Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand

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Ihre fünfzehntausend Livres waren ein Tropfen Wasser in den Fluß, gegossen. Sie verschwendeten noch sechsmal so viel, denn sie ließen sich nichts abgehen und empfingen gastlich das ganze Land.

Nach den Schulden kamen die Auswege, und nach diesen das Quasi-Elend.

Herr und Frau von Rohan, ihre Verwandte, lebten fast eben so lange als sie, und weigerten sich hartnäckig, ihnen etwas zu geben Don Juan konnte nicht schöner mit seinen Schuldnern verfahren sein, als Herr und Frau von Leon mit den ihrigen. Mascarille und Scapin hatten nie mehr Ausflüchte gebraucht, um Credit zu erlangen.

Ich habe mehren solcher Scenen beigewohnt, sie gewährten wahrlich ein großes Vergnügen.

– Mein liebster, mein bester Fürst, sagte meine Gespielin, da ist der Wagenfabrikant, der durchaus die Halb-Chaise mitnehmen will, die Sie im vorigen Jahre von ihm gekauft haben. Ich weiß nicht, wie ich ihn beruhigen soll, und doch muß es geschehen. Wir kennen doch nicht zu Fuß nach Versailles gehen. Gestehen Sie, daß Ihr Herr Vater und Ihre Frau Mutter sehr unangenehme Leute sind – sie behalten Ihr Vermögen zurück, und setzen Sie in eine solche Verlegenheit.

– Meine Liebste, ich denke, die Ihrigen sind nicht um ein Haar besser; wissen Sie wohl, daß mich der Haushofmeister mit seinen Rechnungen schon seit dem Morgen verfolgt? Er schwört, daß er unserer Gesellschaft diesen Abend kein Souper giebt, wenn er nicht Zahlung erhält. Das wäre hübsch! Was denken Sie davon?

– Wir müssen diesen verwünschten Wagenfabrikanten zufrieden stellen!

– Wir müssen zu Abend essen, Madame, ohne zu gedenken, daß mich Ihre Putzmacherin Tag und Nacht plagt.

– O, Tag und Nacht! wiederholte sie mit einem Lächeln, dem die Albernheit nicht fehlte.

– Sie ist seit gestern Morgen drei Uhr hier.

– Ich hoffe, Sie haben sie nicht gesehen!

– Das wäre schön! Aber das Abendessen?

– Aber der Wagen?

– Schicken Sie mir den rebellischen Wagenfabrikanten.

– Schicken Sie mir den Haushofmeister und den Koch. Dies war eine äußerst komische Kreuz- und Quer-Jagd. Der Fürst unterhielt den Wagenfabrikanten, verblüffte ihn durch Phrasen, und endigte damit, daß er ihm wie eine große Gunst die Erlaubniß ertheilte, einen alten Reisewagen und drei zweirädrige Karren mitzunehmen, die sich in der Remise befanden.

Mit der Bezahlung der Dienstleute ging es nicht besser.

– Nun, werden wir zu Abend essen? fragte er, als er sie sah.

– Ohne Zweifel!

– Ist es indiscret zu fragen, was wir essen?

– Nein. Wir haben ein Kalb gekauft.

– Ein ganzes Kalb?

– Ja.

– Und was wollen Sie damit machen, um Gotteswillen?

– Man wird es diesen Abend und morgen essen, mein Liebster; man wird es ganz, bis auf das Fell, bis auf den Schwanz verzehren, und zwar mit einer Sauce, daß man sich die Finger danach leckt.

Und nun machte sie ihm einen possierlichen und dabei sehr vollständigen Küchenzettel von den verschiedenen Arten, wie das Kalb zubereitet und gegessen werden sollte. Es konnte nichts Sinnreicheres und Komischerisches geben. Ich hielt mir vor Lachen die Seiten. Der Fürst schäumte vor Wuth.

– Aber, meine Liebste, ist denn dieses Kalb wenigstens bezahlt?

– Mein schöner Fürst, ich, habe mein Möglichstes gethan, antwortete sie schmollend, wie gewöhnlich. Ich habe den Haushofmeister drei von Ihren alten Perrücken, einen flachen Ring und den Sammetrock gegeben, den Sie einst beschmutzt haben. Nicht wahr, das ist ein köstlicher Handel?

Und dabei erfolgte eine wahre Fluth von »mein Liebster« und andern Eigenschaftswörtern, und der Buckel der Fürstin lachte mit, denn dieser Buckel war intelligent. Ich weiß nicht, woher dies kam.

Dieser Buckel war abwechselnd traurig und fröhlich, komisch, witzig und verzweifelt, man konnte sich nicht darin täuschen.

