Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves
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Das war gerade die Stunde, wo alle schöne Damen von Avignon ins Theater kamen, und die Reihe der Wagen, die der Sänften und die der Vinaigrettes 7 7 Vinaigrette, eine zweirädrige Caleche, welche von einem Menschen gezogen wird.
fingen an den Platz zu füllen.
Banniére, als er an Ort und Stelle, als er mit dieser ganzen Menge vermischt war, fühlte sich sehr beschämt, sehr in Verlegenheit in seinem Novizenkleide. Allerdings erlaubte der Gebrauch den Geistlichen und besonders den Jesuiten, den' dramatischen Vorstellungen beizuwohnen. Aber Banniére hatte keinen Sou Geld. Wohl hätte er eines von den guten Gesichtern – und diese trifft man besonders vor den Thüren der Schauspielhäuser – gebeten, ihn als Supplement in eine Loge eintreten zu lassen; doch sein verdammtes Gewand würde Aller Augen auf ihn ziehen, und befanden sich unter allen diesen Augen nur zwei im Dienste des Pater Mordon, so war er verloren. Er hätte wohl seine unglückliche Soutane ausgezogen, aber wenn er sie ausgezogen, wäre er in Hemdärmeln gewesen, und wie in Hemdärmeln anderswo als in die gemeinsten Galerien eindringen?
Seine Verlegenheit war groß; die Minuten verliefen rasch. Hinter einer Säule verborgen, sah Banniére mit einer grässlichen Herzbeklemmung die hübschesten Füße unter den weißesten Röcken vorübergehen, und von den Treppen der Karossen und dem Brettchen der Sänften sprangen so runde Beine, so zarte Knöchel herab, daß alle Inschriften der Meditationsstube in diesem Augenblick dem armen Jesuiten nicht die hinreichende Philosophie hätten geben können.
Plötzlich erblickte Banniére in ihrem schwarzen Wagen zwei von den Vätern des Jesuitenordens, welche mit frommer Miene ihres Weges fuhren und der Reihe der Karossen folgten. Vor der Thür angelangt, hielt ihr Wagen an. Um einzutreten, mussten sie auf vier Schritte an Banniére vorübergehen.
Durch den dreifachen Teufel der Neugierde, der Lüsternheit und der Furcht geplagt, benützte Banniére den Augenblick, wo der Wagen still hielt, um seinen Rückzug geschickt zu bewerkstelligen; er fing damit an, daß er die Säule zwischen sich und die Väter stellte, und indem er sich beschützt durch ihren deckenden Schatten entfernte, warf er sich in den Gang der Schauspieler.
Kaum hatte er sich aber in diesen düsteren, staubigen Korridor geflüchtet, den ein übelriechendes Stümpfchen allein mit einem kränklichen Scheine erleuchtete, als sich Banniére gewaltig von zwei kräftigen Händen gestoßen fühlte, die ihn in Folge der Verwirrung, in der er schon war, beinahe das Gleichgewicht verlieren gemacht hätten. Aber Banniére war jung, behende und stark; fiel er, so lief er Gefahr, seine zerrissene Hose zu zeigen: er klammerte sich also entschlossen an dem Unverschämten an, der eine Manier, sich Platz zu machen, hatte, welche so seltsam außer den artigen Gewohnheiten jener Zeit lag.
Es war ein Mann, und als er sich umwandte, sah sich Banniére Nase an Nase mit diesem Manne zusammen.
»Ei! lassen Sie mich doch vorbei, Tod und alle Teufel!« schrie er, indem er Banniére gegen die Wand zu stoßen suchte.
»Sieh da, Herr Champmeslé!« rief Banniére.
»Sieh da, mein kleiner Jesuit! ' rief Champmeslé. Beide hatten sich bei dem Scheine des Lichtstümpfchens erkannt.
»Ah! Herr Champmeslé!« machte der Eine.
»Ah! mein lieber Banniére!« machte der Andere.
»Sie sind es also!«
»Ach! ja, ich bin es.«
»Aber wohin laufen Sie denn so? fehlte Ihnen etwas für Ihr Kostüm?«
»Ach! ja wohl, mein Kostüm! ich bekümmere mich etwas um mein Kostüm!«
»Es war doch herrlich!« versetzte Banniére lüstern.
