Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Madame weiß, daß das Zimmer nebenan mein Zimmer ist.«

»Nun! wenn er in Ihrem Zimmer ist, werden wir sehen. was sich tun lässt.«

Claire rannte nach der Stubenthür, um diesen Befehl zu vollziehen. Olympia warf aber einen letzten Blick aus den unglücklichen Banniére, der seine Arme gegen sie ausstreckte, wie ein Schiffbrüchiger gegen den Leuchtturm am Ufer, und schloß wieder ihr Fenster.

Banniére hatte einen Augenblick der Verzweiflung; während er seine Bitte ausgesprochen, hatte er sie selbst ein wenig vermessen gesunden, so daß er, als er dieses reizende, rosa gefütterte Fenster schließen sah, sich völlig abgewiesen glaubte.

In diesem Augenblick einer sehr natürlichen Verzweiflung begann er wieder an die Thür von Champmeslé zu klopfen.

Während er mit aller Heftigkeit anklopfte, hörte er, daß die benachbarte Thür ganz sachte geöffnet wurde.

Derselbe Kopf mit einer blauen Haube erschien, und aus zwei rosigen, lächelnden Lippen sah er, so zu sagen, das Wort: »Kommen Sie!« hervorgehen.

Banniére ließ sich dieses Wort nicht wiederholen; er stürzte in den Gang, dessen Thür Mademoiselle Claire hinter ihm schloß; dann, da er sich in einer vollkommenen Finsternis befand, suchte eine kleine Hand die seinige, und als sie diese gefunden, zog sie ihn vorwärts, während dieselbe sanfte Stimme, welche im Ohre von Banniére wie die eines himmlischen Vermittlers klang, leise zu ihm sagt«:

»Folgen Sie mir.«

Nichts war leichter, als diesem seidenen, wohlriechenden Führer zu folgen, der voranging. Am Ende des Ganges fand Banniére eine Treppe, dann eine Wendung, doch bei jeder Veränderung des Terrain wurde Banniére durch einen Händedruck benachrichtigt.

Es konnte also unmöglich Banniére ein Unfall geschehen.

Oben auf der Treppe angelangt, wurde er in das Zimmer von Mademoiselle Claire eingeführt.

Eine einzige Thür, welche man aber doppelt geschlossen sah, trennte ihn nun vom Zimmer von Olympia.

Claire näherte sich dieser Thür und sagte:

»Madame, wir sind da.«

»Gut, Mademoiselle,« antwortete von der andern Seite der Thür Olympia, welche horchte. »Und Sie, Herr Banniére, Sie sind auch da?«

»Ja, mein Fräulein,« erwiderte Banniére; »und sehr dankbar für die Gunst, die Sie mir bewilligen.»

»Es bedarf keines Dankes. Sie sagen also, es fehlen Ihnen die Kleider, um in Ihr Kloster zurückzukehren, und es sei schwierig für Sie, als König Herodes dahin zu gehen?«

»Ich glaube, daß dies unmöglich ist, mein Fräulein.»

»Nun! ich will Ihnen andere geben.«

»Kleider?«

»Ja.«

»Teufel!« sagte leise Banniére, der mehr und mehr' das Verlangen, nach dem Noviciat zurückzukehren, verlor, »das ist nicht mein Wunsch.«

Dann sprach er laut!

»Ich danke Ihnen aufrichtig, mein Fräulein.«

»Ah!« unterbrach ihn leise Mademoiselle Claire, »werden Sie die Kleider annehmen?«

Sehr erfreut, sich unterstützt zusehen, machte Banniére ein Zeichen mit der Hand, welches besagen wollte:

»Seien Sie ruhig.«

»Aber,« fuhr er fort, »ich bin aus eine sonderbare Art aus dem Kloster weggegangen.«

»Wie denn?« fragte Olympia.

»Ich bin zum Fenster hinausgegangen.«

»Zum Fenster hinaus?«

»Ich muss Ihnen sagen, mein Fräulein, daß Ich Gefangener in der Meditationsstube war.«

»Wegen Verletzung der Regeln des Ordens?« versetzte Olympia lachend.

»Weil ich das Trauerspiel Herodes auswendig gelernt habe, mein Fräulein.«

»Ah! Wahrhaftig!«

»Ich entdeckte daß die Stube ein maskiertes Fenster hatte, ich machte dieses frei, und durch das Fenster sah ich. . . Oh! mein Fräulein, was ich durch das Fenster gesehen habe, ist mein Verderben gewesen.«

»Ei! was haben Sie denn gesehen, guter Gott!«

»Ich habe die Procession von Herodes und Marianna gesehen, ich habe gesehen. . . ich habe gesehen, daß Sie Ihren Schleier aufhoben, um Herrn von Mailly zu grüßen, und . . .«

»Und was?« fragte Olympia.

