Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
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Er war zu dieser Stunde ein Mann von siebenundzwanzig bis achtundzwanzig Jahren, mit großen, lebhaften, klaren, durchdringenden schwarzen Augen, mit tiefem Blicke, sorgenvoller Stirne, bleichem, strengem Gesichte und stolzer, energischer, entschlossener Haltung; er war groß von Gestalt, mächtig in Geberden, kurz in Worten; sein Gang war edel, langsam, ernst, gewisser Maßen rhythmisch; sah man ihn auf der Straße gehen, den Schatten der Häuser suchend, um seine träumerische-Stirne, welche unablässig die Spur eines finsteren Kummers an sich trug, darein zu versenken, so hätte man ihn für einen von jenen schönen Mönchen von Zurbaran gehalten, der, von der Leinwand herabgestiegen, ein Flüchtling des Grabes, mit dem gleichmäßigen, sonoren Schritte des der Einladung von Don Juan folgenden steinernen Gastes auf die Erde zurückgekehrt wäre.
Der unbeugsame Wille und die tiefe Energie, die sich in diesem Gesichte ausgeprägt fand, offenbarten indessen mehr die Strenge eherner Grundsätze, als den Kampf ehrgeiziger Leidenschaften.
Es war überdies das redlichste Urtheil, die gesundeste Vernunft, das reichste Herz der Welt.
Das einzige unverzeihliche Verbrechen, dessen sich ein Mensch in seinen Augen schuldig machen konnte, war die Gleichgültigkeit in Betreff der Menschheit; denn die Liebe für die Menschheit schien ihm das Hauptelement des Lebens der Völker; er gerieth zuweilen in eine bewunderungswürdige Begeisterung, wenn er in der Zukunft, so fern sie war, jene allgemeine Harmonie gegründet auf die Verbrüderung der Nationen erschaute, welche das Seitenstück der Harmonie der Welten bilden soll.
Sprach er von der zukünftigen Unabhängigkeit der Nationen, so geschah es mit einer ergreifenden Beredtsamkeit; man fühlte sieh dann zu ihm und mit ihm hingerissen durch einen Aufschwung unwiderstehlicher Sympathie; sein Wort hinterließ in Euch Etwas wie einen Reflex seines Herzens; seine Rede theilte Euch seine Stärke mit; man war im Begriffe, einen Flügel seines Rockes zu nehmen und zu sagen: »Voran, Prophet; ich folge Dir.«
Nur nagte ein furchtbarer Wurm an dieser köstlichen Frucht: das war die Bezichtigung des Diebstahls und des Mordes, die auf seinem Vater lastete.
XXXVIII
Symphonie des Frühlings und der Rosen
Das war der junge Mönch, der aus der Schwelle erschien.
Er blieb stehen, betroffen von dem Schauspiele, das er vor Augen hatte.
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»Freund, sprach er mit seiner traurigen Stimme, der er bei Gelegenheit einen tröstlichen Ausdruck zu geben wußte, »die Frau, welche hier liegt, ist hoffentlich weder Ihre Mutter, noch Ihre Schwester.«
»Nein,« antwortete Colombau; »ich war fünfzehn Jahre alt, als ich meine Mutter verlor, und ich hatte nie eine Schwester.«
»Gott erhalte Sie zum Troste der alten Tage Ihres Vaters, Colombau,« sprach der Priester.
Und er schickte sich an, vor dem Leichnam niederzuknien.
»Warten Sie, Dominique,« sagte Colombau; »ich habe Sie holen lassen . . . «
Dominique unterbrach ihn:
»Sie haben mich holen lassen, weil Sie meiner bedurften Ich bin gekommen, und hier bin ich.«
»Ich habe Sie holen lassen, mein Freund, weil die Frau, die Sie hier liegen sehen, wie vom Blitze getroffen durch den Bruch von einem der großen Gefäße des Herzens, eine so gute Christin, eine so fromme Frau sie auch war, ohne Beichte gestorben ist.«
»Es geziemt Gott allein, und nicht den Menschen, zu beurtheilen, in welcher Verfassung sie gestorben ist,« antwortete der Mönch. »Beten wir!«
Und er kniete oben am Bette nieder.
Colombau, da er wußte, daß eine Wärterin bei der Tochter war und ein Priester bei der Mutter, konnte nun für die Beerdigung Sorge tragen.
Im Vorübergehen erkundigte er sich nach Carmelite.
Ganz erschöpft, war das Mädchen unter dem Einflusse eines vom Arzte verschriebenen Schlaftrunkes entschlummert.
Colombau nahm alles Geld, was er hatte, und ordnete mit der Kirche, mit dem Leichengepränge, mit dem Conservator des Friedhofes alle Einzelheiten von diesem fünften Acte des Lebens.
