Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Sie haben Beide Recht,« sprach Olympia, die Thür ihres Zimmers öffnend, »Sie haben Recht, Mademoiselle Claire, führen Sie den Herrn in mein Ankleidezimmer.«

Und während sie diese Worte sprach, bezeichnete sie mit der Hand auf der Andern Seite des Zimmers eine Thür parallel mit der, welche zu Mademoiselle Claire ging.

»Es ist dort ein Canapee,« fügte sie bei, »und eine Nacht vergeht bald, wenn es halb vier Uhr Morgens im Monat Mai ist.«

Mademoiselle Claire hatte keine Einwendungen zu machen; die gebieterische, sogar königliche Gebärde, welche das letzte Wort begleitet hatte, ließ keine Erwiderung zu. Statt Mademoiselle Claire zu folgen, schritt ihr überdies Banniére diesmal voran.

Er ging leicht, trat kaum aus den Teppich, verbeugte sich vor der schönen Fee, die seit einem halben Tage einen andern Menschen aus ihm machte, und verschwand im Ankleidecabinet.

Mademoiselle Claire folgte ihm, und als sie an der Thür war, fragte sie:

»Was ist nun zu tun. Madame?«

«Schieben Sie den Riegel auf meiner Seite vor, und kleiden Sie mich dann aus,« antwortete Olympia. »Ich denke, es ist Zeit.«

Mademoiselle Claire schob den Riegel vor und kehrte zu ihrer Gebieterin zurück, die ihr den Ärmel ihres Pudermantels darbot, damit sie ihr sich auskleiden helfe.

»Aber, Madame,« fragte Claire, während sie am Ärmel des Pudermantels zog, »wenn Herr von Mailly zurückkäme, wie er gesagt hat?«

»Nun! wenn Herr von Mailly zurückkäme?«

»Was werde ich Ihm sagen?«

»Sie werden ihm einfach sagen, was ist,« erwiderte Olympia.

Und sie zog ihren Pudermantel selbst vollends aus und entließ mit einem Winke Mademoiselle Claire; diese entfernte sich mit gesenktem Kopfe und die Gebärde zeichnend, welche sagen wollte:

»Bei meiner Treue! ich begreife es nicht mehr.«

XIV.

Die Meditationsstube

Als er in das Kabinett eingetreten war, sank Banniére auf eine große Bergère, auf deren Lehne und in deren Fond noch laue Kleidungsstücke ausgebreitet lagen; es waren die Straßenkleider, welche Olympia kurz zuvor ausgezogen hatte.

Diese sanfte Wärme war im Kabinett vom Boden zum Plafond aufgestiegen und erfüllte die Luft mit sympathetischen Wohlgerüchen.

Exaltiert, schauernd, in einem fieberhaften Zustande, fing Banniére damit an, daß er seinen Kopf in seine beiden Hände nahm, und sich fragte, ob Alles das, was ihm begegne, nicht ein Traum sei, einer von jenen teuflischen Träumen, wie sie, in den ersten Zeiten des Christentums, in ihre Zellen den in ein Kloster eingesperrten Unglücklichen die höhnischen Feinde des Allerheiligsten zusandten.

Die Procession von Herodes und Marianna, seine Flucht aus dem Kloster, der Gang der Schauspieler, das Foyer des Theaters, das Abendbrot, die Liebesblicke der Komödienfräulein, der Chambertin und der Champagner, dann die Augen von Olympia, dann ihre weiße nervige Hand, die seinen Arm presste, dann ihre Perlzähne, denen Gott ein so reiches Etui gegeben hatte, ihre verborgenen Zähne, welche sich aber plötzlich in einem Lächeln auf der Schwelle des Festsaales verraten hatten.

Oh! und dann der Weg durch das rosenfarbige Zimmer; Olympia in einem einfachen Pudermantel, mit ihren entpuderten und aus ihre Schultern herabfallenden Haaren; Alles dies machte im Kopfe des trostlosen Banniére, mit den Tiraden von Herodes, mit den Bravos des Publikums, mit einem Reste von Angst, der von Zeit zu Zeit in das Herz des Novizen biß, ein solches Getöse, daß der Weiseste darüber ein Narr geworden wäre.

Banniére hörte Olympia ihre Dienerin wegschicken.

Er schaute umher.

Eine am Plafond an einer silbernen Kette hängende Alabasterlampe erleuchtete ein reizendes Ankleidekabinett, dem Sachsen nicht nur die Gefäße des Toilettetisches, sondern auch die Spiegel und die Consoles geschickt hatte, und das in den Augen von Banniére, nach einer kurzen Prüfung, an einem kleinen Fehler litt, an der Undurchsichtigkeit seiner Wände.