»Und ich habe Sie so schön gefunden, daß ich schwor, Sie am Abend spielen zu sehen.«

Mademoiselle Claire machte eine Grimasse.

»Ah! Wahrhaftig!« versetzte Olympia.

»Ich zerriss also die Tapete der Meditationsstube, ich stieg zum Fenster hinaus, ich lief wie ein Wahnsinniger nach dem Theater, ohne zu bedenken, daß ich kein Geld hatte, um meinen Platz zu bezahlen; plötzlich erblickte ich zwei Jesuiten, welche ins Schauspiel kamen, ich flüchtete mich in den Gang, im Gang begegnete ich Herrn von Champmeslé, der eben entfloh, hinter ihm kamen seine Kameraden, die ihm nachliefen; da ich der Einzige war, der bestimmte Auskunft geben konnte, so schleppte man mich ins Foyer; dort sagte ich, erzählte ich Alles; Sie traten ein, ich sah Sie in Verzweiflung darüber, daß die Vorstellung nicht stattfinden konnte, ich fand Sie noch schöner, als bei der Procession. Ihre Verzweiflung zerriss mir die Seele, ich vergaß Alles im Angesicht Ihrer strahlenden Gegenwart; ich sagte, es ist wahr, ich«erde mich ins Verderben stürzen, doch es wird keine Träne aus diesen schönen Augen fallen, und ich habe mich ins Verderben gestürzt, mein Fräulein. So ist es!«

»Oh! die Schlange!« murmelte Mademoiselle Claire.

»Wahrhaftig,« erwiderte Olympia mit bewegter Stimme, »Wahrhaftig, so ist die Sache gegangen?«

»Oh! bei meiner Ehre, mein Fräulein.«

Man hörte etwas wie einen Seufzer jenseits der Thür.

»Nun,« versetzte Mademoiselle Claire, sich in das Gespräch mischend, »mir scheint, die Dinge stehen nicht so verzweifelt, als Herr Banniére sagt.«

»Oh! sehr verzweifelt, Mademoiselle Claire,« entgegnete Banniére, »Ich schwöre Ihnen, sehr verzweifelt.

»Erklären Sie sich,« fragte Olympia.

»Herr Banniére ist durch ein Fenster weggegangen.«

»Ja,« sagte Banniére.

»Es war Nacht, als Herr Banniére wegging.«

»Beinahe Nacht.«

»Man wird seine Flucht noch nicht bemerkt haben.«

»Das ist wahrscheinlich.«

»Wohl denn! er kehre durch dasselbe Fenster, durch welches er weggegangen ist, in das Kloster zurück.«

»Im Ganzen, ja,« vorsetzte Olympia, »er kehre durch dasselbe Fenster ins Kloster zurück.«

Und man hörte etwas wie einen zweiten Seufzer.

»Darin liegt gerade die Unmöglichkeit,« sagte Banniére.

»Die Unmöglichkeit?« fragte lebhaft Olympia; »sprechen Sie, wie so?«

»Dieses Fenster ist sehr hoch.«

»Man wird eine Leiter finden,« rief Mademoiselle Claire.

»Eine Leiter, wo dies?« fragte Olympia.

»Oh! und dann müsste diese Leiter sehr lang sein,« rief Banniére.

»Wir haben eine sehr lange im Garten,« erwiderte Mademoiselle Claire.

»Sie müsste wenigstens dreißig Fuß lang sein,« sagte Banniére.

»Oh! das ist sie wohl.«

»Ja,« versetzte Banniére, »doch man müsste wenigstens zwei Männer haben, um eine Leiter von dreißig Fuß zu tragen, aufzurichten und zu halten.«

Mademoiselle Claire fand keine Antwort aus dieses Argument.

Eine ähnliche Stille, aber von anderer Natur, trat in dem rosenfarbigen Zimmer ein.

Dann, nach einem Augenblick, sagte Olympia:

»In der Tat, mir scheint es sehr schwierig, daß Sie durch das Fenster zurückkehren, da das Fenster so hoch ist.«

»Oh! noch höher, als ich gesagt habe,« rief Banniére.

»Was ist dann zu machen?« versetzte Olympia.

»Mein Fräulein,« sprach Banniére, »ich hoffe, Sie haben nicht den Mut, mich, nachdem Sie mir einen Augenblick Asyl gegönnt, aus Ihrem Hause hinauszustoßen und mich außen der Ungunst der Witterung und dem Zorn der Jesuiten preiszugeben.«

»Herr Banniére kann doch nicht hier bleiben, da dies mein Zimmer ist,« sagte mit empfindlichem Tone Mademoiselle Claire.

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