Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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Endlich erkannte er das Kleid, und durch das Kleid die Menschen, und durch die Menschen das Haus. Gott offenbarte sich ihm fortwährend, da er ihn mit Gewalt dahin geführt, wohin zu gehen er sich so glücklich gefühlt hätte, wäre er sicher gewesen, ausgenommen zu werden. Er sprang in die Höhe, fiel wieder auf die Knie mit der Geschicklichkeit eines Equilibristen, nahm eine Hand von jedem der Väter und rief:

»Ah! gelobt sei Gott, der mich in Ihre Arme wirft.«

Bei diesem Ausruf kreuzten Mordon und de la Sante die ihrigen und befragten sich mit einem stummen Blicke.

Und wie die dunkelsten Dinge am Ende sich, selbst in den spanischen Imbroglios, aufklären, so wickelten die zwei Jesuiten den so verworrenen Faden dieser Intrige aus einander. Man ließ Champmeslé in der Meditationsstube, bei weit geöffneten Thüren, ohne Furcht, ihn entweichen zu sehen, und während de la Sante mit bestimmten Befehlen für den Fall eines Ereignisses zurückblieb, lief der Pater Mordon zum Gouverneur, um feinere und offiziellere Spürhunde, als die des Noviciats, Banniére nachsetzen zu lassen.

Der Beamte, der sich im Theater sehr belustigt hatte, belustigte sich noch vielmehr, als er erfuhr, was für ein Mensch sein Schauspieler war, und unter einem schallenden Gelächter befahl er, Banniére überall, wo man ihn treffen würde, in Verhaft zu nehmen.

Ob der Gouverneur Banniére lachend oder ohne zu lachen verhaften ließ, das war dem Pater Mordon gleichgültig, wenn Banniére nur verhaktet wurde. Er dankte also dem Gouverneur für seine Gefälligkeit, und dieser begleitete beständig lachend den Jesuiten bis zur Thür zurück.

Zur Stunde war es also Jedem nach seinen Wünschen geglückt. Banniére befand sich bei Fräulein Olympia; Champmeslé ging mit großen Schritten aus dem Pfade des Heils! der Pater Mordon hatte alle Aussicht, seinen Novizen wieder zu erwischen. Der Gouverneur, während er seine Schützen aus den Schuldigen hegte, lachte aus vollem Halse, so daß Voltaire, die erste Ursache dieser ganzen Verwirrung, dies sehend, wie er es zwanzig Jahre später tat, ausgerufen hätte. Alles stehe aus das Beste in dieser besten der möglichen Welten.

Derjenige, welcher diese Maxime zuerst für falsch erklären sollte, war der arme Banniére.

Man erinnert sich, daß wir ihn strahlend, mit gefalteten Händen und bereit, auf die Knie zu fallen, im Zimmer der schönen Olympia verlassen haben, als ihn das Geräusch eines plötzlichen, heftigen Schlages an die Thür beben machte.

Ohne Zweifel verkündigte diese Unterbrechung ein ernstes Ereignis, denn Olympia bebte ebenfalls und bedeutete Banniére durch ein Zeichen mit der Hand, er möge horchen.

Ein zweiter Schlag, noch heftiger als der erste, erscholl unmittelbar darauf.

Olympia lief ans Fenster, während Banniére, der instinktartig erriet, er sei bei diesem nächtlichen Besuche beteiligt, unbeweglich in der Stellung blieb, in der ihn der erste Schlag des Klopfers überrascht hatte.

Olympia hob den Vorhang aus, öffnete ganz zart das Fenster und schaute durch die Zwischenräume des Ladens.

Durch dieses offene Fenster gelangte zu Banniére etwas wie ein verworrenes Geräusch von abgemessenen Schritten und leise gesprochenen Worten.

Ohne eine Silbe zu sagen, winkte Olympia dem jungen Manne zu sich.

Mit drei Schritten war er an ihrer Seite, und er schaute durch dieselbe Öffnung, durch welche sie schaute.

Unter dem Fenster war ein Dutzend Männer, von denen die Einen bewaffnet, die Andern ohne Waffen, indes in der Vertiefung eines Torweges ein mit zwei Pferden bespannter Wagen stand.

»Was sagen Sie hierzu?« fragte Olympia Banniére mit so leiser Stimme, daß er die Worte mehr an ihrem Hauche, der sein Gesicht liebkoste, als am Geräusche ihrer Artikulierung verriet.

