Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Mohicaner von Paris: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Mohicaner von Paris»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Mohicaner von Paris — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Mohicaner von Paris», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nachdem er so seiner jungen Nachbarin eine rasche und klare Definition von allen Organen der Pflanzen, – Wurzeln, Stängel, Blätter, Knospen, – gegeben hatte, erklärte er ihr die Verwandlungen, bei mehreren von diesen Vegetabilien, gewisser Organe von ihnen in Dorne, – wie bei den Disteln, den Sauerdornen, den falschen Acacien, – oder in Ranken, wie bei der Rebe, den Erbsen und den Passionsblumen.

Er machte sie mit der zwischen allen Reichen der Natur bestehenden Solidarität bekannt; wie der Mensch ebenso wenig der Pflanze entbehren kann, als die Pflanze des Menschen; wie Alles in dieser Welt auf eine so harmonische Weise eingerichtet ist, daß das Eine unter der Abwesenheit des Andern leiden würde; er entdeckte ihr die Geheimnisse der Nahrung bei den Pflanzen; er sagte ihr, wie sie zugleich durch die Wurzel und die Blätter im Boden und in der Luft die für ihre Entwickelung nothwendigen Elemente schöpfen; er setzte ihr auseinander, wie der Saft, – der nichts Anderes ist als die Circulation des Blutes bei den Pflanzen, – sich von unten nach oben erhebt, und ließ sie durch einen frisch abgeschnittenen Zweig eines Weinstocks den Ausfluß des Saftes genannt die Thränen der Rebe sehen; er lehrte sie endlich, daß die Pflanzen schlafen, athmen, sich wieder erzeugen wie die Thiere, und er erfüllte ihren jungen Verstand mit Erstaunen, da er ihr enthüllte, gewisse Pflanzen haben natürliche Bewegungen, welche mit der gewöhnlichen Unbeweglichkeit der Vegetabilien contrastiren.

Zehnmal wollte er sich unterbrechen, aus Furcht, sie zu ermüden oder wenigstens zu langweilen; doch hätten nicht die Nacht und das Blätterwerk das Gesicht von Carmelite verschleiert, so würde er im Gegentheil darin das tiefste Entzücken gelesen haben.

Plötzlich, als man einen Stern vorüberziehen sah, kam man von der Pflanzenphysiologie auf die Astronomie; man ließ die von den Menschen allen diesen unbekannten Welten, Gegenständen ihrer ewigen Neugierde, gegebenen mythologischen Namen die Revue passieren; der Himmel, die Erde, das Meer, die modernen Zeiten, das Altertum, Griechenland, Aegypten, Indien wurden in Contribution gesetzt, um diese ersten Stunden der Vertraulichkeit zwischen zwei jungen Leuten in einer Frühlingsnacht zu feiern.

Sie dachten nicht an die Menschen; sie dachten nicht einmal an sich selbst; sie ahnten nicht einen Augenblick, daß die Blumen, die Welten, die Wolken, die Sterne, die Lüfte, auf denen sie seit der Abenddämmerung reisten, sie unfehlbar allmählich in die ätherischen Regionen der platonischen Liebe führen mußten.

Und was war denn dieser leidenschaftliche, glühende Eifers mit dem Colombau die Harmonien der Natur beschrieb, wenn nicht eine leuchtende Kundgebung der frischesten und mächtigsten Liebe, welche je, eine Pflanze des Lebens oder des Todes, im Herzen eines jungen,Mannes gekeimt?

Diese Kraft der Aufmerksamkeit, das Entzücken des Mädchens während dieser Revue der Wunder der Schöpfung, welche so rasch und fast ohne mehr Spuren zu hinterlassen, als der Stern, den sie hatten hinschweben sehen, vorübergezogen, was war es denn, wenn nicht die Offenbarung der ersten Liebe?

Und fügt dieser Gemüthsverfassung von siebzehn Jahren bei der Einen, von zweiundzwanzig Jahren beim Andern bei, daß der Tag stürmisch gewesen, daß die Luft lau und von Wohlgerüchen erfüllt war, und daß bei dem Strahlen der Sonne, bei der Liebkosung dieser Lüfte ein ganzes Rosenfeld am Morgen in Knospen, am Abend in Blumen stand!

XXXIX

Das Grab der la Vallière

An diesem Abend also, berauscht durch den Wohlgeruch der Rosen, der sie umhüllte, wie jene duftende Wolle, worin Virgil seine Göttinnen verbirgt, unter diesem leuchtenden Himmel, dessen Sterne sich verliebt wie eben so viele Apollos und Daphnes zu verfolgen schienen, in dieser durch den Regen des Tages abgekühlten Atmosphäre, mit einem Worte, in dieser ersten ruhigen, heiteren, balsamischen Frühlingsnacht erschlossen sich die Herzen der zwei jungen Leute der Liebe, wie sich dem befeuchtenden Thau am Abend der Kelch der Blumen erst schloß.

