Die Frau Fürstin ging geraden Wegs zu der Superiorin. Stolz den Kopf erhoben und gefolgt von der Gouvernante, die sich kaum noch aufrecht erhalten konnte, trat sie ein. Indem sie die Thür öffnete, sagte sie ohne Umstande:
– Madame, ich habe Ihnen mitzutheilen, daß ich verheirathet bin, und daß ich nicht mehr hierher zurückkehre.
– Jesus Maria! Was sagen Sie da? Verheiratet? Das ist unmöglich!
– Es ist gewiß! Fragen Sie nur Madame Paulier, die weint und Alles gesehen hat.
– Es ist leider nur zu wahr!
Die Gouvernante bestätigte es durch ihr Schluchzen, und die gute Frau schrie im Vereine mit der Priorin so laut, daß sie das ganze Kloster zusammenriefen – Nonnen und Pensionärinnen stimmten in das Geschrei mit ein.
Frau von Leon ging ruhig auf und ab, sie rieb sich die Hände und sah uns eine nach der andern an.
– Nun, warum schreien Sie denn? Wozu soll das führen? Ich bin verheirathet, ich weiß es, und damit abgemacht! Lassen Sie mich gehen, ich will an meine Mutter schreiben, ihr die That gestehen und sie um Verzeihung bitten, wenn sie mir nämlich verzeihen will.
Stolz und entzückt entfernte sie sich. Sie schrieb ihren Brief, während die Gouvernante an die Herzogin schrieb, und ihr die Gewaltthätigkeiten meldete, die sie hatte ertragen müssen, ihre Verzweiflung, ihre Rechtfertigung und die ganze Geschichte von der falschen Frau von La Vieuville.
Die Herzogin wollte schier vor Zorn bersten. Im ersten Augenblicke klagte sie ihre Freundin an und bereitete ihr eine schreckliche Scene, von der diese nichts verstand. Sie hatte Mühe ihr begreiflich zu machen, daß sie keinen Verrath begangen habe, und daß sie von der ganzen Sache nichts wisse.
Frau von Roquelaure war wie eine Löwin, sie wußte nicht, was sie beginnen sollte. Sie wandte ihren Zorn gegen Herrn von Leon, der sie seit dem Bruche so gut amüsirt hatte, daß er von ihr das Versprechen einer ewigen Freundschaft erhalten. Sie sah ganz einfach, daß er sich über ihre Artigkeit lustig machte, und hätte ihn mit eigenen Händen zerrissen. Was ihre Tochter anbetraf, so sollte er verhindert werden, sie zu sehen; man wußte nicht, wie weit sie in ihrem Zorne gehen würde. Die Lieder von der Brüyères konnte sie nicht verzeihen.
– Sie hat gesungen, die Unverschämte, als sie vor Scham hätte sterben müssen.
– Ah bah! antwortete ihre Tochter mit ungezwungener Miene, ich habe mich ganz allein verheirathet; hätte ich dies nicht gethan, so würde mich meine Frau Mutter Zeitlebens eine Jungfer bleiben lassen.
Herr und Frau von Rohan schrien wie enragirte Pfauen, als ob man ihnen ein blutjunges Mädchen genommen hätte. Man hat nie so viel schreien gehört, als bei dieser Angelegenheit, es war wie eine Epidemie. Die beiden Familien beklagten sich mit einander um die Wette und machten wahre Wunder von Ansuchen. Wenn die Einen Frau von Soubise hatten, so hatten die Andern Frau von Roquelaure, eine alte Erinnerung des Königs, nicht weniger gebieterisch, obgleich weniger mächtig.
Sie lief nach Marly, sprengte alle Thüren, die der Frau von Maintenon mit inbegriffen, und forderte von Ludwig XIV., indem sie sich ihm zu Füßen warf, Gerechtigkeit gegen Herrn de Leon.
Der König hob sie auf und suchte sie zu beruhigen; aber da er seinen Zweck nicht erreichen konnte, und sie beharrlich blieb, sagte er zu ihr:
– Wissen Sie, Madame, wie weit Ihre Bitte geht? Sie fordern nichts weniger als den Kopf des Prinzen von Leon.
