Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves
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»Meine Herren, unser Kamerad Champmeslé, der im Verlaufe des Tages einige Zeichen von Unpässlichkeit gegeben hatte, ist von einer plötzlichen Erkältung befallen worden. Die Unpässlichkeit ist so ernst, daß wir ihn für uns und für das Theater verloren zu sehen befürchten mussten. Zum Glück will einer unserer Freunde, der die Rolle kann, die Güte haben, sie an seiner Stelle zu sprechen, damit das Schauspiel kein Hindernis erleide; da er aber nie aus einem Theater gespielt hat, und durchaus nicht auf dieses Debüt vorbereitet war, so nimmt er Ihre ganze Nachsicht in Anspruch.«
Glücklicher Weise für den Debütanten war Champmeslé beim Publikum nicht angebetet; der ganze Saal, der wohl gefühlt hatte, daß jenseits des Vorhangs etwas Außerordentliches vorging, brach auch in ein Beifall klatschen aus.
Dieses Klatschen dauerte noch fort, als, um den Enthusiasmus der Zuschauer nicht erkalten zu lassen, die drei Glockenzeichen ertönten, und es ging der Vorhang unter einer tiefen Stille und einer allgemeinen Erwartung aus.
Erklären wir nun, warum Fräulein Olympia von Clèves so hartnäckig an diesem Abend Herodes und Marianna spielen wollte.
X.
Olympia von Clèves
Mademoiselle Olympia von Clèves, die man bei der Schauspielertruppe kurz Olympia nannte, diese schöne Person, welche wir schon zweimal haben erscheinen sehen, das erste Mal aus der Straße, im Gefolge der Procession von Herodes und Marianna, das zweite Mal aus der Treppe des Foyer, und die jedes Mal einen so lebhaften Eindruck auf Banniére hervorgebracht hatte, Olympia von Clèves war ein Fräulein von Stande, das«in Liebhaber, ein Musketier, im Jahre 1720, als Olympia kaum sechzehn Jahre alt war, aus dem Kloster entführt hatte.
Dieser Musketier, nachdem er seiner Geliebten beinahe ein Jahr treu geblieben war, was fast unerhört in den Annalen der Compagnie, halte sie an einem schönen Morgen verlassen, und man hatte ihn nicht wieder gesehen.
Nun allein, verlassen, ohne Zukunft, verkaufte Olympia, welche es nicht wagte, zu ihrer Familie zurückzukehren, und ohne Mitgift nicht wieder ins Kloster gehen wollte, die wenigen Juwelen, die ihr blieben, und. debütierte, nachdem sie ein Jahr studiert hatte, auf einer Provinzbühne.
Sie war so schön, daß sie ausgepfiffen wurde.
Olympia begriff, daß, wenn die Natur so viel für eine Frau gethan halte, ihrerseits die Kunst auch viel für sie tun müsse. Sie fing an zu arbeiten, diesmal mit Ernst, und nach Verlauf eines Jahres wechselte sie das Theater und brachte es dahin, daß man ihr wegen ihres Talentes applaudierte, nachdem man sie wegen ihrer Schönheit ausgepfiffen hatte.
Allmählich und von Truppe zu Truppe, stieg Olympia bis zu den Theatern der großen Städte empor, und, ein lebendiges Problem für die Verliebten wie für die Weidmänner, genoss sie einen doppelten Ruf als gute Schauspielerin und als vernünftige Frau.
Nicht als ob Olympia von einem tugendhaften Naturell gewesen wäre, sondern nach einem Mann hatte sie alle Männer hassen gelernt; und da die Wunden in den zärtlichen Herzen tiefer sind, so lebte eine Wunde noch blutend nach fünf Jahren im Herzen der schönen Verlassenen.
Abbés, Offiziere, Geldmänner, Schauspieler, Schönlinge, Alles behandelte Olympia drei Jahre lang mit derselben Gleichgültigkeit.
Endlich eines Tags, oder vielmehr eines Abends, es war in Marseille, sah Olympia in den Kulissen einen Mann von großer Schönheit und besonders von großer Distinktion: er war in die Uniform der schottischen Gendarmen gekleidet und trug die Auszeichnung eines Kapitäns.
Olympia hatte eine kleine Rolle gespielt, in der man ihr viel Beifall gespendet, und bei ihrem Abgang von der Szene hatten sie viele Menschen umringt.
