Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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Es kam ihm indessen ein Gedanke.

Das war keine Stunde, um In den Straßen herumzulaufen, nicht einmal in Jesuitenkleidern. Champmeslé musste nach Hause gegangen sein.

»Wo wohnt Herr Champmeslé?« fragte Banniére.

»In der Grande-Rue, der Nische des heiligen Benedict gegenüber, unmittelbar neben Fräulein Olympia.«

»Fräulein Olympia!« wiederholte unwillkürlich Banniére, indem er einen Seufzer ausstieß. »Fräulein Olympia! Ah!«

Dann, da er unbeweglich blieb, fragte der Hausmeister:

»Nun, wozu entscheiden Sie sich? Ich muss schließen; es ist Zeit. Morgen werden Sie den ganzen lieben, langen Morgen in Ihrem Bette schlafen, während ich um sechs Uhr bei meinem Geschäfte sein muss.«

Banniére lächelte bitter.

Den ganzen lieben, langen Morgen in seinem Bette schlafen! Es war wohl hiervon für ihn die Rede!

»Nun!« wiederholte der Hausmeister, »haben Sie nicht gehört? Champmeslé wohnt in der Grande-Rue der Statue des heiligen Benedict gegenüber, unmittelbar neben Fräulein Olympia.«

»Doch, ich habe gehört,« erwiderte Banniére; »zum Beweise mag dienen, daß ich dahin gehe.«

Und als ein Mensch, der seinen Entschluss gefasst bat, stürzte er mutig aus die Straße, immer im Kostüm des Herodes,

Der Hausmeister schloß die Thür hinter ihm.

XIII.

Wo sich Banniére in eine große Verlegenheit setzt

Banniére folgte der ihm vom Hausmeister bezeichneten Richtung. Er fand die Statue des heiligen Benedict und gegenüber ein Haus, von dem er dachte, es müsse das von Champmeslé sein.

Doch dieses Haus war traurig und finster wie das Herz voller Gewissensbisse und Bangigkeiten, das darin wohnte. Alle Läden waren geschlossen, einen einzigen ausgenommen, – ein offenes, aber erloschenes Auge, das die Nacht im Innern wie außen sehen ließ.

Das Haus daneben, das der Hausmeister als das von Olympia bewohnte bezeichnet hatte, schien dagegen jenes sanfte nächtliche Leben, welches schon nicht mehr das Wachen und noch nicht der Schlaf ist, zu leben. Wohl waren die Jalousien im ersten Stocke, dem einzigen, der für den Augenblick bewohnt zu sein schien, geschlossen, aber durch die Zwischenräume der Jalousien sah man ein rosiges Licht dringen, das, gemildert durch seidene Vorhänge, entweder das Schlafzimmer oder das Boudoir einer hübschen Frau bezeichnete.

Banniére-Herodes betrachtete dieses reizende rosige Licht, seufzte und klopfte an die Thür von Champmeslé.

Aber nach dem von ihm gegebenen Prospectus, – ein diesmal getreuer Prospectus, – war das Haus einsam, denn auf die drei unter der Hand von Banniére schallenden Schläge antwortete kein Geräusch.

Banniére klopfte sechsmal. Dieselbe Stille.

Banniére klopfte neunmal.

Bis jetzt war Banniére die Zahl drei, welche, wie man weiß, den Göttern gefällt, verdoppelnd und verdreifachend zu Werke gegangen; als er aber sah, daß man aus seine neun Schläge nicht antwortete, fing er an ungeduldig zu werden und unternahm ein Getrommel, das bald die Hunde der drei bis vier benachbarten Häuser aufgeweckt hatte, welche Hunde ein Konzert anstimmten, wobei alle tiefe und alle hohe Noten der Hundetonleiter vertreten waren.

Ohne Zweifel hatten das Geräusch des Klopfens und das Concert, das dadurch erfolgt war, mehr oder minder unangenehm die Mieterin des Nachbarhauses berührt, denn eine von den mit einem so schönen Rosa gefütterten Jalousien öffnete sich, eine Kammerjungfer, eine wahre Marton der Komödie, mit ihrer blauen Haube aus dem Ohr, streckte ihren Kopf, durch den Zwischenraum der Jalousie und fragte mit einem süßsauren Stimmchen:

»Wer macht denn einen solchen Lärmen zu einer solchen Stunde?«

»Ach! Mademoiselle Claire, ich bin es,« antwortete Banniére.

Banniére hatte eine von den Zofen von Olympia erkannt, und da sie Olympia in seiner Gegenwart genannt und er nicht ein Wort von dem, was Olympia gesagt, vergessen hatte, so erinnerte er sich des Namens dieser Kammerjungfer.

