Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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Er setzte sich auf den Rand des Grabens.

Doch in Saint-Dizier spannte man nur um; Gilbert hörte das Geräusch der Schellen, die sich abermals entfernten. Die erhabenen Reisenden hatten nur mitten unter Fackeln und Blumen eine kleine Erfrischung zu sich genommen.

Gilbert bedurfte seines ganzen Muthes.

Er machte sich wieder auf seine Beine mit einer Willensenergie, welche ihn vergessen ließ, daß eben diese Beine zehn Minuten vorher unter ihm zu brechen drohten.

»Gut!« sagte er, »immer vorwärts! doch ich wette sogleich auch in Saint-Dizier anhalten, ich kaufe mir Brod und ein Stück Speck, ich trinke ein Glas Wein, gebe dafür fünf Sous aus und habe mich dadurch besser gestärkt, als die Gebieter.«

Gilbert sprach das Wort Gebieter, das wir zu diesem Behufe unterstreichen, mit seiner gewöhnlichen Emphase.

Gilbert ging, wie er es sich gelobt, nach Saint Dizier hinein, wo man, da die Escorte durchgezogen war, die Läden und Thüren der Häuser wieder zu schließen anfing.

Unser Philosoph erblickte ein Wirthshaus von gutem Aeußerem, geputzte Mägde, Knechte in Sonntagskleidern und mit Sträußen in den Knopflöchern, obgleich es noch sehr früh am Morgen war; er gewahrte auf großen Fayenceplatten mit Blumen Geflügel, von denen die Hungerigen des Gefolges einen starken Zehnten erhoben hatten.

Er trat entschlossen in das vornehmste Wirthshaus, man legte eben die letzten Stangen an die Läden, er bückte sich, um in die Küche zu schlüpfen.

Die Wirthin war da, überwachte Alles und zählte ihre Einnahme.

»Verzeihen Sie, Madame,« sagte Gilbert, »geben Sie mir, wenn es Ihnen beliebt, ein Stück Brod und Schinken.«,

»Es gibt keinen Schinken, mein Freund,« erwiederte die Wirthin, »wollen Sie Huhn?«

»Nein; ich habe Schinken verlangt, weil ich Schinken zu speisen wünsche; ich liebe das Huhn nicht.«

»Das ist ärgerlich, mein kleiner Mann,« versetzte die Wirthin, »denn es gibt nichts Anderes, Doch glauben Sie mir,« fügte sie lächelnd bei, »das Huhn wird nicht theurer für Sie sein, als Schinken; nehmen Sie eines zur Hälfte, nehmen Sie ein ganzes für zehn Sous, dann haben Sie Ihren Mundvorrath für morgen. Wir dachten, Ihre Königliche Hoheit würde bei dem Herrn Amtmann anhalten und wir konnten unsere Mundvorräthe an ihre Equipagen verkaufen, doch sie ist nur durchgefahren, und somit sind die Speisen verloren.«

Man könnte glauben, Gilbert habe, da sich eine so schöne Gelegenheit und eine so gute Wirthin zeigte, diese einzige Gelegenheit, die sich ihm bot, ein gutes Mahl zu machen, nicht versäumen wollen, doch das hieße seinen Charakter völlig verkennen.

»Ich danke,« sagte er, »ich begnüge mich mit weniger, ich bin weder ein Prinz, noch ein Lackei.«

»Dann schenke ich es Ihnen, mein kleiner Artaban, und Gott geleite Sie!« sagte die gute Frau.

»Ich bin auch kein Bettler, gute Frau,« sprach Gilbert gedemüthigt. »Ich kaufe und bezahle.«

Und um die Wirkung mit den Worten zu verbinden, versenkte Gilbert majestätisch seine Hand in seine Hosentasche, wo auch der Arm bis zum Ellenbogen verschwand. Doch er mochte immerhin erbleichend in dieser weiten Tasche suchen und wühlen, er zog nur das Papier heraus, in welchem der Sechs-Livres-Thaler enthalten gewesen war. Hin und hergeworfen hatte der Thaler zuerst seine alte, abgenutzte Umhüllung, sodann die mürbe Leinwand der Tasche durchbrochen, war in die Hose geschlüpft und von da durch das aufgeschnallte Knieband hinausgefallen.

Gilbert hatte nämlich seine Kniebänder aufgeschnallt, um seinen Beinen Elastizität zu geben.

Der Thaler war auf der Straße, ohne Zweifel am Rande des Baches, dessen Wellen Gilbert so sehr entzückten.

Das arme Kind hatte mit sechs Franken ein Glas Wasser bezahlt, das es mit seiner hohlen Hand geschöpft. Als Diogenes über das Unnöthige der hölzernen Näpfe philosophirte, hatte er wenigstens weder Taschen zu durchlöchern, noch Sechs-Livres-Thaler zu verlieren.

