Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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Der Graf fühlte den Schlag, errötete sehr, richtete sich aus und ging weg, ohne daß er die Aufregung zu bemerken schien, welche der zurückstoßende Empfang von Olympia in der Gruppe, ihrer Hofmacher hervorgebracht hatte.

Am andern Tag erschien Herr von Mailly abermals. Viele Leute hatten schon am Abend vorher Olympia aus die Gefahr aufmerksam gemacht, der sie sich durch ihre Ungezogenheit aussetze.

Aber die Eigensinnige nahm so wenig hieraus Rücksicht, daß sie nun, als Herr von Mailly wiederkam, sogar zurückwich, ehe er gegrüßt hatte.

Der Graf ließ sich nicht aus der Fassung bringen.

Er ging im Gegenteil gerade aus sie zu und sagte mit kurzem, aber artigem Tone:

»Guten Abend, mein Fräulein.«

Und er stellte sich so, daß sie nicht entfliehen konnte.

Jeder schaute dieser Szene mit einer leicht begreiflichen Neugierde zu.

Olympia erwiderte nichts.

»Ich habe die Ehre gehabt, Ihnen einen guten Abend zu wünschen, mein Fräulein,« sagte Mailly.

»Und Sie haben Unrecht gehabt, da Sie erraten mussten, ich würde Ihnen nicht antworten,« erwiderte sie laut,

»Wären Sie eine gewöhnliche Schauspielerin gewesen,« fuhr Herr von Mailly mit der äußersten Artigkeit fort, »und Sie hätten mir den Schimpf angethan, den ich erleide, so würde ich ein Wort an den Gouverneur dieser Stadt schreiben, daß er Sie für Ihre Ungezogenheit bestrafen ließe, da Sie aber nicht einfach eine Schauspielerin sind, so entschuldige ich Sie.«

»Wenn ich aber nicht einfach eine Schauspielerin bin, was bin ich denn?« fragte Olympia, ihre großen Augen erstaunt aus den Grafen heftend.

»Ich glaube nicht, daß dies der Ort ist, es Ihnen zu sagen, mein Fräulein,« erwiderte Herr von Mailly, der fortwährend die ausgezeichnete Höflichkeit behauptete, aus welcher er sich bei diesem Vorfalle seine Verteidigungswaffe gemacht hatte. »Die Geheimnisse des Adels wirft man nicht so in den Wind der Kulissen.«

Olympia hatte zuviel gehört, um nicht zu wollen, daß ihr Herr von Mailly mehr sage. Sie ging entschlossen in eine Ecke des Theaters und winkte ihm, ihr zu folgen.

Er gehorchte.

»Sprechen Sie nun,« sagt« sie.

»Mein Fräulein,« versetzte Herr von Mailly, »Sie sind von Stande.«

»Ich?« erwiderte Olympia erstaunt.

»Ich weiß es, und daher die Achtung, die ich Ihnen immer bezeigt habe, selbst als Sie mich beleidigten, ohne Ursache beleidigten; ich kenne Ihr ganzes Leben, und nichts wird machen, daß ich mein Benehmen gegen Sie bereue, nicht einmal Ihre Strenge.«

«Aber, mein Herr. . .« sagte Olympia ganz bewegt.

»Sie beißen Olympia von Clèves,« fuhr Herr von Mailly unstörbar fort. »Sie sind in einem Kloster in der Rue de Vaugirard erzogen worden. Meine Schwester war mit Ihnen in diesem Kloster. Sie haben es vor drei und einem halben Jahre verlassen, und ich weiß, aus welche Art Sie es verlassen haben.?

Olympia erbleichte. Nur, da sie noch ihre Schminke hatte, wurden bloß ihre Lippen weiß.

»Mein Herr,« erwiderte Olympia, »also trieben Sie neulich Ihr Spiel mit mir, als Sie mir sagten. . .«

Olympia hielt inne.

»Als ich Ihnen sagte, ich liebe Sie,« fuhr Herr von Mailly fort. »Nun, mein Fräulein, ich trieb nicht mein Spiel mit Ihnen, ich sagte Ihnen im Gegenteil die volle Wahrheit.«

Olympia entschlüpfte eine Gebärde des Zweifels.

»Erlauben Sie mir, über eine stumme Leidenschaft, – Herr von Mailly machte eine Bewegung, – oder über eine Leidenschaft, welche nur einmal spricht, zu lachen,« fuhr Olympia fort.