»Wer, Sie?« fragte das Mädchen, das mit seinen Katzenaugen die Finsternis zu durchdringen suchte.

»Ich, Banniére, der Debütant.«

»Ah Madame,« rief die tolle Soubrette, indem sie sich umwandte, um zu ihrer unsichtbar gebliebenen Gebieterin zu sprechen:

»Ah! Madame, es ist Herr Banniére!«

«Wie, Herr Banniére?« fragte Olympia.

»Ja, und sogar, sogar . . . ah! Madame, entschuldigen Sie mich, wenn ich mich des Lachens nicht erwehren kann, aber der arme Junge ist noch in seinem Kostüm des König Herodes.«

»Unmöglich!« rief Olympia, denn sie konnte nicht begreifen, welche Notwendigkeit Banniére zwang, so verkleidet in den Straßen herumzulaufen.

»Doch! doch!« erwiderte Claire. »Nicht wahr, Herr Banniére, Sie sind noch als Herodes gekleidet?«

»Ach! ja, Mademoiselle,« antwortete der Unglückliche.

»Oh! Madame will mir nicht glauben.»

Banniére kam eine Hoffnung.

»Sie hat sich nur dem Fenster zu nähern, und sie wird sich durch ihre eigenen Augen überzeugen,« sagte er.

Banniére hatte, um diese Worte zu sprechen, die rührendsten Noten seiner Stimme benützt. Diese Noten klangen bis in den Grund des Herzens von Olympia, und, halb lachend, halb gerührt, trat sie ebenfalls ans Fenster, wo ihr aus Respect Claire den Platz abtrat, während sie aus Neugierde hinter ihrer Gebieterin blieb, sich aus den Fußspitzen erhob und über die Schulter von Olympia schaute.

»In der Tat, Herr Banniére, Sie sind es?«

»Ja, mein Fräulein.«

»Aber was machen Sie denn da?«

«Sie sehen es wohl, mein Fräulein: ich klopfe an die Thür von Herrn von Champmeslé.«

»Herr von Champmeslé ist nicht zu Hause.«

»Ach! ich befürchte es, mein Fräulein.«

»Was haben Sie denn zu dieser Stunde bei Herrn von Champmeslé zu tun?«

«Mein Fräulein, ich habe meine Kleider von ihm zurückzufordern.«

»Welche Kleider,?«

»Meine Novizenkleider, die er in seiner Loge gefunden und angezogen hat, und mit denen er, wie es scheint, weggegangen ist.«

»Oh! armer Junge!« murmelte Olympia.

Banniére hörte die Worte nicht, aber er sah die Bewegung und begriff die Gebärde.

»Mein Fräulein,« sagte er. »es ist wahr, Herr von Champmeslé ist nicht nach Hause gekommen, doch er muss nach Hause kommen.«

»Gewiss muss er nach Hause kommen, zu einer oder einer andern Stunde.«

»Das ist auch meine Überzeugung, mein Fräulein; aber ich kann ihn nicht vor seiner Thür und so gekleidet erwarten.«

»Warum nicht?« fragte Olympia.'

»Weil der Tag kommen wird, mein Fräulein: es ist wenigstens drei Uhr, und wenn man mich in diesem Kostüm sieht, so bin ich verloren.«

»Verloren!«

»Und zwar verloren, weil ich Ihnen einen Dienst geleistet habe.«

»Warum sind Sie verloren?»

»Weil ich Noviz bei den Jesuiten bin.«

»Ah! es ist wahr; armer Junge!«

»Mein Fräulein, wenn Sie erlaubten, daß ich bei Ihnen einträte?«

»Wie beliebt?«

»Ich würde warten, wo Sie mich wollten warten lassen: in Ihrem Speisezimmer, in Ihrem Salon, in Ihrem Vorzimmer.«

Olympia wandte sich um, als wollte sie Claire befragen.

»Ei!« rief die Zofe, »ich sage, man müsste ein sehr schlechtes Herz haben, um einen so schönen Jungen vor der Thür zu lassen.«

»Ah! wahrhaftig?«

»Ich glaubte, Madame frage mich. Ich bitte Madame um Verzeihung, wenn ich meine Ansicht ausgesprochen habe, ohne dazu befugt zu sein.«

»Nein; im Gegenteil, Sie haben wohl gethan, denn ich fragte Sie wirklich um Ihre Ansicht, und Ihre Ansicht ist auch die meinige.«

»Mein Fräulein,« rief Banniére, »was entscheiden Sie über mich?«

»Lassen Sie den Jungen heraufkommen,« sagte Olympia zu ihrer Kammerjungfer, »und er soll im Zimmer nebenan bleiben.«

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