Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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Mahon sprang gegen das Haus, dessen Thüren er verschlossen fand; dann lief er nach den Ruinen und Gilbert sah ihn, in dem Gemäuer verschwinden.

»Gut« sagte er, »nun wollen wir sehen, wer mehr Instinkt hat, der Hund oder der Mensch«

Hienach entfernte sich Gilbert durch das kleine Thor, schloß dieses doppelt und warf den Schlüssel über die Mauer bis in den kleinen See, mit der Geschicklichkeit, welche die Bauern im Schleudern der Steine besitzen.

Da indessen die Natur, eintönig in der Erzeugung der Gefühle, wechselreich in ihrer Offenbarung ist, so empfand Gilbert, als er Taverney verließ, etwas dem ähnlich, was Andrée empfunden hatte. Nur war es bei Andrée das Beweinen einer vergangenen Zeit, bei Gilbert die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

»Lebe wohl,« sagte er sich umwendend, um zum letzten Male das kleine Schloß zu sehen, das man verloren in dem Blätterwerk der Sycomoren und in den Blüthen der Bohnenbäume erblickte; »lebe wohl, Haus, wo ich so viel gelitten, wo mich Jeder verabscheute, wo mir Jeder das Brod mit der Behauptung, ich stehle es, zuschleuderte, lebe wohl und sei verflucht. Mein Herz hüpft vor Freude und fühlt sich frei, seitdem mich deine Mauern nicht mehr umschließen, lebe wohl, Kerker, Hölle, Tyrannennest, ich scheide für immer von dir!«

Und nach dieser Verwünschung, welche vielleicht minder poetisch sein mag, aber nicht weniger bezeichnend ist, als so viele andere, setzte Gilbert an, um dem Wagen nachzulaufen, dessen entferntes Geräusch noch in der Luft erscholl.

XIX.

Der Thaler von Gilbert

Nach einer Stunde unbändigen Laufes stieß Gilbert einen Freudenschrei aus; er hatte auf eine Viertelslieue vor sich den Wagen des Barons erblickt, der im Schritt einen Berg hinan fuhr.

Gilbert fühlte jetzt in seinem Innern eine wahre Regung des Stolzes, denn er sagte sich, einzig und allein mit dm Mitteln seiner Jugend, seiner Kraft und seines Verstandes werde er in das Gleichgewicht mit den Mitteln des Reichthums, der Macht und der Aristokratie treten.

Nun hätte Herr von Taverney Gilbert einen Philosoph nennen können, wenn er ihn auf der Straße gesehen, seinen Stock in der Hand, sein dünnleibiges Päckchen an einem Knopfloch befestigt, wie er rasch einherlief, über Gräben und Böschungen sprang, um Boden zu gewinnen, und auf jeder Steige anhielt, als wollte er verächtlich zu den Pferden sagen:

»Ihr geht mir nicht schnell genug, und ich bin genöthigt, auf euch zu warten.«

Philosoph! O ja, gewiß, er war es damals, wenn man Philosophie Verachtung jedes Genusses, jeder Behaglichkeit nennt. Sicherlich war er nicht an ein weichliches Leben gewöhnt, aber wie viele Menschen verweichlicht nicht die Liebe!

Man muß gestehen, er bot ein schönes Schauspiel, ein Schauspiel würdig Gottes, des Vaters der thatkräftigen und verständigen Geschöpfe, dieser Mensch, wie er ganz bestaubt und rothglühend ein paar Stunden einherlief , bis er den Wagen beinahe eingeholt hatte, und dann voll Lust anhielt, als die Pferde nicht mehr konnten. Gilbert hätte an diesem Tage Jedem Bewunderung einflößen müssen, der ihm, wie wir ihm folgen, mit dem Geiste zu folgen im Stande gewesen wäre; und wer weiß sogar, ob nicht die stolze Andrée, wenn sie ihn gesehen, gerührt worden wäre, und ob nicht die Geringschätzung, die sie in Beziehung auf sein träges Wesen kundgegeben, sich in Achtung vor seiner Energie verwandelt hätte?

So ging der erste Tag vorüber. Der Baron blieb eine Stunde in Bar-le-Duc, wodurch Gilbert die erforderliche Zeit gewann, um ihn nicht nur einzuholen, sondern auch, um ihm zuvorzukommen. Gilbert ging um die Stadt, denn er hatte gehört, daß man Befehl gegeben, bei einem Goldschmiede anzuhalten; als er sodann den Wagen kommen sah, warf er sich in ein Gebüsch, und sobald die Carrosse vorüber war, folgte er ihr wieder wie vorher.

