Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris

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»Sie verlangt, daß Sie ihr die Augen schließen, mein Fräulein, sie verlangt, daß wir für die Ruhe ihrer Seele beten!«

»Sie ist aber nicht todt, nicht war?« rief das Mädchen.

»Knieen Sie nieder, mein Fräulein!« sprach Colombau, indem er ihr das Beispiel gab.

»Was sagen Sie, mein Herr?«

»Ich sage, mein Fräulein: Gott, der uns das Leben gegeben, hat das Recht, es uns wieder zu nehmen, wenn es ihm beliebt.«

»Oh!« rief Carmelite, wie vom Blitze getroffen; »oh! ich sehe, ich sehe . . . meine Mutter ist todt!«

Und sie fiel rückwärts, als ob sie selbst sterben sollte.

Der junge Mann empfing sie in seinen Armen und trug sie ohnmächtig auf ihr Bett, das im anstoßenden Zimmer war.

Auf die von dem Mädchen ausgestoßenen Schreie, auf den Lärmen, den die so eben von uns erzählte Scene gemacht, kam die Frau von einem der Arbeiter des ersten Stockes mit einer ihrer Freundinnen, welche in diesem Augenblicke bei ihr war, herauf.

Die zwei Frauen, als sie die Thüren der Wohnung offen fanden, traten ein und erblickten Colombau, der es versuchte, Carmelite dadurch zum Bewußtsein zurückzurufen, daß er ihr in die Hände schlug.

Als dieses Mittel nicht rasch genug wirkte, nahm eine von den Frauen eine Flasche, welche auf der Toilette stand, und übergoß das Gesicht der armen Waise mit Wasser.

Carmelite kam zitternd und mit den Zähnen klappernd zu sich, die zwei Frauen wollten sie auskleiden und zu Bette bringen.

Dach sie raffte ihre Kräfte zusammen, stemmte sich auf ihren Füßen an, wandte sich gegen Colombau und sprach zu ihm:

»Mein Herr, Sie haben gesagt, meine Mutter verlange, daß ich ihr die Augen schließe . . . Führen Sie sie mich zu ihr . . . führen Sie mich, ich bitte Sie! . . . Sonst,« fügte sie bei, indem sie voll Bangigkeit ihren Mund an das Ohr von Colombau hielt, »sonst würde sie mich die Ewigkeit hindurch so anschauen!«

»Kommen Sie!« erwiderte der junge Mann, welcher einen Anfang den Delirium in den Augen der Waise zu sehen glaubte.

Und sie durchschritt, gestützt auf den jungen Mann, ihr Zimmer, trat in das Zimmer ihrer Mutter ein, deren Blick, obgleich schon glasig, seine erschreckliche Starrheit behalten hatte, näherte sich mit langsamen. feierlichen Schritten dem Bette, neigte sich über den Leichnam, und drückte ihm in frommer Weise und eines nach dem andern die Augen zu.

Wonach Carmelite, der die Kräfte vollends entschwanden, auf den Leichnam ihrer Mutter fiel und zum zweiten Mal ohnmächtig wurde.

XXXVII

Fra Dominico Sarranti

Der junge Mann nahm Carmelite in seine Arme und trug sie, wie er es mit einem Kinde gethan hatte, in das anstoßende Zimmer, wo die zwei Frauen warteten.

Der Augenblick, sie auszukleiden und zu Bette zu legen, war gekommen.

Colombau kehrte in seine Wohnung zurück, nachdem er eine von den Nachbarinnen gebeten hatte, sich zu ihm zu begeben, sobald das Mädchen im Bette wäre.

Die Nachbarin trat zehn Minuten nachher bei ihm ein.

»Nun?« fragte er.

»Sie ist wieder zu sich gekommen,« antwortete die Nachbarin; »doch sie hält ihren Kopf mit beiden Händen und spricht Worte ohne Zusammenhang, als ob sie das Delirium hätte.«

»Hat sie Verwandte?« fragte der junge Mann.

»Wir kennen keine von ihr.«

»Freundinnen im Quartier?«

»Keine Freundin! es waren ruhige Leute, welche äußerst zurückgezogen lebten: das kannte Niemand in der Welt.«

»Was gedenken Sie mit ihr zu thun? Sie kann nicht in dieser Todtenwohnung bleiben. Man müßte sie das Zimmer wechseln lassen.«

»Ich würde Ihnen wohl das meinige anbieten,« sagte die Nachbarin; »doch wir haben nur ein Bett . . . Im Ganzen,« fügte die wackere Frau, wie mit sich selbstsprechend, bei: »ich werde meinen Mann zum Schlafen auf den Speicher schicken und die Nacht auf einem Stuhle zubringen.«