Man erkannte die Laune der Fürstin, wenn man sie von hinten sah: sie hatte unglaubliche Abhandlungen und Theorien darauf.

Kaum hatte man diese Klippe überwunden, so zeigten sich tausend andere. Der Hof wimmelte von schreienden und heulenden Gläubigern. Die Fürstin, der Fürst und alle ihre Leute, die sie liebten, versuchten einer nach dem andern die Schreier durch Versprechungen und Drohungen zu beruhigen, und so ging das täglich bis Abends sechs Uhr. Sobald der Hammer aus die Glocke schlug, verschwanden die Gläubiger, ohne daß man nöthig hatte, sie hinauszuwerfen. Sie waren so abgerichtet, denn sie wußten, daß sie der großen und gewählten Gesellschaft Platz machen mußten, die um diese Zeit kam.

– Ach, mein Gott, Theuerste, sagte Plötzlich der Prinz, es ist hundekalt, und wir haben kein Holz, Wie soll man sich erwärmen?

– Ich habe mich darauf vorgesehen, antwortete der freche Buckel. Machen Sie sich keine Sorge.

Und in der That, als wir in den Speisesaal traten, sahen wir eine herrliche Flamme, die nicht einen Augenblick aufhörte zu lodern. Trotzdem aber würde man vor Kälte gezittert haben., hätten nicht das pünktlich aufgetragene Kalb und die Weine des Herrn d'Argensons, den man aus vollen Bechern trank, Wärme geschaffen.

Nach dem Essen war ich so neugierig, dieses Räthsel zu sondiren. Ich öffnete die Thür des Ofens, und fand darin – eine Lampe.

So existirte dieses Haus fast dreißig Jahre. Während der ganzen Fastenzeit lebte man hier von bretagnescher Butter. Fand sich zufällig ein guter Bissen ein, so nahm ihn Herr von Leon, ohne ihn zu verstecken. Aber er hatte fast täglich zwanzig Personen zu Tische, und stets unerwartete Gäste. Die Tafel und die Gerichte waren elastisch.

Nach dem Tode ihrer Eltern bezahlten sie Alles. Der Fürst starb zuerst. Die Fürstin erhielt mit der Fürstin von Pons, ihrer Schwester, die reiche Erbschaft der Roquelaure's.

Sie ward von dieser Zeit an so geizig, daß sie am Abende vor ihrem Tode ihre Todtenbahre verkaufte. So kann man sich ändern!

Fünftes Kapitel

Ich habe gesagt, daß die Geschichte von dem aus Wachs geformten Jesuskinde einen großen Einfluß auf die übrige Zeit meines Lebens ausübte; es ist sonderbar genug, daß es verdient, mitgetheilt zu werden, wie dies zuging. Wir hatten das Unglück, in einem philosophischen Jahrhunderte geboren zu werden, das Alles erklären will, und in dem die Kinder philosophirend zur Welt kommen. Es ist gleichsam eine über die Glaubenslehre verhängte Epidemie, um sie alle, eine nach der andern, zu vernichten, und Gott weiß, welch ein Resultat für unsere Nachkommen daraus hervorgehen wird.

Da ich von den Nachkommen spreche, will ich gleich bemerken, daß ich die meinigen in dem Vorzimmer habe, sie machen einen Lärm, der die Siebenschläfer auferwecken könnte. Ich weiß nicht, was sie glauben, aber sie zwingen mich, ihre Anwesenheit bei mir außer Zweifel zu setzen.

Dieses kleine Volk ist für eine arme Blinde, der nur die Ohren zur Entschädigung bleiben, sehr lästig.

Diese Disposition in der Gegenwart und die Ungewißheit in der Zukunft sind sehr treffend durch die Worte gezeichnet, die man Ludwig XV. beilegt:

– Mein Nachfolger wird sich herauswinden, wie er kann, und dies wird bei ihm eben so lange dauern, als bei mir.

Der Präsident Henault, der den seligen König sehr gut gekannt, hat stets behauptet, daß dies nicht wahr sei, und daß Ludwig XV. dieser schlechten Gesinnung unfähig gewesen. Was mich anbetrifft, so weiß ich es nicht; aber das steht fest, daß überall eingerissen, aber nirgends um uns her wieder aufgebaut wird. Ich gestehe, daß dies für die Nachdenkenden sehr traurig ist. Ich habe stets zu meinen Freunden, den Philosophen, gesagt:

– Wenn Ihr uns darthut, daß wir unvernünftig sind, daß wir es stets gewesen, indem wir an die Religion geglaubt, und Gebräuche unserer Väter bewahrt haben, so gebt uns wenigstens statt dessen etwas Anderes. Man kann so nicht reinen Tisch machen, ohne einen Brocken des Trostes zu lassen.

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