Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental

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»Ich wollte schon diese Nacht aufbrechen, mein lieber Graf,« erwiderte Valef, »nur das Vergnügen, diesen Morgen hier mit Ihnen zusammen zu treffen, konnte mich zurückhalten, so wichtige Geschäfte rufen mich dorthin.«

»Das macht mich untröstlich!« entgegnete Fargy, indem er seinen Degen entblößte, »denn, wenn es mir gelingen sollte, diese Ihre Reise noch länger zu verzögern, so würden Sie ohne Zweifel mein Todfeind werden.«

»Ganz gewiß nicht, mein lieber Graf,« lächelte Valef, »ich würde glauben, es geschähe aus lauter Freundschaft. Thun. Sie also Ihr Möglichstes, ich bin zu Ihren Diensten.

»Nun, mein Herr, nun,« rief Ravanne dem Capitain zu, welcher sorgfältig seinen Rock zusammenfaltete und ihn neben seinen Hut legte, »Sie sehen, daß ich auf Sie warte.«

»Werden wir nicht ungeduldig, lieber junger Mann,« antwortete der alte Soldat, indem er mit seinen Vorbereitungen fortfuhr. Eine der vorzüglichsten Eigenschaften bei dem Waffenhandwerk ist die Kaltblütigkeit. In Ihrem Alter machte ich es grade wie Sie; nach dem dritten oder vierten Degenstoße aber, den ich empfing, sah ich ein, daß ich auf einem falschen Wege war.«

Bei diesen letzten Worten zog er seinen Degen, der, wie wir bereits berichtet haben, von bedeutender Länge war.

»Alle tausend Teufel,« lachte Ravanne,. »was haben Sie da für eine Waffe! die erinnert mich wahrlich an den Bratspieß in der Küche meiner Mutter, und es thut mir jetzt leid, daß ich mir denselben nicht von unserm Haushofmeister erbat, um mich Ihnen würdig entgegenstellen zu können.«

»Ihre Frau Mutter ist eine sehr würdige Dame und ihre Küche eine sehr gute Küche, ich hörte von Beiden mit großem Lobe sprechen, mein Herr Chevalier, entgegnete der Capitain, in einem fast väterlichen Tone; »ich würde daher untröstlich seyn, Sie der einen und der anderen zu rauben, wegen einer armseligen Geschichte, wie diejenige, um derentwillen wir jetzt die Degen mit einander kreuzen sollen. Bilden Sie sich also ein, daß Sie nur eine Stunde bei Ihrem Fechtmeister nähmen und fallen Sie aus.»

Diese Aufforderung war durchaus unnöthig; die Ruhe und Kaltblütigkeit seines Gegners machte Ravanne’s jugendliches Blut kochen, und er griff den Capitain mit der größten Heftigkeit und Unbesonnenheit an. Der Letztere trat einen Schritt zurück.

»Ha, Ha, Sie weichen schon, mein großgewachsener Herr! rief Ravanne.

»Weichen ist nicht Fliehen, mein kleiner Ritter,« versetzte der Capitain, »es ist ein Theil der Fechtkunst, den ich Sie auffordere nachzuahmen. Ueberdem macht es mir Spaß, Ihr Spiel zu studieren. Sie sind, wie es mir scheint, ein Zögling Berthelots. Ein trefflicher Meister, nur das Pariren lehrt er schlecht. Sehen Sie,« fügte er hinzu, indem er eine Secunde seines jungen Gegners zurückschlug, »wenn ich jetzt gewollt hätte, so hätte ich Sie wie eine Lerche gespießt.«

Ravanne war in die höchste Wuth getrieben, denn in der That hatte er die Degenspitze seines Gegners auf der Brust gefühlt, aber so leicht nur, daß er es für die Berührung einer Blume halten konnte. Die Ueberzeugung, daß er dem Capitain sein Leben verdanke, regte seinen Zorn immer und mehr an, und seine Ausfälle wurden noch heftiger als zuvor.

»Ruhig, ruhig, junger Mann,« warnte der alte Soldat, »Sie verlieren ganz und gar den Kopf, Sie stoßen nach dem Gesicht, Sie werden mich zwingen Sie zu entwaffnen. Doch schon wieder! Nun, wenn Sie es durchaus nicht anders wollen, da, suchen Sie Ihren Degen wieder auf. Mit diesen Worten schlug der Capitain seinem jungen Gegner die Waffe aus der Hand, daß sie zwanzig Schritte weit wegflog.

Dies schien Ravanne abgekühlt zu haben. Er hob den Degen zögernd wieder auf und kehrte langsam zu dem Capitain zurück, der die Spitze einer Waffe zu Boden gesenkt hatte. Der junge Mann war bleich wie eine Leiche, auf seiner weißen Weste zeigten sich einzelne Tropfen Blut.

