Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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Nach diesen Worten, während welcher sich der ehrwürdige Pater, nach der oratorischen Gewohnheit, einen Redeschluss zu erwärmen, ein wenig belebt hatte, schlug er seine Augenlider auf, öffnete seine Augen in ihrer ganzen Größe und umhüllte den Novizen mit den gekreuzten Strahlen, welche daraus hervorsprangen.

Aber gereizt durch all diesen Widerstand, verletzt durch diese finsteren Umwege, auf denen ihn die hinterlistige Beredsamkeit von Mordon umher geführt hatte, rief Banniére:

»Mein Vater, weder die Kirche, noch die Kanzel, noch die Predigt reißen meinen Geist fort; ich bin nicht empfänglich für den Beifall einer frommen Menge; mein unglücklicher, verhängnisvoller, verdammter Beruf zieht mich zu profanen Dingen hin: mein Streben ist, Schauspieler zu sein, auf den Brettern eines Theaters, wo Schauspieler. . . und Schauspielerinnen auftreten, Schauspieler wie Herr Baron, Schauspielerinnen wie Fräulein von Champmeslé! Das ist es, wonach ich begehre, mein Vater, das ist es, was ich verlange, das ist es, was ich will.«

»Genug, genug, mein Sohn,« sagte der Jesuit, während er über seine breite Stirne strich, aus der sich einen Augenblick Falten den stürmischen Wellen des Mittelländischen Meeres ähnlich gebildet hatten; »ich glaube entschieden, daß Sie sich über Ihren angeblichen Beruf geirrt haben; ich befürchte, Sie haben da ein Symptom von jenen teuflischen Versuchungen, mittelst deren der Feind des Menschengeschlechts die schwachen Seelen an sich lockt. Zum Glück ist mir Ihr Seelenheil teuer, und um Sie in der Wiederbefestigung zu unterstützen, bitte ich Sie, sich sogleich in die Meditationsstube zu begeben, wo Sie die ganze Zeit bleiben werden, die zur Rückkehr der gesunden Ideen, welche die Grundlage jeder zur Verherrlichung Gottes geleiteten Erziehung bilden, notwendig ist.«

Nachdem er so gesprochen, klingelte der Pater Morgan, wiederholte vor dem Cuistre den Befehl, mit dem er Banniére bedroht hatte, und vernichtet, rot vor Scham, keuchend vor Schmerz, folgte der junge Mann mit gesenktem Kopfe und zitternden Knien dem Diener, der beauftragt war, ihn in die Meditationsstube zu führen.

VI.

Die Meditationsstube

Die Klöster hatten Ihre in pace, Ihre Gefängnisse, ihre Carcer. Bei den Jesuiten, Leuten, welche zu sehr zivilisiert waren, um sich nur an das Physische zu wenden, gab es die Meditationsstube.

Im ersten Stocke, gegen den hinteren Teil des Hauses, wo ein an seinen Enden ganz vergitterter, ganz verriegelter Gang angebracht war, öffnete oder schloss sich vielmehr eine große Stube von einer Gewölbehöhe, welche beträchtlich genug war, daß die Meditationen der Gefangenen nicht die der Spinnen störten, die ihr Domizil in den Ecken der schwarz angemalten Karnieße gewählt hatten, beträchtlich genug besonders, daß eben diese Gefangenen nie den Fensterrahmen erreichen konnten, der mit einer einzigen Scheibe versehen war, welche dieses Gewölbe wie ein Zyklopenauge durchhalte und hier ein mageres Licht ganz getrübt durch den äußeren Staub und Rauch einsickern ließ.

Wenn aber das Licht traurig und schüchtern in das Innere dieses hässlichen Käfigs herabstieg, so muss man sagen, daß Apollo, der Gott des Tages und zu gleicher Zeit der Meditation, nicht das geringste Vergnügen beim Besuchen des Innern dieses Winkels gehabt hätte, dessen vier Wände mit schwarzen Tapeten ausgeschlagen waren, die man mit Todtenköpfen und Knochen im Grenze von einem weißen Stoffe, befestigt aus dem schwarzen mittelst eines soliden, an den beiden Farben Teilhabenden Fadens, besät hatte. Zwischen diesen düsteren Emblemen hoben sich überdies weiß auf die Tapeten gestickte Inschriften hervor, und auch hier fand sich wieder der eigentümliche Geschmack, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, diesen gezwungenen Meditationen, welche die Jesuiten den widerspenstigsten Novizen auferlegten, einen der französischen Heiterkeit ganz entgegengesetzten Charakter zu geben.

