Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Ritter von Harmental
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Ritter von Harmental: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ritter von Harmental»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Ritter von Harmental — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ritter von Harmental», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Was gibts denn, sprechen Sie mein Herr!« rief Ludwig XIV., auf den jungen Mann blickend, der vor ihm knieete, den er aber nicht kannte.
»Sire, entgegnete der Chevalier, das Lager bei Dedain ist erobert, der Graf Albemarie ist zum Gefangenen gemacht, der Prinz Eugen ist auf der Flucht und der Marschall Villars legt seinen Sieg Ew, Majestät zu Füßen.«
Trotz der Gewalt, die er über sich selbst besaß, erblaßte Ludwig XIV. dennoch; er fühlte, daß seine Kniee schwankten, und er erfaßte den Tisch, um nicht in seinen Lehnsessel zurückzusinken.
»Was fehlt Ihnen Sire?« fragte Frau von Maintenon, indem sie sich ihm näherte.
»Ich fühle Madame, daß ich Ihnen alles verdanke,« entgegnete Ludwig XIV.,« Sie retten den König, Ihre Freunde retten das Königreich.
Frau von Maintenon neigte sich und küßte ehrfurchtsvoll die Hand des Monarchen. Ludwig XIV. trat darauf, noch immer bleich und tief bewegt, hinter den großen Vorhang, der den Salon von einem Schlafzimmer trennte, und deutlich hörte man ihn dort mit leiser Stimme ein Dankgebet sprechen. Bald darauf trat er wieder hervor, ruhig und ernst, so als ob nichts vorgefallen wäre. »Jetzt mein Herr,« sprach er, »erzählen Sie mir umständlich, was sich alles zugetragen hat.«
Harmental stattete nunmehr einen ausführlichen Bericht von jener merkwürdigen Schlacht ab, welche Frankreich gerettet hatte. Als er geendet hatte, fragte Ludwig XIV.: »Und von sich selbst, Herr, erzählen Sie nichts? Und dennoch sind Sie, wenn ich anders nach Ihren blutbefleckten und staubigen Kleidern urtheilen soll, nicht müßig geblieben?«
»Sire, ich that, was ich vermochte, erwiderte der junge Mann, mit ehrfurchtsvoller Verbeugung, »wenn übrigens von mir etwas zu berichten ist, so überlasse ich, mit Ew. Majestät Erlaubniß, dies dem Marschall von Villars.«
»Gut gesprochen, junger Mann, und sollte er es zufällig vergessen, so werden wir uns Ihrer erinnern.« Harmental zog sich freudeerfüllt zurück. Frau von Maintenon begleitete ihn bis zur Thür. Der Chevalier küßte ihr ehrerbietig die Hand, und beeilte sich alsdann Nahrung zu sich zu nehmen und der Ruhe zu pflegen; denn er hatte seit vierundzwanzig Stunden nichts genossen und nicht geschlafen.
Bei einem Erwachen ward ihm ein Päckchen überreicht, welches von dem Kriegsministerium für ihn eingegangen war, dasselbe enthielt seine Bestallung als Obrist. Zwei Monate darauf ward der Friede geschlossen; Spanien verlor die Hälfte seiner Monarchie, Frankreich aber blieb unangetastet. –
Ludwig XIV. starb und der Hof theilte sich in zwei verschiedenartige und unversöhnliche Partheien. Das Haupt der einen, der der Bastarde, war der Herzog von Maine, das der legitimen Prinzen, der Herzog von Orleans. Hätte der Herzog von Maine die Ausdauer, den kräftigen Willen und den Muth seiner Gemahlin Louise Benedicte von Condé besessen, er würde vielleicht den Sieg davon getragen haben, da er sich auf das königliche Testament stützen konnte; aber er hätte sich dann öffentlich vertheidigen müssen und der Herzog von Maine, schwach an Geist und Herz taugte nur für Dinge, die sich unter der Hand abmachen ließen. Er ward offen angegriffen und seine geheimen Schleichwege und Kunstgriffe wurden ihm nutzlos. Eines Tages ward, er und zwar fast ohne Kampf von der Höhe herabgestürzt, auf welche ihn die blinde Liebe des alten Königs gehoben hatte. Sein Fall war schwer und schmachvoll, er zog sich zurück, überließ die Regentschaft seinem Nebenbuhler und behielt von allen seinen Würden nichts, als die Oberaufsicht über die Erziehung der königlichen Kinder, den Befehl über die Artillerie und den Vortritt vor den Herzögen und Pairs.
Das Dekret des Parlaments versetzte dem alten Hof einen furchtbaren Schlag. Der Pater Letellier kam, seiner Verbannung zuvor, Frau von Maintenon flüchtete nach Saint-Cyr, und der Herzog von Maine zog sich nach der schönen Villa von Sceaux zurück.