Nachdem sie Mitternacht schlagen hörten als sie die hellen Glockenklänge bis - фото 3

Nachdem sie Mitternacht schlagen hörten, als sie die hellen Glockenklänge bis zwölf zählten, bebten sie, gaben einen Schrei von sich, wechselten einen raschen guten Abend und gingen zitternd wie Schuldige hinauf.

Nachdem sie zum zweiten Stocke gelangt waren, blieben sie stehen. Das Fenster des Bodens war offen; der Mond beleuchtete schweigsam und melancholisch das von Rosen umgebene Grab.

»Was für ein Grab ist das?« fragte Carmelite,während sie sich mit dem Ellenbogen auf das Fenstergesims stützte.

»Es ist das Grab von Mademoiselle de la Vallière,« antwortete der junge Mann, der sich neben ihr in dem engen durch die Oeffnung des Fenster gegebenen Raume auflehnte.

»Wie, das Grab von Mademoiselle de la Vallière findet sich hier?« fragte Carmelite.

»Alle diese Terrains, die Sie hier sehen,« antwortete Colombau, bildeten einst den Garten eines dem Orden, dessen poetischen Namen Sie führen, gehörenden Klosters; mitten in diesem Garten war eine Kirche, nach den alten lutecischen Sagen auf den Ruinen eines Tempels der Ceres erbaut; man kennt nicht genau die Epoche der Stiftung dieser Kapelle; nur glaubt man, sie datiere aus der Zeit der Regierung von Robert dem Frommen; gewiß ist, daß sie schon am Ende des zehnten Jahrhunderts Benedictiner-Mönche der Abtei von Marmoutier inne hatten, welche sie als Priorei bis zum Jahre 1604 besaßen, wo sie den Carmeliterinnen von der Reform der heiligen Therese abgetreten wurde. – Catharina von Orleans, Herzogin von Longueville, erhielt, angetrieben von einigen Devoten, die ihr den Titel Stifterin anboten, vom König, durch die Unterstützung von Maria von Medici, alle für die Gründung dieser Anstalt nötigen Vollmachten. Mit der Erlaubniß von König Heinrich IV. und dem Gutheißen von Papst Clemens VIII. ließ man von Avila nach Paris sechs Cameliterinnen kommen, welche durch die seraphische Heilige Therese de Cepedes formiert worden waren. Diese sechs Nonnen waren die ersten ihres Ordens in Frankreich; sie bewohnten das Kloster, welches hier war und nicht mehr existiert; beteten, sangen, starben in dieser Kirche, von der nur noch das Grab übrig ist, nach dessen Namen Sie fragen.«

»Oh! wie interessant ist das!« rief Carmelite in ihrem Erstaunen über die Offenbarung dieser Geheimnisse der ewigen Natur und der ephemeren Vergangenheit. »Und weiß man, wie die sechs Nonnen hießen?«

»Ich weiß es,« erwiderte lächelnd der junge Bretagner; »denn ich bin der Mann der Legenden. Sie hießen Anna von Jesus, Anna von St. Bartholomäus, Isabella von den Engeln, Beatrix von der Empfängniß, Isabella von St. Paul und Eleonora von St. Bernhard. Die Herzogin non Longueville ging ihnen entgegen und wollte, daß ihr Einzug in die Priorei durch ein Fest gefeiert werde.—

Alles dies war nicht so interessant, als Carmelite sagte und Colombau es zugab; doch die armen Kinder belogen einander, denn sie wollten nur einen Vorwand finden, um sich nicht zu verlassen. Alles war gut in diesem Falle; das mystische Gespräch nahm auch seinen Fortgang.

»Oh! wie gern hätte ich ein Fest von jener Zeit sehen mögen!« sagte Carmelite.

»Wohl, mein Fräulein, hören Sie,« erwiderte Colombau: »bleiben, Sie wo Sie sind; schließen Sie,die Augen, setzen Sie die Einbildungskraft an die Stelle des Gesichtes, stellen Sie sich vor, Sie haben zu Ihrer Linken ein düsteres Kloster mit hohen Mauern; dort, Ihnen gegenüber, die Kirche, – und warten Sie . . . «

Der junge Mann ging rasch in sein Zimmer.

»Wohin gehen Sie?« fragte Carmelite.

»Ich will ein Buch holen,« rief der junge Mann aus dem Innern seiner Wohnung.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Mohicaner von Paris»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Mohicaner von Paris» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die schwarze Tulpe
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die drei Musketiere
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Holländerin
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Fünf und Vierzig
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Flucht nach Varennes
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Cabane und die Sennhütte
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Taube
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Die Mohicaner von Paris»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Mohicaner von Paris» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x