Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves
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Man erinnert sich, daß Banniére das ganze Stück auswendig konnte.
Nach seinem ersten Austreten wurde er auch von allen Frauen und allen Männern der Truppe mit Komplimenten überschüttet. Nach seinem zweiten Auftreten hatte er auch nur noch die Frauen für sich, welche ihm, man muss es sagen, in ihrer Bewunderung bis zum Ende des Stückes treu blieben.
Als das Stück beendigt war, umarmte Olympia Banniére nicht mehr, sie dankte ihm.
Banniére fühlte diese Nuance nicht. Er war zu sehr betäubt. Der Mensch, der sich mit schwerem Weine berauscht hat, kennt des Aroma der zarten Weine nicht mehr.
Man wünschte also Banniére Glück, man schmeichelte ihm, man umringte ihn; er entzog sich allen diesen Glückwünschen, denn er hegte immer noch aus eine unbestimmte Art die Hoffnung, in das Noviciat zurückzukommen, und floh nach der Loge, wo er sich aus- und angekleidet hatte.
Er hatte viel Mühe, sie wieder zu finden, doch er fand sie am Ende.
Das Erste, was Banniére beim Eintritt in seine Loge bemerkte, war ein Bad bestimmt, die Befleckung des Körpers durch das Wasser zu tilgen, wie man die Befleckungen der Seele durch die Beichte tilgt. Champmeslé hatte die Gewohnheit, ein Bad nach jeder neuen Leistung zu nehmen. Banniére schaute dieses Bad mit Begierde an. Banniére dachte, da er die Rolle von Champmeslé gespielt habe, so könne er wohl das Bad von Champmeslé nehmen. Von Folgerung zu Folgerung kam er sogar dahin, daß er sich bewies, er habe alle Rechte aus dieses Bad, während Champmeslé keines darauf habe.
Banniére legte also sein Herodes-Kostüm ab und streckte sich wollüstig in diesem Bade aus.
Er war hier seit zehn Minuten, rieb sich nach Herzenslust mit der Seife von Champmeslé und sah, wie einen vergangenen Traum, vor sich bis aus die kleinsten Einzelheiten alle Ereignisse dieser feierlichen Vorstellung, als man an die Thür seiner Loge klopfte.
Banniére bebte in seinem Bade wie ein Dieb, der aus frischer Tat ertappt wird.
»He! was will man von mir?« fragte er. »Man kann nicht herein.«
Banniére war voll Schamhaftigkeit.
»Man verlangt nicht hineinzukommen,« antwortete die Stimme des Friseur.
»Man verlangt den König Herodes.«
»Wo?«
»Im Foyer.«
»Und was will man vom König Herodes?«
»Der Herr Graf von Mailly gibt den Herren und Damen ein Abendessen und sagt, dieses Abendessen wäre unvollständig, wenn es die Königin Marianna ohne den König Herodes hätte.«
Banniére antwortete einen Augenblick nichts; er dachte, er habe keine andere Kleider anzuziehen, als seine Jesuitenkleider, und er würde eine traurige Figur bei diesem heiteren Abendbrot mit seiner schwarzen Tracht spielen.
»Sagen Sie, ich danke von ganzem Herzen dem Herrn Grafen von Mailly für die Ehre, die er mir erweisen wolle,« erwiderte Banniére, »aber ich könne sie nicht annehmen, da ich kein Kleid habe.«
»Wie, kein Kleid?« rief der Friseur; »haben Sie nicht das Kostüm des Königs Herodes, ganz von Hermelin, Sammet und Seide?«
»Ja,« versetzte Banniére, »doch das ist ein Kostüm und kein Kleid.«
»Ei! Jedermann ist im Kostüm,« sagte der Friseur; »das ist im Gegenteil eine der Bedingungen des Abendbrots.«
»Fräulein Olympia auch?« fragte Banniére.
»In großem Kostüm. Sie hat nur ihre Schminke und ihre Schönfleckchen weggemacht und ein Bad genommen; darum ist man noch nicht bei Tische.«
Ein Abendbrot mit Herrn von Mailly, ein Abendbrot unter dem Vorsitze von Olympia, ein Abendbrot, wo er sie wiedersehen sollte, wo sie ihm sagen würde, er habe gut gespielt, ein Abendbrot besonders, wobei er nicht mit seinem schmutzigen Novizenkleide, sondern mit seinem glänzenden Kostüm des Herodes erscheinen würde! Das war mehr, als er brauchte, um Banniére zu bestimmen, zwei Stunden später in das Noviciat zurückzukehren. Überdies wusste man entweder seinen Ausgang oder man wusste ihn nicht; wusste man ihn nicht, so machten die zwei Stunden nichts; wusste man ihn, so machten die zwei Stunden nicht viel, und die Strafe würde so erschrecklich sein, daß die zwei Stunden mehr sie kaum erschweren könnten.
