Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves
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«Vielleicht lehnt sie sich an die Wand an und macht sich mit ihren Klauen einen Strebepfeiler in der Tapete. So schwebend, würde sie zugleich mit Tisch und Hängematte versehen knaupeln.
«Doch nein! dieses Echo ist so sonor, so hart für das Ohr, es vibriert mit so viel Schärfe, daß es nicht von einem einfachen, von der Maus losgemachten Bruchstücke herrühren kann. Es ist sicherlich das Produkt eines unablässigen Angriffs, ausgeführt von der kleinen Nagerin gegen einen holzartigen, hartnäckigen, fixen Körper, der, wie alle feste Körper, Länge, Breite und Dicke bat.
»Es muss da oben ein Tafelwerk sein,« sagte Banniére zu sich selbst.
Dann fügte er in Form einer Betrachtung bei:
»Übrigens ist vielleicht die ganze Wand Tafelwerk unter der Tapete.«
Nachdem er so gesprochen, stand er aus und klopfte an die Wand; doch sie gab keinen Ton von sich, denn sie war von massivem Stein.
»Gut,« murmelte der Noviz, »darum kann aber doch Tafelwerk da oben sein.
»Ein Rahmen vielleicht!«
Und hieraus baute Banniére ein ganzes Gedicht von Mutmaßungen.
Wozu konnte dieser Rahmen dienen? zu welchem Zwecke ein Rahmen unter einer Tapete?
Es gibt Öffnungen, genannt Judas, durch welche jeder meditierende Noviz von einem Pion 6 6 Pion, ein bei den Schülern der französischen Lehranstalten gebräuchlicher Ausdruck für Aufseher.
, der dem Pater Superior seinen Bericht zu erstatten beauftragt ist, bespäht zu werden sicher sein darf.
Es gibt geheime Thüren. . .
Hierbei blieb Banniére stehen.
»Aber,« sagte er zu sich, »wenn es geheime Thüren gibt, so gibt es also einen Ausweg, um aus der Meditationsstube hinauszukommen.«
Banniére fing abermals an, an der Mauer umherzutappen, und überzeugte sich, daß die Thür oder der Rahmen in der ultralegalen Höhe von wenigstens zehn Fuß angebracht war, da er die Wand voll fühlte bis zu der Höhe, die er, indem er sich aus den Fußspitzen erhob, mit dem Ende seiner Finger erreichen konnte.
»Ist es eine Thür und diese Thür ist in der Luft,« dachte Banniére sehr vernünftig, »so kann sie nicht dienen, wenn nicht,« fügte er bei, »wenn nicht der Ankommende seine Leiter mitbringt.
»Es muss also nicht ein Thürrahmen, sondern ein Fensterrahmen sein.«
Das Fenster war wahrscheinlich; Banniére hielt sich also an das Fenster.
Nur, da die Dunkelheit jede Forschung unmöglich machte, verschob Banniére auf den andern Tag die Fortsetzung seiner Untersuchungen. Die Folge dieses Entschlusses war, daß die Maus eine köstliche Nacht zubrachte und erst bei Tagesanbruch zu knaupeln aufhörte.
Ganz im Gegensatz zu seinem nagenden Gaste, brachte Banniére eine Nacht voller Bangigkeiten und besonders voller inneren Reißungen zu, die sich durch das Geknurre des Hungers übersetzten und harmonisch aus das Knaupeln der Maus antworteten.
VII.
Die Procession von Herodes und Marianna
Wir haben gesagt, daß mit dem Tage das Mahl der Maus aufhörte; mit dem Tag begann die Arbeit des Novizen.
Seine erste Sorge war, daß er sich versicherte, sein Arm und feine Hand würden nie bis zur Höhe des mutmaßlichen Rahmens reichen.
So sehr aber auch von Geräte entblößt die Meditationsstube war, so bot sie doch Alles, was ein Mensch braucht, der nicht Angst hat, den Hals zu brechen, um eine Höhe von zehn bis zwölf Fuß zu erreichen.
Die Utensilien, mit deren Hilfe das Gerüste gebaut werden konnte, waren die Lagerstatt, welche als Bett diente, und daraus gestellt der Schemel, der als Stuhl diente.
Diese zwei Gegenstände bildeten über einander gestellt vier Fuß; fügte man dem den zweiten Schemel bei, so kam man bis zu fünf und einem halben Fuß; fügte man diesen fünf und einem halben Fuß die fünf Fuß vier Zoll von Banniére bei, so hatte man beinahe elf Fuß Höhe.