»Mein Fräulein, ich bemerke wohl, Sie haben mich nicht verstanden,« erwiderte Herr von Mailly. »Ich habe Sie gesehen und ich kannte Sie; ich kannte Sie und ich habe Sie geliebt, ich habe Sie geliebt und ich habe es Ihnen gesagt, ich habe es Ihnen gesagt und ich habe es Ihnen bewiesen.«

»Bewiesen!« rief Olympia, die endlich ihren Gegner bei einer Blöße zu packen glaubte. »Bewiesen! Sie haben mir bewiesen, daß Sie mich lieben, Sie!«

»Allerdings. Wenn man eine Schauspielerin liebt, so sagt man zu ihr: »»Sie gefallen mir sehr, Olympia, und, bei meiner Treue, ich werde Sie lieben, wenn Sie wollen.«« Wendet man sich aber an ein Mädchen von Stand,« an Fräulein von Clèves, so spricht man einfach:

»»Mein Fräulein, ich liebe Sie.««

Und wenn man dies gesagt hat, da man ohne Zweifel genug gethan hat,« erwiderte Olympia verächtlich lachend, »so erwartet man, daß dieses Mädchen von Stande einem seine Antwort bringt!«

»Man erwartet nicht das, was Sie sagen, mein Fräulein, sondern man erwartet, daß eine Frau, welche dadurch, daß sie von einem Manne verlassen worden ist, gelitten hat, die nie einen Zweiten hat anhören wollen, weil sie die Männer hasst, man erwartet, sage ich, daß diese Frau, verwandelt, entwaffnet durch die Achtung und das Benehmen eines, wackeren Mannes, allmählich den Hass verjagt, um auf die Liebe zu hören. Das ist es, was man erwartet, mein Fräulein.«

»Mir scheint,« entgegnete Olympia zitternd, »mir scheint, es wäre dann besser gewesen, nichts zu dieser Frau zu sagen.«

»Warum denn, mein Fräulein? Die Huldigung eines Edelmanns kann nicht unangenehm sein, und zeugt vor Allem von seiner Höflichkeit; sodann ist sie ein Vorbehalt für die besseren Tage, und endlich bezeichnet sie, daß die Frau, welche der Gegenstand derselben war, eine schlechtere Wahl treffen könnte. Dies ist es, was ich Ihnen Alles zu beweisen suchte, – zu glücklich, wenn es mir gelungen ist.«

Während dieser, durch eine seltene Distinktion der Stimme und der Gebärde erhöhten. Rede hatte Olympia ihr Herz von einer sanften und belebenden Wärme sich anschwellen gefühlt.

Sie senkte einige Secunden die Augen und schlug sie dann zärtlich wieder aus.

Der Graf hatte nicht nötig, daß sie sprach.

»Bin ich verstanden?« sagte er.

»Fragen sie mich das in acht Tagen,« antwortete sie, »und wenn ich daran gewöhnt sein werde, fragen Sie mich, ob Sie geliebt seien.«

Und indem sie so sprach, hob sie die Hand bis zu den Lippen des Grafen empor, der vor Freude bebte, und verschwand.

Der Graf, statt ihr zu folgen, verbeugte sich ehrerbietig und kehrte zu den Offizieren zurück, die ihn über die Erklärung befragten.

»Sie ist stürmisch gewesen?« sagte der Eine.

»Hagel?« fragte der Andere.

»Donner oder Regen?« sprach ein Dritter.

»Meine Herren,« antwortete der Gras von Mailly, »Mademoiselle Olympia ist in der Tat ein anbetungswürdiges Frauenzimmer.«

Und er verließ sie nach diesen Worten.

Sie schauten ihm mit Erstaunen nach, als er sich entfernte, doch einige Tage sollten genügen, um ihnen das Geheimnis zu erklären.

XI.

Ein Debüt

Drei Jahre waren seit dieser Erklärung verlaufen. Drei oder viermal von ihrem Liebhaber durch die Kriege oder die Garnisonen getrennt, halte Olympia allmählich die Kette ihrer Liebe schlaff werden gefühlt. Im Jahre 1727 war Herr von Mailly abermals in Garnison in Marseille; aber Olympia spielte Tragödie und Komödie in Avignon.

Seit zwei Monaten hatte sie den Grafen nicht erblickt; erst am Tage vorher hatte er sie benachrichtigt, genötigt durch die Pflichten seiner neuen Stelle, – Herr von Mailly war Kommandant der Gendarmerie geworden, – genötigt durch die Pflichten seiner neuen Stelle, sagen wir, sich nach Lyon zu begeben, werde er durch Avignon reisen, um der ersten Aufführung von Herodes und Marianna beizuwohnen.

Man wird vielleicht fragen, warum Herr von Mailly, reich und verliebt, geduldet habe, daß Mademoiselle Olympia von Clèves beim Theater blieb. Wir antworten hierauf, daß dies nicht von Herrn von Mailly abhing. Er hatte der Schauspielerin wirklich den Vorschlag gemacht, ihr Gewerbe auszugeben; aber nachdem sie aus Not Künstlerin geworden, hatte sie in ihr von Liebe leeres Herz eine Liebe weit verzehrender als die andere, die Liebe für die Kunst, eindringen lassen. Sie hatte daher jeden Vorschlag dieser Art zurückgewiesen und erklärt, nichts in der Welt würde sie bewegen, auf ihre Unabhängigkeit zu verzichten; sie hatte dem zu Folge fortwährend ihre vierzehntausend Livres jährlich ausgegeben, von Herrn von Mailly nur die Geschenke angenommen, wie sie der Liebhaber der Geliebten zu machen pflegt, und ihr Gewerbe als eine Hilfsquelle gegen die schlimmen Tage fortgesetzt.

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