»Ja,« sprach Champmeslé schwermütig, »so schön, daß es dasjenige ist, welches ich in der Hölle tragen werde.«
»In der Hölle? was wollen Sie damit sagen?«
»Nichts, lassen Sie mich vorbei.«
»Man sollte glauben, Sie entfliehen?«
»Ich glaube wohl, daß ich entfliehe!«
»Aber die Vorstellung?«
»Ei! die Vorstellung, das ist es gerade, warum ich fliehe.«
»Oh! ja, ich begreife.«
»Lassen Sie mich doch vorbei, sage ich Ihnen.«
»Immer Ihre Ideen?«
»Mehr als je. Wissen Sie, was mir begegnet?«
»Sie erschrecken mich.«
»Mein Herr,« sagte Champmeslé mit verstörten Augen, »ich habe zu Mittag gespeist, nicht wahr?« »Ich glaube Ihnen.«
»Nach dem Mittagsbrot habe ich meine Siesta gemacht.«
»Ich billige das.«
»Nun wohl! mein Bruder, während meiner Siesta. . .«
Champmeslé schaute ängstlich nach allen Seiten.
»Während Ihrer Siesta. . .« versetzt, Banniére.
»Habe ich auch eine Erscheinung gehabt.«
»Ho!«
»Eine Erscheinung wie mein Vater und mein Großvater jeder eine gehabt haben.«
»Aber, mein Gott! was für eine Erscheinung?«
»Ich habe mich selbst gesehen, mein lieber Bruder . . .«
»Sie haben sich selbst gesehen?«
»Ja, in der Hölle, auf einem glühenden Roste, in meinem Kostüm als Herodes. von einem Teufel umgedreht, der, wie ein Tropfen Wasser dem andern, Herrn von Voltaire glich, Oh! das war erschrecklich! Lassen Sie mich vorbei, lassen Sie mich vorbei!«
»Aber, mein lieber Herr Champmeslé, Sie denken nicht daran.«
»Ich denke im Gegenteil nur hieran, lassen Sie mich vorbei.«
»Sie werden das Schauspiel versäumen!«
»Ich will lieber das Schauspiel versäumen, als die Ewigkeit hindurch aus einem Roste, im Kostüm des Herodes, von einem Teufel, der mit Herrn von Voltaire Ähnlichkeit hat, umgedreht werden.«
»Aber Sie richten Ihre Kameraden zu Grunde!«
»Im Gegenteil, ich rette sie, ich rette mich und ich rette mit uns alle die Unglücklichen, die sich dadurch, daß sie kamen, um uns zu sehen, der Verdammnis überantworteten. Gott befohlen!«
Und diesmal verband Champmeslé den Willen so gut mit der Bewegung, daß er Banniére drei Drehungen um sich selbst machen ließ, während dieser Sekunde vorbeischoss und verschwand.
»Herr von Champmeslé! Herr von Champmeslé!« rief Banniére, der ihm ein paar Schritte folgte.
Aber Banniére mochte immerhin rufen, Banniére mochte immerhin folgen, der Schauspieler hatte Tritte aus der Treppe gehört, welche nach dem Theater führte, und bei dem Geräusch dieser Tritte war er davon gerannt, wie ein Hirsch, der die Meute verspürt.
Banniére blieb allein, erstaunt und verwirrt.
Doch diese Tritte, doch diese Stimmen welche Champmeslé wie durch innere Erkenntnis gehört hatte, fingen an aus den holperigen Stufen zu erschallen. Die Tritte beschleunigten sich und die Stimmen riefen: »Champmeslé! Champmeslé!« Es waren dabei Männerstimmen und Frauenstimmen.
Plötzlich öffnete sich die Thür der Treppe, die aus den Korridor ging, und man sah eine stürmische Lawine von Schauspielern und Schauspielerinnen heranrollen, welche aus Leibeskräften, mit verzweifelten Gebärden und kläglichen Stimmen: »Champmeslé! Champmeslé!« riefen.
Und dieser ganze Schwarm umringte Banniére und heulte:
«Champmeslé! Haben Sie Champmeslé gesehen?«
»Ei! meine Herren, gewiß habe ich ihn gesehen,« erwiderte Banniére.
»Was haben Sie mit ihm gemacht?«
»Ich! nichts.«
«Nun! wo ist er?«
»Er ist weggelaufen.«
»Weggelaufen!« riefen die Frauen.
»Sie haben ihn weglaufen lassen?« sagten die Männer.
»Ach! ja, meine Herren, ach! ja, meine Damen, er ist so eben entflohen,«
Banniére hatte nicht so bald dieses Wort ausgesprochen, als er umzingelt, gepackt, nach zehn Seiten von zehn Händen gezerrt wurde, von denen die einen sanft und reizend, die andern rau und beinahe drohend waren.
»Er ist entflohen! er ist entflohen!« schrien Schauspieler und Schauspielerinnen; »der Jesuit hat ihn entfliehen sehen. Mein Herr Jesuit, ist es wirklich wahr, ist es sicher daß Champmeslé entflohen?«
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