Am Abend um sieben Uhr kam er nach Hause zurück. Er fand Dominique, wenn nicht im Gebete, doch wenigstens in der Meditation beim Bette der Verstorbenen.
Der Mann Gottes hatte nicht einen Augenblick das Leichenzimmer verlassen.
Colombau verlangte von ihm-, daß er etwas Nahrung zu sich nehme. Der Mönch schien den gewöhnlichen Bedürfnissen des Lebens nicht unterworfen; er gehorchte jedoch der Aufforderung seines Freundes; nach zehn Minuten war er aber zurück und nahm wieder seinen Platz am Bette der Todten ein.
Carmelite war mit einem verdoppelten Delirium erwacht.
Der Armen, da sie nicht das Bewußtsein ihres Zustandes hatte, blieb wenigstens Alles, was um sie hervorging, unbekannt.
Im Ganzen genommen waren die brennenden Schmerzen des Leibes besser, als die tiefen Bangigkeiten der Seele.
Die Nachbarinnen übernahmen die frommen Sorgen der Beerdigung; ein Schreiner brachte den Sarg; Nägel wurden durch Schrauben ersetzt, damit in der tiefe ihres Deliriurns die arme Carmelite nicht die Schläge auf den Sarg ihrer Mutter höre.
Der Tod war plötzlich gewesen; erst am zweiten Tage wurde der Leichnam nach Saint-Jacques-du-Haut-Pas getragen.
Bruder Dominique las die Todtenmesse in einer besonderen Kapelle.
Dann wurde der Leib nach dem West-Friedhofe gebracht.
Colombau begleitete den Leichnam mit zwei Arbeitern, die sich entschloßen, ihren Tagelohn zu verlieren, um diese fromme Pflicht zu erfüllen.
Die Gehirnentzündung von Carmelite verfolgte ihren Laufs bewunderungswürdig durch den Arzt behandelt, war sie genötigt, Schritt für Schritt vor der Wissenschaft zurückzuweichen.
Nach Verlauf von acht Tagen kam Carmelite wieder zum Bewußtsein, nach zehn Tagen verbürgte sich der Arzt für ihre Erhaltung; am vierzehnten Tage stand sie auf.
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Ihre Thränen floßen; – sie war gerettet!
Die Schwäche der Armen war aber Anfangs so groß, daß sie kaum einen Ton articuliren konnte.
Als sie die Augen wieder öffnete, erblickte sie an ihrem Bette das redliche Gesicht von Colombau; das letzte Gesicht, das sie die Augen schließend gesehen, das erste, das sie dieselben wieder öffnend sah.
Sie winkte mit dem Kopfes um Erkennung und Dank zu bezeichnen; dann that sie ihre durch das Fieber abgemagerte Hand aus den Betttüchern und reichte sie dem jungen Manne, der sie, statt sie zu drücken, achtungsvoll küßte, als ob das auf die Stirne des Mädchens gepreßte Siegel des Schmerzen in den Augen des edlen Bretagners ein Titel der Ehrfurcht wäre, der für den Moment so groß als die Krone auf der Stirne einer Königin.
Die Wiedergenesung von Carmelite erforderte einen Monat; am Anfange des März nahm sie wieder ihr Zimmer, und Colombau kehrte in das seinige zurück. Von diesem Tage an wurde die Vertraulichkeit, welche unter den zwei jungen Leuten begonnen hatte, unterbrochen.
Colombau bewahrte in einer Falte seines Gedächtnisses die Erinnerung an die Schönheit und die Güte des Mädchens.
Carmelite bewahrte in einem Winkel ihres Herzens eine grenzenlose Dankbarkeit und eine ergebene Zuneigung für Colombau.
Doch sie hätten auf sich anders zu sehen, als wie zwei auf demselben Boden wohnende Nachbarn, das, heißt in seltenen Zwischenräumen.
Begegnete matt sich, so entspann sich eitle kleine Plauderei vor der Thüre, doch das war Alles: nie überschritt das Eine die Schwelle des Andern.
Es kam der Monat Mai; der Garten von Colombau stieß an den von Carmelite an: eine einfache Syringenhecke erhob sich zwischen diesen beiden Gärten, welche so weniger getrennt waren, als die von Pyramos und Thisbe, die eine Mauer trennte.
Die jungen Leute waren also gewisser Maßen in demselben Garten, weil, wenn der Wind die Syringen bewegte, die Hacke sich aufthat, als wollte sie den Plaudereien Durchgang gewähren, und die Blumen sich bald zum Einen, bald zum Andern zerstreuten.
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