Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Das ist ein Mensch, der öffentlich spricht.«

»Gut. Der öffentlich spricht, behalten wir das.«

»Mein Gott! mein Gott! was will er denn von mir mit den Fußangeln, die er mir legt?« murmelte Banniére.

»Fahren Sie fort in Ihrer Definition des Schauspielers,« sprach Mordon.

»Nun denn! der Schauspieler, mein Vater, ist ein Mensch, der vor den um ihn zu hören versammelten Leuten die schönsten Gemeinsprüche vorträgt, welche die Moral über die Tugenden und die Lager, über die Verbrechen und die Strafen, über die Schwächen und über die Leidenschaften liefern kann.«

»Sehr gut,« sagte Mordon, der jedes der Worte der Definition mit niedergeschlagenen Augen, mit zu« stimmendem Nicken des Kopfes und einer völlig billigenden Pantomime verfolgt und wiederholt hatte.

»Der Schauspieler,« sprach Banniére, »ist endlich derjenige, welcher in einem Kostüme, das geeignet ist, sein Äußeres geltend zu machen, dem Publikum Gemütsbewegungen einflößt, deren Zweck es ist, zu gefallen, zu unterrichten, zu bessern.«

»Das ist wohl Alles, nicht wahr?« fragte Mordon.

»Ich sehe nichts Anderes,« erwiderte Banniére, dem es bei dieser Billigung unbehaglicher war, als es ihm bei einem Streite gewesen wäre.

»Nun, mein Sohn,« sprach Mordon, »Ich hatte Recht, als ich Ihnen die Versicherung gab, Sie können vollkommen Alles das tun, was Sie gesagt haben, ohne die Gesellschaft Jesu zu verlassen. Ich werde weiter gehen: bei dem Berufe, den Sie zeigen, um alle die Resultate herbeizuführen, welche Sie selbst bezeichnet haben, könnten Sie sich unmöglich zurückziehen, ohne die Gesellschaft einer bedeutenden Summe von Ruhm und Wohlfahrt zu berauben. Darum, mein lieber Sohn, werden Sie nicht aus ihrem Schoße treten.«

»Aber, mein Vater,« entgegnete erschrocken über diese furchtbare Nachsicht Banniére, bei dem die Geduld, wenn auch nicht Beharrlichkeit und Beruf, ein Ende erreicht hatte, »man hat nie einen Jesuiten als Schauspieler gesehen.«

»Nie hat man einen Jesuiten als Schauspieler gesehen, das ist wahr, »erwiderte Mordon phlegmatisch, »doch man hat Jesuiten als Prediger gesehen. Warum sollten Sie nicht ein Prediger, und zwar ein ausgezeichneter Prediger sein?«

»Ich, Prediger!« rief Banniére erstaunt, indem er aus jede Sylbe einen besonderen Nachdruck legte.

»Allerdings; mir scheint, Sie haben selbst vor einem Augenblick mit Meisterhand das Portrait des Predigers gezeichnet.«

»Ich?«

»Ganz gewiß, Sie.«

»Des Schauspielers!«

»Oder des Predigers. Lassen Sie mich Wort für Wort Ihre Definition wiederholen.«

»1. Ein Mensch, der öffentlich spricht.

»Die Prediger sprechen öffentlich, wie mir scheint.

»2. Ein Mensch, der vor den um ihn zu hören versammelten Leuten die schönsten Gemeinsprüche vorträgt, welche die Moral über die Tugenden und über die Laster, über die Verbrechen und die Strafen, über die Schwächen und die Leidenschaften liefern kann.

»Mein lieber Sohn, ich glaube, daß die Prediger nichts Anderes tun.

»3. Der Mensch, der in einem Kostüme, das geeignet Ist, sein Äußeres geltend zu machen, dem Publikum Gemütsbewegungen einflößt, deren Zweck es ist, zu unterrichten, zu gefallen und zu bessern.

»Das ist Ihre dreifache Definition; Sie sehen, daß ich sie wohl behalten habe, mein Sohn, da ich nicht ein Wort daran ändere. Würde aber je eine Definition richtig aus Jemand angewendet, so ist es die Ihrige, mein Sohn, aus den Prediger angewandt. In der Tat, in die priesterliche Tracht gekleidet, welche die edelste, die imposanteste und am meisten geeignet ist, um die äußeren Vorzüge eines schönen Mannes geltend zu machen decente Vorzüge, wir setzen nie andere voraus, nicht wahr, mein Sohn? die Haare, wohl geglättet, die Hand halb verloren unter dem Spitzenärmel, kann der Prediger, wenn er angenehm von Gesicht ist, wie Herr von Fénelon war, die glücklichsten Eindrücke aus eine Versammlung hervorbringen. Ich sage nicht, merken Sie sich das wohl, mein lieber Sohn, ich sage nicht, ich billige die Gefühle und die Theologie von Herrn von Fénelon. Nein, ich bin im Gegenteil weit hiervon entfernt, sondern ich spreche nur vom Auftreten. Es ist also allen Punkten Ihrer Definition Genüge geleistet, und ich erwarte Ihre Antwort.«