Gegen Abend holte der Baron die Wagen der Dauphine in dem Dörfchen Brillou ein, dessen Bewohner, auf einem Hügel zusammengedrängt, Freudengeschrei und Glückwünsche hören ließen.

Gilbert hatte den ganzen Tag nichts, als ein wenig Brod, das er von Taverney mitgenommen, gegessen, dagegen hatte er aber nach Belieben Wasser aus einem herrlichen Bache getrunken, dessen Lauf so rein, so frisch, so mit Kresse und gelben Nympheen besetzt war, daß der Wagen auf das Verlangen von Andrée anhielt, diese selbst ausstieg und ein Glas voll von dem Wasser in der goldenen Schale, dem einzigen Stücke schöpfte, das der Baron auf die Bitte seiner Tochter behalten hatte.

Hinter einer von den Ulmen. an der Straße verborgen, hatte Gilbert Alles dies gesehen.

Sobald sich die Reisenden entfernt, kam Gilbert auf dieselbe Stelle, setzte den Fuß auf die kleine Erderhöhung, auf welche er Andrée hatte steigen sehen, und trank Wasser mit der Hand, wie Diogenes, aus denselben Wellen, aus denen Fräulein von Taverney ihren Durst gestillt hatte.

Gut gestärkt setzte er sodann seinen Marsch wieder fort.

Nur Eines beunruhigte Gilbert, er hatte um sein Leben gern gewußt, ob die Dauphine unter Wegs Nachtlager halten würde. Blieb die Dauphine über Nacht, wie sich voraussetzen ließ, denn bei der Müdigkeit, über die sie sich in Taverney beklagt hatte, bedurfte sie sicherlich der Ruhe, blieb die Dauphine über Nacht, sagen wir, so war Gilbert gerettet. Man würde ohne Zweifel in diesem Fall in Saint-Dizier anhalten. Zwei Stunden Schlaf in einer Scheune würden seinen Beinen, welche steif zu werden anfingen, genügen, um wieder Elasticität zu erlangen; nach Ablauf dieser zwei Stunden könnte er sich abermals auf den Weg begeben, und während der Nacht müßte er, mit kurzen Schritten marschirend, leicht einen Vorsprung von fünf bis sechs Lieues vor ihnen gewinnen. Man marschirt so gut mit achtzehn Jahren in einer schönen Nacht im Monat Mai!

Es kam der Abend und umhüllte den Horizont mit seinem Schatten, der sich immer mehr näherte, bis dieser Schatten den Weg erreicht hatte, auf welchem Gilbert wanderte. Bald sah er nichts mehr von dem Wagen, als die große Laterne, welche auf der linken Seite der Carrosse angebracht war, und deren Reflex auf der Straße aussah, wie ein weißes, beständig am Rande des Weges erschrocken hinlaufendes Gespenst.

Nach dem Abend kam die Nacht. Man hatte zwölf Lieues zurückgelegt und gelangte nach Combles; die Equipagen schienen einen Augenblick anzuhalten. Gilbert glaubte, der Himmel sei entschieden für ihn. Er näherte sich, um die Stimme von Andrée zu hören. Die Carrosse stand still; er schlüpfte in die Vertiefung eines großen Thores. Er sah Andrée bei dem Schimmer der Fackeln und hörte sie fragen, wie viel Uhr es sei. Eine Stimme antwortete: »Eilf Uhr.« In diesem Augenblick war Gilbert nicht feig, und er hätte mit Verachtung das Anerbieten, in einen Wagen zu steigen, zurückgewiesen.

Dies war so, weil vor den glühenden Augen seiner Einbildungskraft Versailles golden, glänzend erschien; Versailles, die Stadt der Adeligen und der Könige. Sodann jenseits Versailles Paris, schwarz, düster, ungeheuer; Paris, die Stadt des Volkes.

Und für diese Visionen, welche seinen Geist ergötzten und erquickten, hätte Gilbert nicht alles Gold von Peru genommen.

Zwei Dinge entzogen ihn seiner Strafe, das Geräusch, das die Wagen machten, als sie wieder aufbrachen, und ein heftiger Stoß, den er sich an einem auf der Straße stehen gebliebenen Pfluge gab.

Auch fing sein Magen an über Hunger zu schreien.

»Zum Glück,« sagte Gilbert zu sich selbst, »zum Glück habe ich Geld, bin ich reich.«

Man weiß, daß Gilbert einen Thaler besaß.

Die Wagen rollten bis Mitternacht fort.

Um Mitternacht kam man nach Saint-Dizier; hier, hoffte Gilbert, würde man Nachtlager halten.

Gilbert hatte sechzehn Lieues in zwölf Stunden zurückgelegt.

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