Alexandre Dumas der Ältere - Erinnerungen eines Policeman
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Noch einige Secunden schwieg sie, und erst nachdem sie abwechselnd mich und den Brief angesehen hatte. Begann sie, auf einen Stuhl deutend:
»Setzen Sie sich, Mr. Waters. Aus diesem Briefe ersehe ich, daß Sie den Auftrag haben, meinen Sohn der gefährlichen Lage zu entreißen, in die er durch seine Unbesonnenheit gerathen ist.«
Ich war so einfältig, mich anfangs durch die Kälte und das hochfahrende Wesen der Lady verletzt zu fühlen, und war im Begriff ihr zu antworten, daß ich allerdings beauftragt sey, eine Gaunerbande, deren Mitglied ihr Herr Sohn sey, den Händen der Gerechtigkeit zu überliefern, und daß ich gekommen sey, um von ihr genauere Nachweisungen zu erhalten; allein zum Glück erinnerte ich mich meiner gegenwärtigen Stellung und bedachte, daß diese Eleganz, die vormals unzertrennlich mit meiner Person verbunden gewesen war, jetzt nur als Verkleidung gelten konnte. Statt daher meine Empfindlichkeit zu äußern, gab ich meine Zustimmung durch eine tiefe Verbeugung zu erkennen.
Lady Everton fuhr in ihrer Erzählung fort und ich erhielt im Wesentlichen folgende Nachweisungen.
2
Charles Merton hatte in den wenigen Monaten, die seit seiner Volljährigkeit verflossen waren, das Unglück gehabt, jenen Spielern und Gaunern in die Hände zu fallen, die theils in der eleganten Welt, theils in versteckten Schlupfwinkeln ihr schändliches Gewerbe treiben und sich durch Schlauheit und Gewandtheit den Nachforschungen der Sicherheitsbehörde zu entziehen wissen. Die Leidenschaft des Spiels schien sich seiner mit sonderbarer Gewalt bemächtigt zu haben; fast alle Tage und sicherer noch alle Nächte seines aufgeregten, wüsten Lebens brachte er an einem grünen Tische zu. Er spielte immer unglücklich, und nachdem er alles ererbte baare Geld und noch große Summen, die er seiner Mutter abgelistet, vergeudet hatte, sah er sich gezwungen, seine Verluste durch Schuldscheine und Wechsel zu decken, und diese sogenannten »Ehrenschulden« beliefen sich bereits auf eine furchtbar hohe Summe.
Eine sonderbare Erscheinung, die man unter ähnlichen Verhältnissen fast immer beobachtet, zeigte sich auch hier: Charles Merton hatte das unbedingteste Vertrauen zu dem Zartgefühl dieser Menschen. und obgleich er von dem Gauner und dessen Bande geplündert worden war, vertraute er sich diesem Gauner an und suchte Hilfe bei ihm, um sich der verzweifelten Lage, in der er sich befand, zu entreißen.
Die Güter und Besitzungen der Familie Everton fielen in Ermanglung eines männlichen Leibeserben an einen Seitenverwandten des verstorbenen Lords ; wenn daher der junge Gentleman, als einziger Sohn der Lady Everton, ein Opfer seiner wüsten Lebensweise wurde oder in einem der unter Spielern sehr häufigen Duelle den Tod fand, so stand seiner Mutter und seiner Schwester unfehlbarer Ruin bevor.
Das Witthum der Lady Everton war nicht bedeutend, ihr persönliches Vermögen hatte sie ihrem Sohne fast ganz geopfert, und der Rest war nicht einmal hinreichend, um Charles Merton’s Schulden zu bezahlen. Er wurde von seinen Gläubigern hart gedrängt, als seine Mutter die Hilfe der Polizei in Anspruch nahm.
Ich hörte die Erzählung der Lady Everton mit der größten Aufmerksamkeit und Theilnahme an. Mehr als einmal bemerkte ich in ihrer Schilderung gewisse Andeutungen über die Manieren und das Aeußere eines gewissen Sandfort, eines angeblichen Gentleman, den der junge Charles Merton seiner Mutter und seiner Schwester vorgestellt hatte.
Diese Andeutungen ließ ich mir mehr als einmal wiederholen, und jedes Mal erkundigte ich mich genau nach gewissen persönlichen Eigenthümlichkeiten, die gar seltsame und schmerzliche Erinnerungen in mir weckten.
Ein Verdacht, den gewisse Bemerkungen meines Chefs in mir geweckt hatten, schlug immer tiefere Wurzeln, so daß ich noch vor dem Ende der Erzählung der Lady Everton überzeugt war, es handle sich um einen alten Bekannten von mir, und dieser Sandfort sey kein Anderer als der Gauner, der an meinem eigenen Ruin Schuld war; ich ergriff daher mit Begierde diese günstige Gelegenheit, ihm den Schaden, den er mir gethan, mit reichen Zinsen zurückzugeben.
