Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Wäre es nicht eher das, was man betrunken sein nennt, mein armer Kamerad?«

»Oh! nein. Wenn Sie wüssten! mein Kopf ist im Vergleich ruhig. Es ist meine Herz, mein Herz, das immer mehr in Flammen gerät! Wenn ich Ihre Stimme höre, ist es mir, als stürbe ich,«

»Schlafen wir, schlafen wir, lieber Herr Banniére.«

»Mein Fräulein, seit dem Augenblick, wo ich Sie gesehen, habe ich begriffen, daß ich nicht mehr mir gehörte.«

»Mein lieber Banniére, alle Briefe, die ich empfange, und ich empfange viele, fangen mit diesen Worten an.«

»Glücklich sind diejenigen, welche Ihnen ihre Aufrichtigkeit beweisen konnten, mein Fräulein!«

»Armer Junge! Sollten Sie zufällig Witz haben, lieber Herr Banniére?«

»Ach! ich weiß es nicht, mein Fräulein.«

»Nun! ich beklage Sie von ganzer Seele, wenn das, was Sie sagen, wahr ist. Schlafen wir.«

»Oh!« rief Banniére, »nun sangen Sie wieder an zu spotten. Wenn Sie wüssten, daß es nur eines Wortes von Ihnen bedürfte, um mich zu trösten . . .ein Wort, ich bedarf desselben sehr. Sie haben keine Idee, wie toll ich sein muss, um mit dieser Dreistigkeit zu Ihnen zu sprechen; nein, ich gehöre nicht mehr mir; nein, Ich bin ein Wahnsinniger! Ah! mein Fräulein, Gott bestraft schon die Sünde, zu der mich der Teufel verleitet hat. . . . Liebe! Ach! nicht mir ist die Ihrige vorbehalten! Was bin ich? ein Erdenwurm, ein Atom, ein Elender! Oh! ich bin unwiderruflich verloren, dafür stehe ich Ihnen.«

»Herr Banniére,« sagte Olympia mit dem ernstesten Tone, denn sie sah, daß ein wirkliches Leiden im Grunde dieser komischen Szene obwaltete, »Herr Banniére, Sie haben Unrecht, sich so zu misshandeln! es ist in Ihnen der Stoff zu einem liebenswürdigen Menschen und einem Jungen von Geist; ich glaube mehr noch, es ist in Ihnen ein redliches und aufrichtiges Herz.«

»Oh!« machte Banniére.

»Sie haben sogar ein hübsches Gesicht,« fuhr Olympia fort; »glauben Sie mir, Sie werden den Weibern gefallen.«

»Ich will nur Ihnen auf der Welt gefallen, nur Ihnen, nur Ihnen.«

»Sie sind aber Noviz bei den Jesuiten!«

»Ah! ja.«

»Und so lange Sie nicht Ihre Kutte in die Nesseln geworfen haben. . .«

»Ei! was liegt daran, ob ich sie behalte oder nicht behalte, diejenige, welcher ich gefallen möchte, wird mich nie anschauen.«

»Diejenige, welcher Sie gefallen wollen, bin ich, nicht wahr?«

»Oh! mein Fräulein, Sie sind es! Sie, Sie!«

»Ich danke! denn Sie sagen das aus eine Art, daß ich nicht daran zweifle, und glauben Sie mir, eine Frau ist Immer dankbar gegen denjenigen, welcher sie wahrhaft liebt. Diesem Manne ist sie also, wenn nicht eine der seinigen gleiche Liebe, – die Frau ist nicht immer Gebieterin über ihre Liebe, – aber die volle Wahrheit schuldig. Wohl denn, Herr Banniére, ich werde geliebt von einem wackeren Manne, den man Herr von Mailly nennt.«

»Ach!« seufzte Banniére, welcher fühlte, daß hier wirklich das unübersteigliche Hindernis war.

»Und da ich Niemand etwas stehle, Herr Banniére,« fuhr Olympia fort, »da ich ein eben so gutes Wort habe, als es mit einander ein ehrlicher Mann und eine ehrliche Frau haben können, so bitte ich Sie, um Ihrer selbst willen, an nichts von dem, was Sie beschäftigt, mehr zu denken.«

»Beschäftigt!« rief Banniére gedemütigt, verdutzt, »sie nennt diese Qual eine Beschäftigung!«

»Sie haben mich gehört, mein lieber Nachbar,« sagte Olympia mit fester Stimme; »in zehn Minuten haben Sie mehr über mich erfahren, als Andere je in zehn Jahren erfahren werden. Ich bin Weib und kann schwach sein. Ich begreife also den Wahlspruch: Dem Einen oder dem Andern ! nach meinem Geschmack oder nach meinem Rechte; aber dem Einen und dem Andern , nie! Nehmen Sie daher Ihre Qualen in Geduld hin, mein lieber Herr Banniére, strecken Sie sich auf Ihren Kissen aus und schlafen Sie.