– Ich will seinen Kopf, ich will Alles, was ich von ihm haben kann, ich will, daß er meine Tochter nicht behalte!
Der König versprach ihr endlich volle Gerechtigkeit.
Man kann ermessen, daß unsere Verliebten den Ton herabstimmten: die Furcht bemächtigte sich ihrer. Die Roquelaure vergoß unendlich viel Thränen und zitterte für ihren Gatten. Ihr Vater schrie lauter als die Herzogin, sie gingen so weit, daß sie die Schande ihrer Tochter vor die Oeffentlichkeit, und den Prinzen von Leon auf das Schaffot bringen wollten.
Der König wollte weder das Eine noch das Andere, er ließ mit ihnen unter der Hand reden. Ihre Verwandten und Freunde traten dazwischen und schlugen ein Arrangement vor. Aber die Leons wollten einen größeren Vortheil von ihrer Stellung ziehen. Sie kümmerten sich wenig um ihren Sohn, ein kleines Exil für ihn schien ihnen angenehmer, als diese Heirath; so entledigten sie sich seiner auf eine anständige Weise.
Dies führte zu unendlichen Unterhandlungen. Der König, getrieben durch Frau von Soubise, die ganz im Interesse ihres Neffen handelte, that, was er noch nie in seinem Leben gethan hatte, er trat mit seiner Autorität dazwischen, befahl, daß man sie sofort verheirathete, damit die Sache zu Ende käme. Alle Partheien mußten gehorchen.
Die Roquelaure ward nicht außer Acht gelassen, Tag und Nacht ward sie von fünf oder sechs Nonnen bewacht, damit sie nicht entfliehen konnte.
Die beiden mürrischen Familien, bereit sich eine auf die andere zu stürzen, kamen nach dem Kloster. Man las für sie die Messe, verheirathete sie, gab ihnen als eigenthümliches Vermögen fünfzehntausend Livres Renten, packte sie sorgfältig in eine Karosse, und sagte ihnen:
– Geht wohin Ihr wollt, Ihr habt Nichts mehr von uns zu erwarten.
Sie gingen auf das Land, wo sich dieser Affe und diese Aeffin zu Romanhelden träumten, und sich gegenseitig anbeteten wie Cyrus und Mondane. Dieses Haus wurde nun, was alle Welt seit der Zeit gesehen hat, eine wahre Merkwürdigkeit, ein Haus von Zigeunern. Sie begannen damit, von dem Herzoge von Lorges die Brüyères zu kaufen, diese Wiege ihres Glücks, und dabei sagten sie ihm, daß sie das Kaufgeld vielleicht seinen Enkeln zahlen würden.
– So lange unsere Verwandte ihre Börse festhalten, werden wir karg leben, und so lange sie leben, halten sie ihre Börse fest.
Der Herzog von Lorges begnügte sich damit, er trat ihnen die Brüyères ab, die sie verschönerten, und wo sie nun girrten wie Turteltauben. Das Seltene dabei war, daß die Fürstin stets häßlicher wurde, und selbst einen Buckel bekam; sie bedurften ihres ganzen Geistesreichthums, um sich nicht lächerlich zu machen. Man stattete ihnen häufig Besuche ab, und die Brüyères wurde nie leer von der höchsten und besten Gesellschaft. Sie setzten sich kühn auf einen Fuß der Zärtlichkeit und Treue, den man genehmigte.
– Mein Liebster! Meine Liebste!
Dies ward zum Sprichwort, und keiner spöttelte darüber.
Ungeachtet dieser fortwährenden Anbetung zankten sie sich vom Morgen bis zum Abend wacker herum. Sie waren nie einig, und sie sagten sich die beißendsten Dinge, stets von »mein Liebster« und »meine Liebste« begleitet.
Es war zum Lachen unter Thränen; sie selbst lachten, wenn so etwas vorbei war.
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