Hätte man nötig, höher hinaus zu reichen, so würde man sich an die Tapete anklammern, man würde die weißen Inschriften als Steigbügel benützen. Man würde die Tapete zerreißen, wohl möglich; doch indem man sie zerrisse, würde man wenigstens erfahren, woran man sich in Betreff der Geheimnisse, welche die Wand bedeckte, zu halten hätte.
Was Banniére vorhergesehen hatte, geschah.
Er stieg zuerst auf sein Lager, sodann von seinem Lager aus den ersten Schemel, und vom ersten Schemel aus den zweiten; hier angelangt zerriß er die Tapete, um seinen Fuß aufzusetzen, was ihn noch um zwei Zoll vergrößerte und ihm, indem er mit der rechten Faust an die Wand schlug, ein Geräusch dem ähnlich, welches ein unter einer neugierigen Hand ertönender Fensterladen macht, zu hören erlaubte.
Banniére suchte einen Stützpunkt für seinen zweiten Fuß, betastete die Tapete an einer andern Stelle, und aus der einen Seite unterstützt durch das » Vanitas vanitatum«, auf der andern durch das »Lerne Dich selbst kennen«, die linke Hand hinter einem Todtenkopfe durch schlingend, schlitzte er mit der Rechten den Stoff auf und entdeckte, was ihn sein vom ehrwürdigen Pater Mordon gerühmter Scharfsinn zum Voraus hatte erraten lassen, nämlich ein altes, vermauertes, durch einen mittelst einer eisernen Stange verstärkten Laden geschlossenes Fenster, das zur Zeit, wo es sich gegen eine Stube öffnete, die ohne Zweifel noch nicht die Ehre hatte, die Meditationsstube zu sein, eine Dimension bot, welche anständig genug war, um dieses Zimmer gehörig zu erleuchten, das in Ermangelung des soeben erwähnten Fensters sein Licht nur durch eine bleiche Öffnung, durch ein Auge ohne Augensterne empfing, welche den Plafond durchhöhlte und den Gefangenen traurig anschaute.
»Ein Fenster!« rief freudig Banniére.
Doch plötzlich hielt er inne.
»Gut! aber auf was geht es?
»O! Medusenhaupt! Wenn ich diesen Laden durchbreche, wenn ich diesen Vorhang auf die Seite schiebe, wenn ich mir eine Perspektive öffne, gegen was wird diese Perspektive ausmünden? Werde ich nicht hinter diesem Fenster entweder das spöttische Gesicht eines Spions des Superior oder die übermütige Miene des Superior selbst finden? Warum sollte dieser Jesuit nicht ein an diese Stube anstoßendes Zimmer haben? warum sollte er nicht eine Phrase für den Augenblick bereit halten, wo ich die Nase durch seinen Laden strecken werde?
»Das ist erschrecklich.
»Doch nein, eine Maus wird immer mehr Instinkt besitzen, als ein Superior, und wäre es auch ein Jesuiten-Superior, Genie hat. Eine Maus hat nur der Straflosigkeit sicher hier geknaupelt. Wenn sie hierher gekommen ist, so wusste sie, daß sie weder eine Überraschung, noch eine Falle zu fürchten hatte.«
Plötzlich vereiste ein kalter Schweiß den Rücken von Banniére.
»Der Pater Mordon, der mir schon zwei Herodes und Marianna weggenommen, der mich beim Studieren eines dritten ertappt, der mich hier eingesperrt hat und seit achtzehn Stunden fasten läßt, um den wahren religiösen und moralischen Sinn in seinen Schüler zurückzuführen: der Pater Mordon, dieser scharfsinnig und universelle Geist, kann er sich nicht zur Erfindung eines Instruments erniedrigt haben, welches das Knaupeln der Maus nachahmt? Es gibt solche Erscheinungen in der Naturgeschichte, warum sollte es nicht auch in der Mechanik geben? Schlangen pfeifen wie Vögel. Hyänen ahmen das Geschrei des Kindes nach, um die Menschen anzulocken, man bat Füchse wie Hunde jagen sehen, um den Hasen auszutreiben, den einer ihrer Kollegen, ein Fuchs wie sie. aus dem Wechsel erwartet, Ein Jesuit ist aber nicht ungeschickter als eine Schlange, nicht dummer als eine Hyäne und nicht einfältiger als ein Fuchs, er wird, wenn es Not täte. sicherlich einen Novizen in die Falle eines schweren Fehlers zu locken wissen. Was braucht es hierzu? ein zweistündiges Geknaupel an einem Stücke Holz?«
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