Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Der Bursche spielte den Isaak zu gut, als daß es ihm nicht hätte gelingen sollen, eines Tags den Herodes trefflich zu geben.«

Dieser Ausruf antwortete so gut dem Gedanken, der sich ganz leise im Geiste des Pater Mordon bildete, daß er sein flammendes Auge aus de la Sante heftete, ihn beim Handgelenke packte und zu ihm sagte:

»Nicht wahr, er ist es?«

»Ich gestehe,« erwiderte der lateinisch« Tragiker, »wenn Sie von einer Ähnlichkeit sprechen wollen.«

»Nicht wahr, unerhört?«

»Fabelhaft.«

»Zwischen diesem Schauspieler und dem kleinen Banniére?«

»Sie finden also wie ich?«

»Das heißt, ich würde daraus schwören, wenn. . .«

»Gerade wie ich, wenn ich nicht durch einen Zweifel zurückgehalten würde. . .«

»Durch welchen Zweifel?«

»Daß ich Banniére in die Meditationsstube eingesperrt habe.«

»Sie selbst?«

»Ich selbst.«

»Nun?«

»Nun!« erwiderte Mordon lächelnd. »Sie wissen, mein Bruder, daß diese Stube mit vortrefflichen Riegeln geschlossen ist.«

»Das ist ein Grund,« murmelte der Pater de la Sante, »jedoch . . .«

»Jedoch?«

»Es sind so sehr seine Stimme, sein Gang, seine Gebärde, besonders für mich, der ich den Jungen habe probiren lassen . . .«

»Thun Sie mir einen gefallen, mein Bruder.«

«Zu Ihren Befehlen, mein Ehrwürdiger.«

»Gehen Sie ins Noviciat und sehen Sie nach.«

Der Pater de la Sante machte ein saures Gesicht. Es war nicht sehr anziehend für ihn, sich in seiner süßen Beschäftigung stören zu lassen. Seine Überzeugung, Herodes und Banniére seien ein und derselbe Mensch, schien auch plötzlich gewaltig erschüttert zu werden.

»Mein Ehrwürdiger,« sagte er, »je mehr ich schaue, desto mehr glaube ich, daß wir uns geirrt haben. Sehen Sie doch den Menschen, der dort spielt.«

»Ich sehe ihn.« versetzte der Pater Mordon.

»Nun wohl! derjenige, welcher dort spielt, ist meiner Ansicht nach ein vollendeter Schauspieler, während der kleine Banniére die Bretter nie betreten hatte.«

»Ausgenommen unter Ihrer Leitung,«

»Oh! eine Schultragödie kann nicht genügen, um eine dramatische Bildung zu machen.«

»Das ist wahr; aber . . .«

»Schauen Sie, Ehrwürdiger: derjenige, welchen wir sehen, hat Gebärde, Majestät, mimische Beredsamkeit, und der kleine Banniére konnte Alles dies nicht haben,«

»Hm!« machte der Pater Mordon, »der Beruf gibt den Einen, was Übung und Gewohnheit den Andern nicht immer geben.«

«Einverstanden, einverstanden; doch sehen Sie, wie die Augen dieses Schauspielers Marianna verschlingen; sehen Sie, wie schmachtend und sanft Marianna ist, während sie diesen Herodes anschaut, den sie hassen und verabscheuen muss. Ich kann Sie versichern. Ich, der ich vieler Verliebten Beichte höre, daß diese Augen sich schon lange kennen.«

»Nun,« fragte der Pater Mordon, »warum sollte Banniére, der so verdorben ist, diese Schauspieler nicht seit langer Zeit kennen?«

»Weil, wenn er sie kennt, ich es wüsste.«

»Sie wüssten es?«

»Allerdings, da ich sein Beichtvater bin.«

Dieses Wort endigte die Debatte, und der lateinische Trauerspieldichter konnte nach seinem Wohlgefallen die französische Tragödie anschauen. Nach einem »Ah!« das keinen Zweifel mehr bezeichnete, wandte sich der Pater Mordon auch wieder dem Schauspiele zu, jedoch mit um so offenherzigeren Schwankungen, als er keinen Grund hatte, sie zu verbergen.

Diese Schwankungen dauerten so lange, als das Schauspiel dauerte.

Als der Vorhang heruntergelassen war, kehrten die zwei Jesuiten in voller Eile in das Noviciat zurück.

Alles war ruhig in der Umgebung des Hauses; nichts verkündigte jene Art von Verwirrung, welche immer bei den Aufsehern eine Entweichung oder ein entdeckter Skandal verursachen.

All dieser Anschein beruhigte indessen nur schwach den Pater Mordon, da er immer von dem Gedanken erfüllt war, Banniére und Herodes seien ein und derselbe Mensch.

