Heinrich Clauren - Makk
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Und jetzt, da Gotthold mit keiner Ballschöne mehr sprach, da der Strahl seines Auges nur auf Auroren fiel, da er für die Musik und für den Scherz der Gäste kein Ohr hatte, sondern wie eingewurzelt stand, und die schöne Waiblingen vom mächtigen Solitair, der in der Mitte des, von den Ringellocken des seidenen Haupthaares leicht umrankten Diadems funkelnd blitzte, bis zur Spitze des niedlichen Füßchens in stummem Entzücken betrachtete, als wolle er das Götterkind mit den Augen verschlingen, und die Quadrille, auf die er mit Pupchen engagirt gewesen war, in den Tod vergessen, und dafür bei dem Quarré unter den Zuschauern, in süße Träumereien versunken, gestanden hatte, in dem Aurora mit der bezauberndsten Anmuth tanzte, da meinten seine eben erwähnten drei Lobpreiserinnen und manche andere Mutter im Saale, daß der Gotthold, bei näherer Bekanntschaft, doch ein sehr gewöhnlicher junger Mensch sey, der die Regeln der guten Lebensart so weit vergesse, daß er über das hübsche Lärvchen einer Erz-Kokette die Pflicht der Aufmerksamkeit, die er der übrigen Gesellschaft schuldig sey, augenfällig verletze.
Das von Gotthold böslicher Weise verlassene Quarré warb sich, nachdem es ihn lange vergeblich gesucht, am Ende ein anderweites viertes Paar, und Pupchen blieb sitzen.
Die Landräthin kochte vor Wuth. Die fürstliche Buhlerin hat ihm den Kopf verdreht, sagte sie zu der Sitzengebliebenen: aber ich will ihm denselben wieder zurecht setzen lassen. Ungebetene Gäste gehören nach altem Sprichwort hinter den Ofen. Was will die Person hier? kein Mensch hat sie eingeladen; sie kann gehen, wohin sie gehört. Aber wir kennen die feine Frau Hofmarschallin, wahrscheinlich ist der Erbprinz des Mädchens, das sich ihm an den Hals geworfen haben mag, nun überdrüssig; Ihre Excellenz hat von ihm den heimlichen Auftrag, die Lästige auf gute Manier unter die Haube zu bringen, und dazu kömmt Graf Gotthold der spekulirenden Hofmarschallin recht gelegen. Ich wette, dieser weiß von dem saubern Verhältniß, in dem Aurora zum Erbprinzen steht, kein Wort; der Mensch ist ja seit vier, fünf Jahren außer Landes gewesen; aber ich will ihm den Staar stechen lassen; rennt er dann mit sehenden Augen in sein Unglück, nun so hat er es bei sich selbst zu verantworten. Aber warnen müssen wir ihn, denn fängt ihn die höfische Kreuzspinne in ihren Netzen, so ist er auf ewig verloren. Sey ruhig, Pupchen, und laß Dir deinen Verdruß nicht merken; er muß Dir Abbitte thun, das ist seine Schuldigkeit, und wenn er kommt, so maule ein bischen, doch nicht zu lange; sey bald wiederfreundlich und gib Dir Mühe, beim Schmollen recht interessant zu seyn. Machst Du deine Sachen gut, so kann Dir die verpaßte Quadrille mehr einbringen, als wenn Du sie getanzt hättest.
Mutter! knirschte Pupchen heimlich, und krampfte die kleine Rechte zusammen, daß in den Glanz-Handschuhen zwischen zwei Fingern alles Nächte platzten: die Aurora – schon als Kind ist sie mir unausstehlich gewesen, könnte ich sie unterkriegen, mit beiden Füßen wollte ich die Schlange zertreten.
Ruhig, ruhig, flüsterte ihr Mama in das, vor Groll und Grimm bis zum dunkelsten Purpur geröthete Ohr, winkte ihren künftigen Eidam, den Major v. Schnüren, zu sich, und sandte ihn mit mündlichen Aufträgen auf seinen Posten.
5
Tanzt die Komtesse nicht wie ein Engel? fragte Schnüren, und klopfte, den Blick auf Auroren gerichtet, dem jungen Grafen, der bei ihrem Quarré noch immer wie angewurzelt stand auf die Achsel.
Gotthold, der des Majors beifällige Aeusserung für unverfälscht hielt, betheuerte, nie etwas Reizenderes gesehen zu haben, und Aurora, die eben im Vorbeischweben aus Gottholds Munde ihr lautes Lob hörte, dankte mit freundlichem Lächeln, und tanzte noch dreimal schöner als vorher.