Alles, was die alten Dichter Schwärzestes in der Hefe ihrer leeren Ampbora gefunden, Alles, was die Weisen wahnsinnigst Verzweiflungsvolles getroffen haben, von dem O bios esti parodos skiasbis zum Serius ocyusvon Horaz, von den kläglichen Versen des Dies iraebis zu den kommentierten Formeln des Perinde ac cadaverder Gesellschaft Jesu. Alles breitete sich aus, entrollte sich weiß aus dieser traurigen schwarzen, todes farbigen Tapete.

Diese zahlreichen Sprüche von verschiedener Größe und Schrift zogen das Auge an wie Offenbarungen aus dieser Mauer vorspringend und sich im Relief hervorhebend, als ob aus den Tiefen der unbekannten Welt, welche sie bewohnen, alle diese düsteren Moralisten, alle diese kläglichen Versemacher gerade mit einem unsichtbaren. Finger dem meditierenden Novizen ihre Meditationen, durchgesehen, verbessert und vermehrt, je nach den Umständen, ausgezeichnet hätten.

Banniére wurde also in diesen Kerker geworfen, der ihm völlig fremd war, denn er kannte ihn nur aus den Mitteilungen von denjenigen seiner Kameraden, welche man dahin geführt hatte.

Banniére war ein guter Noviz, das heißt; er kam regelmäßig seinen Schulpflichten nach, er liebte die lateinischen Verse und sogar die französischen Verse des Pater de la Sante und trieb bis zum Enthusiasmus seine Bewunderung für Herrn Arouet, dergestalt, daß er sich, wie wir gesehen, zwei Broschüren von Marianna hatte konfiszieren lassen, und die dritte dem Superior erst übergab, als er alle Rollen auswendig wusste, von der von Herodes, König von Palästina, bis zu der von Rarbas, Offizier der amorräischen Könige, und von der von Marianna, der Frau von Herodes, bis zu der von Elisa, der Vertrauten dieser Fürstin.

Man errät, daß von dem Augenblick an, wo Banniére diese Begeisterung für Herrn von Voltaire fühlte und diese Begeisterung in sprudelnden Kaskaden der Bewunderung aus die paar Trauerspiele zurückfiel, welche der junge Philosoph schon veröffentlicht hatte, man errät, daß Banniére den erschrecklichen Fall nicht begriff, den bei ihrer ersten Erscheinung aus, dem Theater am 5. Januar 1724, nämlich drei Jahre vor der Epoche, in welcher die Ereignisse vorgehen, die wir in diesem Augenblick zu erzählen beschäftigt sind, die Tragödie Marianna gemacht hatte. Dieser Fall war so schwer gewesen, daß man geglaubt hatte, die Tragödie sei durch den Schlag getödtet worden. Aber Arouet war zähe; er hatte die Stücke der armen Königin aufgehoben und sie, so gut es eben ging, zusammengeleimt; er hatte die Szene zwischen Barus und Herodes weggeschnitten, er hatte reine rührende Erzählung an die Stelle der tätigen Entwickelung gesetzt, bei der sich Marianna aus der Szene vergiftet, welche Entwickelung so traurig für den Verfasser durch den schlechten Spaß eines Zuschauers, dem es einfiel, zu rufen: » Die Königin trinkt! « erheitert worden war, und durch diese Verbesserung und viele andere, welche der Autor in seiner Vorrede auszählt, an die wir, wenn sie sich weiter unterrichten wollen, unsere Leser verweisen, durch diese Verbesserungen hatte das Stück im Jahre 1725 einen Succeß eben so riesenhaft gehabt, als 1724 sein Fall tief gewesen war.

Dies beweist nicht, daß das Publikum sehr logisch Ist, sondern es beweist, daß das Stück, nachdem es zuerst gefallen war, hernach reüssiert hatte. Banniére hatte nicht nur das Stück, sondern auch die Varianten gelernt, welche der Verfasser am Ende des Stückes angefügt hatte, ohne Zweifel, damit nicht ein Vers von dieser schönen Poesie, die noch zu dieser Stunde drei Viertel der Akademiker vor Vergnügen sich aufblähen macht, für die Nachwelt verloren gehe.

Banniére kannte also bis dahin keine andere jesuitische Strenge, als die Konfiskation der Broschüren von Herrn Arouet.

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