»Verzeihen Sie, mein Ehrwürdiger,« erwiderte Banniére, »ich glaubte, indem ich Ihnen so aufrichtig antwortete, Sie von meinem Berufe, Schauspieler zu werden, zu überzeugen.«

»Oder Prediger, mein Sohn. Ich habe wohl verstanden.«

»Aber, mein Vater, was Sie auch sagen mögen, das ist nicht dasselbe.«

»Durchaus dasselbe, nach Ihren Definitionen wenigstens, mein Sohn, und nach eben diesen Definitionen, wenn die wahre zu Gunsten von irgend Einem ist, so ist sie zu Gunsten des Predigers.«

»Aber, mein Vater, lassen Sie mich doch meine Definition vollenden;« rief Banniére.

»Oh! sehr gern, mein Sohn; vollenden Sie immerhin.«

»Ich füge also bei,« sagte Banniére mit dem naiven Triumph eines jungen Lammes, das für den Augenblick dem Zahn des Wolfes entwischt ist, »ich füge bei, daß der Schauspieler derjenige ist, welcher geschichtliche Stücke, Werke spielt, die Großtaten darstellen, an Ereignisse erinnern, durch die das Angesicht der Welt verändert worden ist.«

»Hierbei halte ich Sie fest,« sprach ruhig der Pater Mordon. »Mein Sohn, Sie haben in der Tat mit einem sehr merkwürdigen Pinselstrich das Gemälde des Predigers vollendet, und ich wünsche Ihnen aufrichtig hierzu Glück.«

»Wie!« rief Banniére niedergeschmettert.

»Wollen Sie, mir doch gefälligst sagen, welches Stück, welches Trauerspiel, welches Drama mit einem Wort, was den Stil, das Interesse der Triebfedern, den Umfang der Ereignisse, die Entwickelung, die Einzelheiten der Situationen betrifft, sich mit den Leiden unseres Herrn Jesu Christi vergleichen lässt. Stellen Sie sich vor, Sie seien aus der Kanzel, und Sie ganz allein, der einzige Schauspieler, hören Sie wohl, ohne Vorgesetzten und ohne Teilung, beauftragt, diesen erhabenen Act zu verdolmetschen, wo der Himmel, um die Erde zu erlösen, ihr den Sohn seines Gottes leiht, stellen Sie sich vor, Sie repräsentieren die Schwankungen von Pontius Pilatus, die Ränke von Kaiphas, den Haß der Pharisäer, die Abtrünnigkeit von Petrus, sprechen Sie, kennen Sie im Theater von Corneille und Racine, im englischen Theater von Shakespeare und Johnson, im Theater der alten griechischen Meister, eine wunderbarere Szene, einen göttlicheren Monolog, als die Meditation von Jesus im Ölgarten, eine prächtigere, pittoresker Inszenierung, als die Gefangennehmung unseres Herrn in eben diesem Garten?

«Wo lassen sich großartigere Schauspiele finden, als das Urteil des hohen Rats, lyrischer und von einem höheren moralischen Werte, als die Zusammenstellung von Jesus mit Barnabas? Fügen Sie diesem die Entwickelung von jeder dieser Martern mit ihrem religiösen und moralischen Sinne bei . . . Endlich die Kreuzschleppung, inmitten der frommen Frauen, mit ihren Stationen und Ohnmachten . . . Und die Kreuzigung selbst, mein Sohn, und die Erzählung ohne Gleichen, neben der die Erzählung von Theramenes oder die von Ulysses, oder sogar die im alten Aeschylos, diesem großen Meister, von der Schlacht bei Salamis kaum schätzbar sind. Dies, mein teuerster Sohn, dies ist eine Tragödie, wo die Laster und die Leidenschaften in Tätigkeit gesetzt sind. Dies ist ein geschichtliches Werk, dies ist ein Ereignis, welches das Angesicht der Welt verändert, ein Drama, in welchem Sie, wenn Sie wollen, die Hauptrolle, die einzige Rolle spielen werden, zum Beifall der Gesellschaft, zum Beifall der Welt, vor Königen und Königinnen, wenn es Ihnen gut dünkt, und mit der Aussicht auf ein Bistum, auf ein Erzbistum, aus einen Kardinalshut sogar, der päpstlichen Tiara, einer Zweifelhaften, aber möglichen Chance, nicht zu erwähnen, aus welche meines Wissens nie ein Schauspiel« hat rechnen können.

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