Diese Hingebungen für Unbekannte gehören ausschließlich gewissen Frauen aus der Arbeiterclasse: die Frau aus dem Volke bietet ihren Tisch, ihre Stube, ihr Bett mit mehr Uneigennützigkeit an, als der Handelsmann ein, Glas Wässer anbietet. Mag sie der moralische oder der physische Schmerz zu Hilfe rufen, mag es ein Mensch im Todeskampfe oder ein Mensch in der Verzweiflung sein, die Frau aus dem Volke bietet ihre Fürsorge, ihre Tröstungen, ihre Hilfeleistungen aller Art mit einer Großmuth und einer Selbstverleugnung, die eines ihrer schönsten Anrechte auf die Bewunderung des Philosophen und des Beobachters bilden.

»Nein,« sagte Colombau, »thun sie etwas Besseres: schleppen Sie das Bett der Waise in mein Zimmer, bringen Sie das meinige in ihren Alcoven; dann holen Sie einen Priester, um beim Todtenbette zu wachen: ich werde einen Arzt für sie holen.«

Die Nachbarin schien zu zögern.

»Was gibt es?« fragte Colombau.

»Es wäre mir lieber, ich würde den Arzt holen, und Sie würden den Priester holen.«

»Warum?«

»Weil die gute Frau plötzlich gestorben ist.«

»Ach! ja, sehr unvermuthet.«

»Und folglich gestorben . . . Sie begreifen?i«

»Nein, ich begreife nicht.«

»Gestorben ohne Beichte.«

»Wohl; doch Sie gestehen selbst, daß es eine Heilige war.«

»Ja, aber ein Priester . . . ein Priester hört nicht auf diesem Ohr!«

»Wie! ein Priester würde sich weigern, bei einer Todten zu wachen?«

»Eine Todte, die nicht gebeichtet hat . . . darauf kann man eine Wette eingehen.«

»Gut . . . So holen Sie den Arzt, ich übernehme den Priester.«

»Ah! der Arzt, der ist nicht sehr weit: er wohnt beinahe gegenüber.«

»Ich brauche nur Jemand, der mir einen Brief in die Rue du Poz-de-Fer trägt.«

»Geben Sie mir den Brief; ich werde wohl Jemand finden.

Colombau setzte sich au einen Tisch und schrieb:

»Kommen Sie, mein Freund! ein Lebender und ein Todter bedürfen Ihrer.«

Und er legte den Brief zusammen und schrieb darauf die Adresse:

»An den Bruder Dominique Sarranti, Dominicanermönch, Rue du Pot-de-Fer, No. 11.«

Dann übergab er den Brief der Nachbarin.

Die Nachbarin ging hinab.

Mittlerweile bewerkstelligte Colombau den beabsichtigten Auszug, indem er sein Bett in das Zimmer des Mädchens und das Bett des Mädchens in sein Zimmer brachte.

Die Frau, welche auf Besuch bei der Nachbarin war, übernahm es, bis zur Ankunft des Arztes bei Carmelite zu bleiben und, wenn es sein wüßte, die Nacht an ihrem Bette zuzubringen.

Das Delirium vermehrte sich jeden Augenblick.

Die Frau nahm ihren Platz bei Carmelite; Colombau ging zum Specereihändler hinab, kaufte eine Kerze, stellte sie oben an das Bett der Todten und zündete sie an.

Während der Abwesenheit von Colombau war die Nachbarin mit dem Arzte zurückgekommen, und den Mann der Wissenschaft bei der Kranken lassend, hatte sie der Todten den frommen Dienst geleistet, ihr die Hände auf der Brust zu kreuzen und in die Hände ein Crucifix zu geben-.

Colombau zündete die Kerze an, kniete nieder und sprach die Todtengebete..

Es war nicht zu viel an zwei Frauen, um Carmelite zu pflegen; der Arzt hatte die ersten Symtome einer Gehirnentzündung erkannt; er hatte eine Verordnung zurückgelassen und sie strenge zu befolgen ermahnt: die Gehirnentzündung konnte von einfach, wie sie war, hitzig werden.

Was die Mutter betrifft, sie war am Bruche von einem der großen Gefäße des Herzens gestorben.

Viele starke Geister würden gelacht haben, hätten sie diesen schönen zweiundzwanzigjährigen jungen Mann auf den Knieen beim Bette einer unbekannten Frau und Todtengebete aus dem Gebetbuche mit dem Wappen seiner Familie lesend gesehen.

Colombau war aber ein religiöser Bretagner der alten Tage, der, wie seine Ahnen, Güter und Schlösser verkauft hätte, um Walten Habenichts nach Jerusalem mit den Worten: Diex le volt! 15 15 Gott will es! zu folgen.

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