Wenigstens zwanzig Edelleute, und zwar von den Höchstgestellten, näherten sich ihr, um ihr zu sagen:
»Mademoiselle, ich finde Sie reizend.«
Oder:
»Mademoiselle, Sie sind anbetungswürdig.«
Der Kavalier allein, von dem wir gesprochen, trat auf sie zu und sprach ehrerbietig vor aller Welt:
»Madame, ich liebe Sie.«
Dann, ohne etwas Anderes beizufügen, verbeugte er sich, machte drei Schritte rückwärts und war wieder mit der Menge der Bewunderer von Olympia vermengt.
Diese so seltsam hingeworfene Erklärung beunruhigte Olympia zuerst durch ihre Bizarrerie, sodann durch die Wirkung, die sie auf die Anwesenden hervorgebracht hatte.
Olympia fragte die Leute, die sie umgaben, nach dem Namen des fremden Liebesritters.
Man antwortete ihr, es sei Louis Alexandré, Graf von Mailly, Herr von Rubempré Rieux, Avecourt, Bohard, Coudray und anderen Orten, Kapitän-Lieutenant der Compagnie der schottischen Gendarmen.
»Ah!« machte sie.
Und das war Alles.
Dann begab sie sich allein, wie gewöhnlich, nach Hause.
Sie hatte damals ein Engagement von achttausend Livres jährlich.
Ferner hatte sie von einem alten Verwandten, der trotz ihrer Entweichung mit dem Musketier und ihres Eintritts beim Theater ihr Freund geblieben war, ungefähr dreißigtausend Livres bekommen, von denen sie sechstausend jährlich ausgab, was ihr, mit ihrem Gehalte, fünf Jahre zu vierzehntausend Livres, in Erwartung von Besserem, versprach.
Sie empfing daher zuweilen bei sich und zwar auf eine sehr liebenswürdige Art. Die Gesellschaften, die sie gab, hatten sogar allmählich eine gewisse Berühmtheit in der ganzen Provinz erlangt; es war auch die erste Sorge jedes Mannes nach der Mode, sich bei Fräulein Olympia vorstellen zu lassen. Nicht ein Schmachtender fehlte.
Allerdings waren alle Galanterien, die man der schönen Gebieterin des Hauses sagen konnte, rein verloren: Jedermann wurde gut aufgenommen, aber Niemand begünstigt.
Und was noch viel außerordentlicher: Niemand rühmte sich, begünstigt worden zu sein.
Als Olympia nach Hause kam, dachte sie unwillkürlich an Herrn von Mailly.
»Er wird den gewöhnlichen Weg gehen,« sagte sie. »Ich werde ihn an meinem ersten Empfangstage, das heißt, am ersten Tage, wo ich nicht zu spielen habe, bei mir sehen.«
Sie täuschte sich.
Der Graf, der keine Vorstellung versäumte, wenn Olympia spielte, kam nach jeder Vorstellung herbei, um die schöne Künstlerin zu begrüßen.
Doch dies, ohne ein einziges Wort zu sagen, ohne einen einzigen Schritt zu tun.
Dieses Benehmen setzte Olympia sehr in Erstaunen; sie konnte nicht bezweifeln, daß der Graf ernstlich in sie verliebt war. Die Liebe scheint deutlich für die Frau in jeder Bewegung des wahrhaft verliebten Mannes durch.
Sollte er schüchtern sein, dieser Kapitän der schottischen Gendarmen? Das war nicht wahrscheinlich.
Warum, nachdem er sich so entschieden erklärt hatte, wartete er denn?
Auf was wartete er?
»Bildet er sich etwa ein,« dachte Olympia, weil ich eine Frau vom Theater sei, werde ich ihn für einen so hohen Herrn halten, daß ich ihm von selbst Erklärung durch Erklärung erwidere?«
Sie wartete, bis sich der Graf weiter wagen würde. Der Graf machte nicht einen Schritt mehr.
Olympia faßte den Entschluss, ihm den Rücken zuzuwenden, wenn er am Abend käme, um sie zu begrüßen.
Der Entschluss war heroisch, gefährlich vielleicht. Herr von Mailly, damals ein Mann von drei und dreißig Jahren, gut gestellt bei Hofe, ein guter Edelmann durch sich selbst, vollkommen befreundet, einen Rang in der Welt, einen Grad in der Armee einnehmend, war von Männern und Frauen vortrefflich ausgenommen. Die Beleidigung einer Schauspielerin konnte nicht nur ihn selbst verletzen und empören, sondern auch viele Leute um ihn her verletzen und empören.
Aber es war eine Unerschrockene, diese Olympia. Sie ließ Herrn von Mailly aus sich zugehen und schaute ihm wohl ins Gesicht; dann, nachdem er sie nach seiner Gewohnheit gegrüßt hatte, drehte sie ihm den Rücken zu, ohne seinen Bückling zu erwidern.
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