Banniére war in der Lage eines Menschen, der gehenkt zu werden verurteilt ist, und der, indem er sich einen großen Genuss erlaubt, Gefahr läuft, gerädert zu werden. Sterben, um zu sterben – Banniére wollte sich vor seinem Tod das Vergnügen eines Gottes machen.
Er antwortete daher ziemlich hoffärtig:
»Nun denn, so sagen Sie Herrn von Mailly, ich werde die Ehre haben, seiner Einladung zu entsprechen.«
Banniére ging in der Tat strahlend und duftend aus seinem Bade hervor. Aus das Roth des Theaters war das matte Braun seiner Hut diese Schminke der Leute des Süden, gefolgt; an der Stelle seiner flatternden Perücke wogten seine schwarzen Haare, denen das Wasser den bläulichen Glanz des Rabenflügels gegeben hatte. Er beschaute sich im Spiegel von Champmeslé und bemerkte zum ersten Mal, daß er schön war.
Doch beinahe in demselben Augenblick sagte er mit einem Seufzer:
»Ah! sie auch, sie ist sehr schön!«
Und er begab sich nach dem großen Foyer, wo das Abendbrot zugerichtet war.
XII.
Das Abendbrot
Olympia war, wie man es Banniére gesagt hatte, in das Foyer herabgegangen. Aber hier erwartete sie eine Überraschung. Sie fand Herrn von Mailly und seine Offiziere gestiefelt und gespornt und In Reisekleidern. Während der zehn Minuten, welche Olympia in ihrer Loge geblieben war, hatten der Graf und sein Generalstab diesen raschen Wechsel in ihren Anzügen vorgenommen.
Der Graf eröffnete Olympia nun mit der schwermütigsten Miene, die er annehmen konnte, er habe während des Schauspiels eine Stafette vom König erhalten; Seine Majestät Berufe ihn ohne Verzug nach Versailles, und er wäre sogar sogleich nach Empfang dieser Stafette, gemäß der Ehrfurcht, die er den königlichen Befehlen schuldig sei, abgereist, hätte er nicht vor die Ehrfurcht vor dem Königtum die Ehrfurcht der Liebe gesetzt; dem zu Folge habe er seinen Offizieren, sobald der Vorhang gefallen, Befehl gegeben, sich wie für eine Expedition zu stiefeln, wozu er ihnen nur zehn Minuten bewilligt. .
Alle waren, wie gesagt, schon im Foyer, als Olympia eintrat.
Nachdem er sich vor ihr verbeugt hatte, wandte er sich gegen die andern Damen um und sprach:
»Meine Damen, wir kommen, um Sie zu begrüßen und Ihnen zu danken; setzen Sie sich zu Tische.«
In diesem Augenblick erschien Banniére an der Thür; bei dem Ausrufe der Verwunderung, den ein paar Frauen von sich gaben, wandte sich Olympia um.
Banniére verdiente in der Tat diesen Ausruf, den seine Gegenwart veranlasst hatte; man konnte unmöglich regelmäßiger schön und auf eine ausgezeichnetere Art schön sein, als er es war.
Olympia gab keinen Ausruf von sich; sie schaute ihn nur mit Erstaunen an.
Herr von Mailly grüßte leicht.
Banniére kreuzte die Hände über seiner Brust, wie es die Orientalen und die Jesuiten machen, und verbeugte sich.
Er hatte aus eine ganz natürliche Art eine der ehrerbietigsten und elegantesten Begrüßungen gefunden, die man erfinden konnte.
Herr von Mailly richtete an den jungen Mann mit ein paar Worten, welche Olympia durch ein Lächeln billigte, ein Kompliment.
Dann nahm er ein Glas, füllte es mit Champagner, bot es Olympia, schenkte sich ein zweites ein, hob dieses empor und sprach:
»Aus die Gesundheit des Königs, meine Damen und meine Herren.«
Die Offiziere ahmten ihren Kommandanten nach; jeder nahm sein Glas, hob es zuerst empor und leerte es dann aus die Gesundheit des Königs.
Herr von Mailly schenkte sich sein Glas abermals voll, wandte sich gegen Olympia und sprach:
»Und nun, Madame, auf Ihre Anmut, aus Ihre Schönheit.«
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