Die Blässe, das Zittern der Scham von Gilbert bewegten die gute Frau. Viele hätten triumphirt, einen Stolzen bestraft sehen zu können, sie aber litt unter dem auf den verstörten Zügen des jungen Mannes so gut ausgeprägten Leiden.

»Auf, mein armes Kind,« sagte sie, »speisen Sie zu Nacht und schlafen Sie hier, morgen mögen Sie sodann, wenn Sie durchaus weiter reisen müssen, Ihren Marsch fortsetzen.«

»Oh! ja, ja, ich muß,« sagte Gilbert, »ich muß, nicht morgen, sondern auf der Stelle.«

Uno er nahm wieder sein Päckchen, ohne mehr hören zu wollen, und stürzte aus dem Hause, um in der Finsterniß seine Scham und seinen Schmerz zu verbergen.

Der Laden schloß sich wieder. Das letzte Licht erlosch in dem Städtchen, selbst die Hunde hörten, durch den Tag ermüdet, auf zu bellen.

Gilbert blieb allein, sehr allein auf der Welt; denn Niemand ist mehr vereinzelt auf der Erde, als der Mensch, der so eben sich von seinem letzten Thaler getrennt hat, besonders wenn dieser letzte Thaler der einzige war, den er je besessen! Die Nacht war dunkel um ihn her; was thun? Er zögerte. Zurückkehren, um seinen Thaler zu suchen, hieß sich vor Allem einer sehr zweifelhaften Nachforschung hingeben, und dann trennte ihn diese Nachforschung für immer, oder wenigstens für lange Zeit von den Wagen, die er nicht mehr einholen konnte. Er beschloß, seinen Lauf fortzusetzen und begab sich wieder aus den Weg; doch kaum hatte er eine Stunde zurückgelegt, als ihn der einen Augenblick durch das moralische Leiden beschwichtigte, oder vielmehr eingeschläferte Hunger auf’s Neue packte. Er erwachte schmerzlicher als je, sobald sein rascher Lauf das Blut des Unglücklichen zu peitschen wiederangefangen hatte.

Zu gleicher Zeit mit dem Hunger begann die Müdigkeit, seine Gefährtin, sich der Glieder von Gilbert zu bemächtigen. Mit einer unerhörten Anstrengung holte er noch einmal die Carrossen ein, doch es war, als fände eine Verschwörung gegen ihn statt. Die Wagen hielten nur an, um umzuspannen, und spannten so rasch um, daß der arme Reisende auf der ersten Station nur fünf Minuten Ruhe gewann.

Er setzte indessen seinen Marsch wieder fort. Der Tag fing an am Horizont hervorzubrechen. Die Sonne erschien über einem großen Streifen düsterer Dünste im ganzen Glanze und in der ganzen Majestät eines Herrschers; sie versprach einen von den glühenden Maitagen, welche dem Sommer um zwei Monate vorangehen. Wie sollte Gilbert die Hitze des Mittags ertragen können?

Gilbert hatte einen Augenblick den für seine Eitelkeit tröstlichen Gedanken, die Pferde, die Menschen und selbst Gott seien gegen ihn verbunden. Aber wie Ajax zeigte er dem Himmel die Faust, und wenn er nicht, wie er sagte: »Ich werde entkommen, trotz der Götter,« so war dies der Fall, weil er besser seinen Contrat social, als seine Odyssee kannte.

Es kam, wie Gilbert vorhergesehen, ein Augenblick, wo er die Unzulänglichkeit seiner Kräfte und die Mißlichkeit seiner Lage erkannte. Es war ein furchtbarer Augenblick, der Augenblick dieses Kampfes des Stolzes gegen die Ohnmacht; einen Moment verdoppelte sich die Energie von Gilbert durch die ganze Kraft seiner Verzweiflung. Durch einen letzten Aufschwung näherte er sich wieder den Wagen, die er aus dem Gesichte verloren hatte, und sah sie durch eine Staubwolke, der das Blut, mit dem seine Augen unterlaufen waren, eine phantastische Farbe verlieh; ihr Rollen erscholl in seinen Ohren, vermischt mit dem Klingen seiner Arterien. Den Mund offen, den Blick starr, die Haare durch den Schweiß an die Stirne geklebt, sah er aus wie ein geschickter Automat, der ungefähr die Bewegungen des Menschen macht, aber mit mehr Starrheit und Beharrlichkeit. Seit dem vorhergehenden Tage hatte er zwanzig bis zwei und zwanzig Lieues zurückgelegt; endlich kam der Augenblick, wo ihn seine gelahmten Beine länger zu tragen sich weigerten; seine Augen sahen nicht mehr, seine Ohren hörten nicht mehr; es war ihm, als würde die Erde beweglich und drehte sich um sich selbst; er wollte schreien und fand keine Stimme mehr, er wollte sich aufrecht halten, denn er fühlte, daß er zu fallen im Begriffe war, und schlug die Luft wie ein Wahnsinniger mit seinen Armen.

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