Sehen Sie diesen göttlichen Wuchs, fuhr Schnüren fort, und lachte heimlich über Gotthold’s Extase: diesen blendend weißen Hals und Busen, diesen Leib zum Umspannen, dieses flinke zarte Füßchen, und nun diese Anmuth, die dieß ätherleichte Wesen umfließt, die zauberische Federkraft, die in dem ganzen zarten Gliederbaue lebt! Und welch eine himmlische Liebe spricht nicht aus diesen schmachtenden Feueraugen! Welch ein lüsternes Verlangen lächelt nicht in dem ganzen Gesichtchen! Dieser kleine Rosenmund, ist er nicht vom lieben Herr Gott zum Küssen wie geschaffen?
Hören Sie auf, sagte der feurige Gotthold und packte, um sich in der stillen Liebeswuth wenigstens etwas zu fassen, den Major scherzend beim Arm: Sie können mit Ihren Schilderungen das sehnsüchtige Herz zur Verzweiflung bringen; das Mädchen ist ja ein vollendeter Seraph!
Bei meiner armen Seele, erwiederte Schnüren: ich kann es unserm gnädigsten Herrn nicht verdenken; wär ich an seiner Stelle, offen heraus, ich machte es um kein Haar anders. Ist es eine Sünde, nun so möchte mir sie Gott verzeihen; aber warum schafft er solche Himmelswesen und macht uns sterbliche Erdensöhne gegen solche Versuchungen nicht stärker!
Unserm gnädig – fragte Gotthold, den dunkeln Sinn der Rede halb ahnend, und das Wort erstarb ihm auf der Zunge.
Der Schmuck, wie Sie ihn da sehen, fiel Schnüren ein, ohne zu thun, als bemerke er Gottholds Ueberraschung, – er ist schön, er ist fürstlich schön, und steht dem Mädchen vortrefflich. Sehn Sie die prächtigen Spangen um dem vollen Oberarm, die funkelnden Steine in den Ohrringen, den zierlichen Geschmack, die Meisterarbeit in dem kunstvollen Blumenstraus, die Verschwendung in dem breiten Leibgürtel; und blitzt der Brillanten-Flimmer des Halsbandes auf dem Marmorbusen nicht wie frisch gefallener Schnee? Und das Diadem! Gräfchen, das Diadem! Seht nur den großen Hauptstein in der Mitte! Spiegelt sich nicht der ganze Ballsaal in diesem Schmucke wieder? Ist es nicht, als sey die Tochter eines indischen Nabobs in all ihrem orientalischen Glanze aufgetreten? Nun, und daß ein solcher Herr Geschenke dieses Werthes nicht umsonst weggibt, das ist wohl an den Fingern abzuzählen.
Wie denn Geschenke? fragte Gotthold, der mit der gespanntesten Neugierde den Major aus dem Gedränge der Zuschauer in ein Nebenzimmer zog, um über die ihm hingeworfenen Räthsel nähern Aufschluß zu erhalten.
Schnüren gehörte zu der Sorte Residenz-Menschen, die aus Mangel an Beschäftigung, aus Langweile, den ganzen Tag in der Stadt von Bekannten zu Bekannten umherlaufen, die Kunst, die Leute bis auf den Grund auszufragen, praktisch studiren, daher alles ganz genau zu wissen gegen jedermänniglich behaupten, und sich ein Lieblinggeschäft daraus machen, die eingeholten Nachrichten auf das fleißigste weiter zu verbreiten.
Schnüren kannte, wie er dem, über seine Mittheilungen immer mehr staunenden Gotthold wiederholentlich betheuern mußte, den Stand der Dinge zwischen Auroren und dem Erbprinzen ganz genau; er hatte überall aus den ersten Quellen geschöpft; das, was man ihm darüber vertraut, mit einander combinirt, und sich daraus ein Ganzes zusammengestellt, das so wahr war, daß er selbst daran glaubte. Der Erbprinz hatte, fuhr Schnüren im vertraulichen Ergusse seiner Rede fort:
Auroren, die jetzt unstreitig das schönste Mädchen in der Residenz ist, gleich das erstemal, als sie von ihren Gütern in der hiesigen Gegend in die Stadt kam und bei Hofe erschien, mit ungemeinem Wohlgefallen ausgezeichnet und ihr jedesmal, wenn er sie gesehen und gesprochen, eine huldigende Aufmerksamkeit, eine ehrerbietige Achtung bewiesen, wie noch Keiner vor ihr. Bis dahin war er gegen die Huldinnen aller Hofkreise gleichgiltig gewesen; der Eindruck, den Aurora auf ihn machte, war auffallend. Sein Betragen hatte früher zuweilen ein wenig an das Rohe gestreift; die Scherze, die er sich gegen die Damen erlaubte, waren nicht immer die feinsten gewesen, und der ehrenwerthen Mutter deßfallsige Verweise, die sie aber freilich immer nur unter vier Augen, und selbst da mit der möglichsten Schonung laut werden ließ, faßten im Herzen des muthwilligen Jünglings selten Wurzel.
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