Es versteht sich, daß ich so vorsichtig war, diese Meinung für mich zu behalten, und nachdem ich der Mutter und Schwester des jungen Charles Merton ehrerbietig aber dringend das tiefste Stillschweigen empfohlen hatte, empfahl ich mich den Damen.
Ich wußte nun Alles was ich wissen mußte, um den Plan, nach welchem ich zu handeln beschloß, in Ausführung zu bringen. Es wurde überdies zur Vermeidung jedes Argwohns beschlossen, daß ich Lady Everton nicht mehr besuchen, sondern sie durch die Post von allen meinen Schritten in Kenntniß setzen und auf demselben Wege nöthigenfalls jede weitere Auskunft von ihr erhalten sollte.
Auf dem ganzen Wege von dein Hotel Everton zu meiner bescheidenen Wohnung dachte ich unaufhörlich: Wenn er’s wäret Und diese Vermuthung, daß er es seyn könne, trieb mir das Blut in die Wangen.
»Wenn dieser Sandfort,« sagte ich zu mir selbst, »wirklich der schändliche Cardon ist, so wird der glückliche Erfolg meines Unternehmens ein wahrer Sieg, ein Triumph, und Lady Everton wird nicht nöthig haben, meinen Eifer durch die Zusicherung einer Belohnung anzufeuern. Nein, ein zerrüttetes Vermögen, ein verfehltes Leben, eine verlorene Zukunft, ein junges, liebenswürdiges Wesen, durch seine Schuld dem Elende preisgegeben – Alles dies wäre genügend, um dem erbärmlichsten, feigsten Wicht Muth zu machen . . . Gott gebe, daß meine Vermuthung sich bestätigt! Dann nimm Dich in Acht, Cardon, denn der Rächer folgt Dir auf dem Fuße!«
» Von Lady Everton hatte ich erfahren, daß Sandfort gewöhnlich die Balletvorstellungen in der Oper besuche. Ich begab mich ins Theater und ließ mir, als ob ich selbst eine Loge miethen wollte, das Vermiethungsregister zeigen und konnte auf diese Weise die Nummer seiner Loge erfahren.
An demselben Abende sollte eine brillante Vorstellung stattfinden. Ich beschloß sogleich meine Nachforschungen zu beginnen.
Um neun Uhr war ich im Parterre; das Ballet sollte eben anfangen, aber der Vorhang war noch nicht aufgezogen. Ich konnte daher vor meinem Sperrsitz stehen bleiben und mit Hilfe meiner Lorgnette alle Logen mustern.
Die Lege des Mannes, den ich suchte, war leer. Aber ich hatte nicht lange zu warten. Kaum waren fünf Minuten verflossen, als die Thür aufging und der angebliche Sandfort eintrat. Denn meine Vermuthung bestätigte sich; er war kein Anderer als Cardon – aber eleganter, unverschämter, frohlockender als je. Er erschien Arm in Arm mit einem blassen, jungen Gentleman von aristokratischen Manieren, den ich durch den Vergleich mit dem Porträt, das ich in dem Salon seiner Mutter gesehen, leicht als Charles Merton erkennen konnte. Die Aehnlichkeit war auffallend.
Mein Entschluß war schnell gefaßt. Ich wartete nur einige Augenblicke, um den Eindruck, den der Anblick des verhaßten Cardon auf mich gemacht hatte, zu bekämpfen. Dann verließ ich das Parterre, ging in den ersten Rang und trat entschlossen in die Loge
Cardon kehrte mir den Rücken zu. Ich berührte seine Schulter, er sah sich rasch um.
Der Anblick des fabelhaften Basilisken mit den giftigen stechenden Augen würde Cardon nicht mehr überrascht und erschreckt haben, als mein ganz unerwartetes Erscheinen. Ich wußte mich indeß zu beherrschen und zeigte mich von der freundlichsten, einnehmendsten Seite. Er konnte auf meinem Gesicht unmöglich die mindeste Spur der Gefühle wahrnehmen, die in meinem Herzen tobten, und die Hand, die ich ihm reichte, war nur eine Einladung zur Erneuerung unserer alten Bekanntschaft.
»Waters!« stammelte er endlich, indem er meine Hand zögernd ergriff, »Waters! wer hätte gedacht Sie hier wiederzufinden!«
»Sie haben’s gewiß nicht gedacht, Cardon,« erwiederte ich: »Sie betrachten ja einen alten Freund, als ob es sein Geist und nicht er selbst wäre.«
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