Banniére bedachte, daß, da das Kabinett eine Thür hatte, die Thür ein Schloß, und das Schloß ein Loch haben müsse. Erwähnter Maßen trieb ihn der Dämon an, der Dämon der Neugierde. Er wollte Olympia noch einmal in ihrem einfachen Negligé anschauen.

Banniére bückte sich vor der Thür und hielt sein Auge an das Schlüsselloch, aber es waltete ein unglückliches Verhängnis über dem armen Novizen. Durch das Schlüsselloch sah man nur einen Lehnstuhl, und dieser Lehnstuhl begrenzte den Horizont, als ob eben derselbe Dämon ihm hätte sagen wollen: Du wirst sie nicht sehen.

Er erhob sich und suchte umher eine andere Öffnung. Da erblickte er über dieser vollen und undurchsichtigen Thür eine, mit einem Mousselinevorhänge geschlossene, rautenförmige Fensterscheibe.

Er erblickte sie und stieß in seiner Freude eine Art von Gebrülle aus.

Der Dämon der Neugierde trieb Banniére fortwährend an.

»Auf! flüsterte ihm dieser böse Geist zu »auf zum Sturme!«

Banniére nahm einen gestickten Schemel, den er in einer Ecke fand; in einer andern entdeckte er einen Fuß wärmer, den er aus den Schemel stellte, und als das bewegliche Piedestal zurecht gerichtet war, hisste er sich hinaus.

Aber es waren zehn bis elf Fuß vom Boden bis zur Fensterscheibe, und Banniére und die zwei Meubles bildeten nur neun.

Der Noviz erinnerte sich des Fensters der Meditationsstube. Er wollte sich mit den Händen anhängen und hob sich mit der Kraft der Faustgelenke bis zu der glückseligen Glasscheibe empor.

Als er aber seine Sprossen verlassen hatte, trennten sich diese, verloren das Gleichgewicht und rollten mit großem Geräusch aus den Boden.

Banniére blieb mit den ersten Fingergliedern am Rande der Leiste hängen.

Zu gleicher Zeit schlugen seine Füße, welche der Stütze entbehrten, an die Thür, wie es die Schlägel aus einer Trommel tun.

Er hatte selbst bange vor dem Geräusche, das er gemacht; musste darüber wütend werden, denn es war ein lächerliches Geräusch.

Doch es wurde noch viel schlimmer, als er bis Stimme von Olympia ihn fragen hörte;

»Aber, was machen Sie denn da innen, Herr Banniére? Zertrümmern Sie die Scheidewand?«

»Ach! mein Fräulein,« erwiderte der Unglückliche mit einer schmerzlichen Stimme, indem er diesem Ausruf den ganzen Wert eines Seufzers gab.

»Nun! wie? sollte Ihnen zufällig unwohl sein?«

»Ah! mein Fräulein,« fuhr Banniére mit derselben Betonung fort, »eine grausame Angst bedrückt mich.«

»Armer Herr Banniére!« sagte Olympia mit einem Tone voll spöttischen Mitleids; »was widerfährt Ihnen denn? sprechen Sie.«

»Es ist sehr schwer, zu sagen, mein Fräulein.«

»Bah!«

»Ich weiß nur, daß ich sicherlich verdammt bin.«

»Wie! weil Sie eine Tragödie gespielt haben? Oh! ich habe mehr als hundert gespielt, und ich hoffe dessen ungeachtet selig zu werden.«

»Ah! Sie, mein Fräulein, das ist ein großer Unterschied, Sie waren nicht Noviz bei den Jesuiten.«

Olympia lachte. Banniére, der wieder aus seine Füße gefallen war, fühlte seine ganze Verzweiflung sich verdoppeln, und er drückte diese Verzweiflung durch Seufzer aus, welche von traurig kläglich wurden.

»Nun, nun, mein lieber Kamerad, Sie müssen doch schlafen,« sprach Olympia ernst; »es wird sogleich vier Uhr sein.«

»Unmöglich, mein Fräulein, unmöglich. Mein Kopf gerät in Verwirrung.«

»Ei! mein Gott, das ist ja beinahe eine Erklärung!«

»Mein Fräulein!« rief Banniére die Hände faltend, als könnte man ihn von jenseits der Thür sehen.

»Oh!« fuhr Olympia fort, »ich bin Ihrer Ansicht, Sie ziehen sich in der Tat die Verdammnis zu; nehmen Sie sich in Acht.

»Mein Fräulein,« rief Banniére außer sich; »spotten Sie nicht über mich. Ich schnattere, ich schaudere, ich brenne zu gleicher Zeit. Oh! ich glaube wohl, das ist das, was man verliebt und wahnsinnig verliebt sein nennt.«

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