»Gute Nacht, mein Fräulein,« antwortete Banniére mit traurigem Tone; »ich habe Sie tausendmal um Verzeihung zu bitten wegen aller Unruhe, die ich Ihnen verursacht, wegen aller Albernheiten, die ich Ihnen gesagt, wegen aller lächerlichen Ungebührlichkeiten, die ich Sie habe ausstehen lassen. Jetzt, mein Fräulein, begreife ich den ganzen Umfang meines Unglücks. Von diesem Augenblick an seien Sie auch unbesorgt, mein Fräulein, Sie werden mir nichts mehr vorzuwerfen haben. Schlafen Sie, mein Fräulein, schlafen Sie; ich bin in einer stummen Verzweiflung, der grausamsten von allen für denjenigen, welcher sie empfindet, aber der am wenigsten lästigen für denjenigen oder diejenige, welche sie fühlen macht.«

Olympia antwortete diesmal nur durch einen kleinen Ausruf, den Banniére, wenn er eingebildeter gewesen wäre für einen Seufzer hätte halten können.

Der unglückliche Banniére aber versenkte sich in den Lehnstuhl, begrub sich in die Kleider, welche Olympia kurz zuvor ausgezogen, und die den berauschenden Wohlgeruch bewahrt hatten, welchen die junge und schöne Frau um sich her verbreitet, und während er Olympia einatmete, verurteilte er sich zur Folter der Unbeweglichkeit.

Er war kaum mehr in seinem Willen, als im Schlafe erstarrt, als des Geräusch des Klopfens an der Gangthür erscholl.

Banniére bebte und horchte mit allen seinen Ohren: jedes Geräusch war für ihn ein Ereignis.

Es kam ihm vor, als hätte Olympia ihrerseits eine Bewegung gemacht, was bewies, daß seine schöne Nachbarin auch horchte.

Nach einem Augenblick wurde die Hausthür geöffnet und wieder geschlossen; dann hörte Banniére die Thür des Zimmers von Olympia öffnen und Tritte aus dem Boden krachen.

Das war für Banniére ein erschrecklicher Schlag.

Olympia log also; sie bewilligte also ganz leise einen Vorzug, den sie ganz laut von sich ablehnte; sie bewahrte also Herrn von Mailly, der auf der Straße nach Lyon galoppierte, die beschworene Treue nicht.

Banniére hielt es nicht mehr aus, er sank aus dem Lehnstuhl aus den Teppich und wälzte sich vor Verzweiflung im Mantel von Herodes.

Nie hatte er so viel gelitten.

Plötzlich hörte er im Zimmer von Olympia einen Ausruf des Erstaunens.

Feige, wie alle Verliebte sind, horchte er wieder.

«Aber wer hat denn diesen Brief gebracht?« fragte Olympia.

»Gut! es ist nur ein Brief,« dachte Banniére.

«Ein Dragoner, mein Fräulein; er kam mit verhängten Zügeln, und sobald ich das Billett in der Hand hatte, entfloh er so rasch, als er gekommen war.«

»Die Stimme von Mademoiselle Claire!« rief Banniére; »immer besser!«

»Das ist ein seltsamer Bote,« sagte Olympia mit zitternder Stimme.

Dann nach einem Stillschweigen:

»Öffnen Sie die Riegel dieses Kabinetts.«

»Des Kabinetts, wo der Jesuit ist?« fragte Mademoiselle Claire mit dem Ausdrucke des tiefsten Erstaunens.

»Ja.«

Claire zog die Riegel, und Banniére bebte, während er sich erhob.

»Und dann?« fragte Claire.

»Und dann,« antwortete Olympia mit ihrem ruhigen Tone, »bitten Sie Herrn Banniére, wenn er nicht schläft, mir das Vergnügen zu machen, herauszukommen und einen Augenblick.mit mir zu plaudern.«

Banniére stand auf seinen Beinen, ehe diese Worte vollendet waren.

Claire öffnete die Thür, hinter welcher der Noviz so viel geschnattert hatte.

Sie sah Banniére stehen.

»Er schläft gar nicht,« sagte Claire zu Ihrer Gebieterin.

»Desto besser. Ich bitte, wollen Sie näher kommen, Herr Banniére.«

»Mein Fräulein . . .«

»Vorausgesetzt jedoch, daß Ihnen das nicht unangenehm ist?« fragte Olympia lächelnd.

Banniére trat mit bleicher Stirne und hüpfendem Herzen in das Zimmer ein.

Olympia hatte purpurrote Wangen, eine gefaltete Stirne und ein Auge voll von düsteren Flammen.

Sie hielt einen entsiegelten Brief in ihren, wie die von Aurora, rosigen Fingern.

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