»Ah! mein Fräulein,« erwiderte Banniére mit einem Seufzer, »ich sage, alle diese Leute kommen mir vor, als hätten Sie es aus den König Herodes abgesehen.«

»Ja, nicht wahr,« versetzte Olympia, »das riecht auf eine Meile nach dem Jesuiten? Haben Sie im Geringsten Lust, zu diesen abscheulichen schwarzen Menschen zurückzukehren?«

»Oh! mein Fräulein,« rief Banniére lauter, als es zu tun klug war, »ich würde bis an das Ende der Welt gehen, um sie zu fliehen!«

»Stille doch!« flüsterte Olympia, »man hat Sie gehört.«

Ein Commissär, leicht zu erkennen an seinem steifen Beamtenwesen und der üblen Laune, in der er sich darüber befand, daß man ihn im Schlafe gestört hatte, »in hässlicher, schwarzer Commissär, mit zwei Adjutanten in grauen Röcken an seiner Seite, schaute in der Tat empor, trennte sich von der Gruppe und trat bis unter den Balkon vor.

»Ah! ah!« sagte Olympia, »es ist keine Zeit zu verlieren; man hat es wohl aus Sie abgesehen. Zum Glück ist die Thür solide, und wir haben zehn Minuten vor uns, ehe man sie sprengt.«

»Sie glauben also, man werde sie sprengen?«

»Sie werden es nicht unterlassen; in zehn Minuten macht man aber viel, vorausgesetzt,« fügte Olympia bei, »vorausgesetzt, daß man den Kopf nicht verliert.«

»Mein Fräulein,« erwiderte Banniére, »nur Eines wäre im Stande, es dahin zu bringen, daß ich den Kopf verlöre: wenn ich das Unglück hätte, Ihnen zu missfallen; doch Ihrer Billigung und Ihrer Sympathie sicher, würde ich der ganzen Welt trotz bieten.«

»Gut geantwortet,« sagte Olympia. »Kommen Sie.«

»Aber,« erwiderte Banniére, aus sein unglückliches Kostüm des König Herodes deutend, »dieses Kleid setzt mich in Verlegenheit.«

»Sie werden es auch wechseln,« sagte Olympia, indem sie Banniére in das Ankleidekabinett fortzog.

Als sie zu einem großen, in der Tapete verborgenen Schranke kam, öffnete sie ihn, und Banniére befand sich vor einer vollständigen Kleiderkammer.

»Kleiden Sie sich um, ohne eine Sekunde zu verlieren,« sagte Olympia, »ich werde dasselbe tun. Sie haben fünf Minuten für Ihre Toilette.«

In demselben Augenblick erscholl ein dritter Schlag, noch kräftiger als die zwei ersten, an der Thür, und man vernahm die feierlichen Worte:

»Im Namen des Königs, öffnet!«

XVII.

Die Flucht

Diese Worte waren für Banniére ein noch viel mächtigerer Stachel, als es die Ermahnung von Olympia gewesen.

In fünf Minuten hatte er seinen Anzug beendigt, und er war im Begriffe, triumphierend in das Zimmer von Olympia zurückzukehren, als er aus der Schwelle dieses Zimmers einen reizenden kleinen Cavalier erscheinen sah.

Banniére gab einen Schrei des Erstaunens von sich, denn erst mit dem zweiten Blicke erkannte er Olympia unter ihren Männerkleidern.

»Oh! wie schön sind Sie!« rief Banniére.

»Sie werden mir das später sagen, mein lieber Banniére, und ich werde Sie mit einem großen Vergnügen anhören, das gestehe ich Ihnen, denn die Äußerung, die Ihnen entschlüpfte, ist eine von denjenigen, deren eine Frau nie müde wird; doch für den Augenblick haben wir keine Zeit mit Komplimenten zu verlieren, kommen Sie.«

»Wohin?«

»Was weiß ich? wohin es dem Zufall uns zu führen gefällt.«

»Uns zu führen, sagen Sie? Sie kommen also mit mir?«

»Gewiss,« erwiderte Olympia.

»Sie lieben mich also?« fragte Banniére.

»Ich weiß nicht, ob ich Sie liebe, aber ich weiß, daß Sie weggehen, und daß ich weggehe. Sind Sie bereit?«

»Oh! ich bin es,« rief Banniére, »ich glaube wohl, daß ich es bin.«

»Dann kein Wort mehr,« sagte Olympia, »machen Sie es wie ich und folgen Sie mir.«

Sie ging an den Secretaire und öffnete ihn. Die zweitausend Louis d'or von Herrn von Mailly waren methodisch geordnet: tausend in Rollen, jede von hundert Louis d'or, tausend in Anweisungen aus den Inhaber.

»Nehmen Sie das Gold,« sagte Olympia, »ich nehme die Papiere.«

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