Kaum war er auch In der Hausflur, als er sich Gewissheit verschaffen wollte.

»Hat man dem Novizen In der Meditation Abendbrot, gebracht?« fragte er.

«Mein Vater,« antwortete derjenige, an welchen er sich wandte, »Euer Ehrwürden hatte es nicht befohlen.«

»Das ist wahr. Ist Jemand im Gange?'

»Der Wächter, wie gewöhnlich.«

»Man bringe eine Laterne und führe mich.«

Die dienenden Brüder gehorchten.

Als er die so wohl vorgeschobenen Riegel erblickte, als er das Schloß und die Thür so vollkommen unversehrt sah, lächelte Mordon und de la Sante rieb sich die Hände.

»Wir haben uns getäuscht,« sagte der Letztere, » induxit nos diabolus in errorem

»Wenn man entweicht,« erwiderte Mordon, der weniger leicht zu beruhigen war, »so geschieht es selten durch die Thür.«

»Aber,« versetzte der Pater de la Sante, »die Meditationsstube bat keine Fenster.«

» Fingit diabolus fenestras ad libitum,« entgegnete Mordon.

»Banniére!« rief der Pater de la Sante, »Banniére! Banniére!«

Und so oft er dem jungen Manne rief, erhöhte er die Stimme um einen Ton.

Doch Banniére konnte nicht antworten.

Die zwei Jesuiten schauten sich mit einer Miene an, welche besagen wollte:

»Ho! ho! Herodes und Banniére waren also entschieden derselbe Mensch.»

Dieser Ungewißheit sollte ein Ende gemacht werden. Auf einen Befehl des Pater Mordon wurde die Thür geöffnet.

Da traf das traurige Schauspiel des eingestoßenen Fensters, der zerrissenen Tapete, der zerstückelten und aufgetrennten Inschriften die Blicke des Pater Mordon und des Pater de la Sante.

»Er war es, den wir Herodes haben spielen sehen,« sagte Mordon mit einem Seufzer der Wut. Ich vermutete es nicht nur, als ich ihn seine Rolle vortragen, sondern auch, als Ich ihn den Andern ihre Rolle einblasen hörte. Der Elende hat gestanden, da er die Broschüre abgeben musste, er könne das ganze Stück auswendig.«

» Mea culpa, mea culpa,« wiederholte der Pater de la Sante, indem er an seine Brust schlug.

»Abermals ein Bursche, der uns gern entwischen möchte, wie uns der verfluchte Arouet entwischt ist,« sagte der Pater Mordon.

»Oh! was das betrifft, »erwiderte der Pater de la Sante, »seien Sie ohne Furcht . . . Der Bursche hat nur ein Hilfsmittel: Kaninchen oder Fuchs, muss er in den Bau zurückkehren. Wohl denn, um ihn solche mutwillige Streiche machen zu lehren, nehmen Sie ihm seinen Strick weg: er wird sehr dumm sein, denn er rechnet ohne Zweifel darauf, da hinaufsteigen zu können, wo er herabgestiegen ist. Schneiden Sie diese flatternden Fetzen ab, und der Flüchtling wird gezwungen sein, mit hängenden Ohren und zerknirschter Miene an die Thür zu klopfen.«

»Ihm seinen Strick entziehen!« rief Mordon lebhaft. »Ah! Sie sind verrückt! eher als daß ich ihm denselben entzöge, würde ich ihm eine Leiter von Seide und mit Absätzen reichen lassen, wenn ich eine finden könnte. Aber wird er auch nur zurückkommen?«

»Was soll denn aus ihm werden?« versetzte der Pater de la Sante wahrhaft erschrocken bei dem Gedanken, der sich ihm zum ersten Male bot, Banniére sei für immer entflohen.

»Ich weiß nicht, was aus ihm werden könnte,« erwiderte der Pater Mordon; »aber ich weiß, daß er schon zurückgekehrt sein müsste.«

»Vielleicht sieht er unser Licht, und das erschreckt ihn,« sagte der Pater de la Sante.

»Ja, das ist möglich, und doch . . . Gleichviel, blasen Sie die Laterne aus.«

Man blies die Laterne aus und wartete ungefähr eine Viertelstunde, ohne daß der Pater Mordon ein Wort aus die ungeduldigen Äußerungen seines Gefährten erwiderte.

Dann nach einer Viertelstunde sagte der Pater Mordon:

»Es ist gut, er wird nun nicht mehr zurückkehren; es gibt nur noch eine Hoffnung, die, daß er die Zeit, die wir mit Warten zugebracht, dazu angewandt hat, seine profanen Kleider auszuziehen und sein Jesuitengewand wieder anzuziehen. Wollen Sie ins Theater gehen, de la Sante?«

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