Der Ritter von Harmental, als allerdings dabei interessirter aber dennoch ruhiger Zuschauer, hatte alle diese Intriguen mit angesehen, und immer darauf gewartet, daß sie eine Wendung nähmen, die ihm gestattete, daran Theil zu nehmen. Hätte es einem offenen Kampfe gegolten, so hätte er sich natürlich der Parthei angeschlossen, zu der ihn die Dankbarkeit trieb. Zu jung und noch zu keusch in der Politik, wenn wir uns anders dieses Ausdruckes bedienen dürfen, um stets den Mantel nach dem Winde zu hängen, blieb er dem Andenken des alten Königs und den Ruinen des alten Hofes getreu. Seine Abwesenheit vom Palais Royal, um welches jetzt alles herumkroch, das gern eine Rolle spielen wollte, ward als eine Widersetzlichkeit von seiner Seite ausgelegt, und eines Morgens empfing er demnach einen Beschluß, der seine Bestallung als Obrist zurücknahm.
Harmental besaß den Ehrgeiz seines Alters. Die einzige ehrenvolle Laufbahn, welche damals einem Cavalier offen stand, war die der Waffen; sein erstes Auftreten war so glänzend, und der Schlag, der in seinem fünfundzwanzigsten Jahre alle seine Hoffnungen zertrümmerte, traf ihn daher um so schmerzlicher. Er eilte zu dem Marschall von Villars, der früher sein eifriger Beschützer gewesen war; derselbe aber empfing ihn mit dem kalten Wesen eines Mannes, der gern das Vergangene in die Vergessenheit begraben möchte; auch begriff Harmental sogleich, daß der alte Hofmann im besten Zuge sei, die Farbe zu ändern, und er zog sich demnach bescheiden zurück.
Obgleich jenes Zeitalter, das Zeitalter des Egoismus war, war dennoch die erste Probe, welche der Chevalier davon erhielt, ungemein bitter; er befand sich aber grade in jenem glücklichen Alter, in welchem die Wunden des Ehrgeizes nicht anhaltend schmerzen. Der Ehrgeiz ist die Leidenschaft derjenigen, die keine andere mehr besitzen, Harmental aber besaß noch alle, von denen man im fünfundzwanzigsten Jahre bestürmt wird.
Ueberdem hatte sich der Zeitgeist damals noch nicht der Schwermuth zugeneigt. Sie ist ein modernes Gefühl, entstanden aus dem Umsturz der Glücksgüter und der Ohnmacht der Menschen. Im 18. Jahrhundert, als man noch nicht von dem Abstracten träumte und nach dem Unbekannten verlangte, suchte man das Vergnügen, den Ruhm, kurz das Glück gradeswegs auf, und wer nur schön, tapfer oder intriguant war, der konnte auch dorthin gelangen.
Der Ritter von Harmental war daher auch nur acht Tage lang traurig, dann mischte er sich wieder in die heitere Menge, ließ sich von dem Strome mit fortreißen, und dieser Strom führte ihn zu den Füßen einer schönen Frau.
Drei Monate lang war er nunmehr der glücklichste Mensch von der Welt; während dieser drei Monate vergaß er Sainte Cyr, die Tuillerieen und das Palais Royal; er wußte nicht, ob es noch eine Frau von Maintenon, einen König, oder einen Regenten gäbe. Er wußte nur, daß es angenehm sei zu lieben, wenn man geliebt wird.
In dieser behaglichen Gemüthstimmung befand er sich, als er, wie wir bereits erzählt haben, durch Lafare aus seinem schönen Traume aufgeschreckt wurde. Die Untreue seiner Geliebten führte jetzt seinen früheren Ehrgeiz zurück, und er gedachte jetzt zum ersten mal wieder schmerzlich an den Verlust seines Regiments.
Auch bedurfte es nur des zweiten geheimnißvollen Briefes, um seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben. Er beschloß demnach, sich auf dem Ball im Opernhause einzufinden; wenn wir aber der Wahrheit ihr Recht widerfahren lassen wollen, müssen wir eingestehen, daß dieser Vorsatz bei ihm wenigstens zum Theil durch die Bemerkung herbeigeführt wurde, daß die Handschrift des Briefes eine weibliche zu sein schien.
IV.
Ein Maskenball aus jener Zeit.
Die Fledermaus
Die Bälle im Opernhause hatten damals ihren höchsten Glanzpunkt erreicht. Sie waren eine durchaus zeitgemäße Erfindung des Chevalier von Bouillon, der dieses Dienstes bedurfte, den er dadurch der Zerstreuung suchenden Gesellschaft jener Zeit geleistet hatte, um Verzeihung, für den Titel eines Prinzen von Auvergne zu erhalten, den er, man wußte nicht recht, weshalb, angenommen hatte. Er war es auch, der die Kunst erfand, das Parterre bis zu dem Theater hinaufzuschrauben, und der Regent, als gerechter Anerkenner aller wichtigen neuen Erfindungen, hatte ihm zur Belohnung dafür eine Pension von 6000 Livres ausgesetzt. Das war vier Mal so viel, als der große König vormals Corneille verlieh!
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Ritter von Harmental»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ritter von Harmental» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Ritter von Harmental» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.