»Sie hatten Recht mein Herr, ich bin nur noch ein Kind,« sprach er, »mein Zusammentreffen mit Ihnen aber, wird hoffentlich dazu beitragen, mich zum Manne zu machen. Noch ein Paar Gänge, wenn es Ihnen beliebt, damit es nicht heiße: daß die ganze Ehre auf Ihrer Seite say.« – So sprechend nahm er eine Stellung wieder ein.

Der Capitain hatte Recht. Es fehlte dem jungen Chevalier nur an Ruhe, um ihn zu einem furchtbaren Gegner zu machen. Jener gewahrte bald, daß er zu seiner Vertheidigung auf einer Huth sein müsse; er besaß aber in der Fechtkunst eine allzu große Geschicklichkeit, als daß Ravanne einen Vortheil hätte über ihn gewinnen können.

Der Kampf endete also, wie zu erwarten fand. Der Capitain schlug seinem jungen Gegner die Waffe noch einmal aus der Hand, diesmal aber hob er sie selbst wieder auf und überreichte sie dem Letzteren mit einer Höflichkeit, deren man ihn kaum für fähig gehalten hätte.

»Mein Herr Chevalier,« sprach er dabei, »Sie sind ein tapferer junger Mann; glauben Sie es aber einem alten Besucher der Fechtschulen, der die Kriege in Flandern mitgemacht hat, bevor Sie das Licht der Welt erblickten; der, als Sie noch in der Wiege lagen, in Italien focht; und in Spanien kämpfte, als Sie noch Page waren, nehmen Sie einen andern Lehrer an, verabschieden sie den Berthelot, der Ihnen nur das gezeigt hat, was er selbst weiß, wenden Sie sich an Bois Robert, und der Teufel soll mich holen, wenn Sie nach sechs Monaten nicht den Degen führen, wie ich selbst.«

»Ich danke für die Lehre,a entgegnete Ravanne, indem er dem Capitain die Hand reichte, wobei einige Thränen, die er nicht zurückhalten konnte, über seine Wange hinabrollten, sie soll mir gute Dienste leisten. – Bei diesen Worten senkte er, wie der Capitain bereits gethan, seinen Degen wieder in die Scheide.

Beide richteten darauf ihre Blicke auf ihre Kampfgenossen, um zu sehen, wie bei diesen die Sachen standen. Das Duell war beendigt. Lafare saß auf dem Rasen, den Rücken gegen einen Baum gelehnt, er hatte einen Stoß empfangen, der ihm die Brust durchbort hätte, zum Glück aber an einer Rippe abglitt, so daß die Wunde gefährlicher schien, als sie es wirklich war. Dennoch aber war er in Ohnmacht gesunken. Harmental kniete vor ihm und suchte das Blut mit einem Tuche zu stillen.

Fargy und Valef waren. Beide leicht verwundet, der eine im Schenkel, der andere im Arm; sie entschuldigten sich gegen einander und gelobten sich für die Zukunft innige Freundschaft.

»Da schauen Sie hin, junger Mann, sprach der Capitain zu Ravanne, indem er auf den Kampfplatz deutete, »da fließt das Blut von drei wackern Männern, und das vermuthlich um einer leichtsinnigen Frau Willen,

»Mein Seel,« entgegnete der junge Mann. »Ich glaube. Sie haben Recht Capitain, vielleicht sind Sie von uns allen der Einzige, welcher gesunden Menschenverstand besitzt.«

In diesem Augenblick schlug Lafare die Augen auf und erkannte Harmental in demjenigen, der ihm Pflege spendete. »Chevalier,« sprach er, »wollen Sie in eine Gefälligkeit erzeigen, so lassen Sie das Stück von Wundarzt rufen, das sich im Wagen befindet und das ich für jeden Fall mitbrachte; dann eilen Sie, so schnell. Sie können nach Paris, zeigen Sie sich diesen Abend auf dem Ball im Opernhause und wenn man Sie nach mir befragt, so sprechen Sie, Sie hätten mich in acht Tagen nicht gesehen. Was mich betrifft, so können Sie vollkommen ruhig sein, Ihr Name soll nicht über meine Lippen kommen. Sollte Ihnen übrigens rücksichtlich unserer Angelegenheit etwas Unangenehmes begegnen, so geben Sie mir schnell davon Nachricht, und ich werde alsdann alles schon so einrichten, daß die Sache keine Folgen hat.«

»Vielen Dank, Herr Marquis !« entgegnete Harmental, »ich verlasse. Sie nur, um Sie besseren Händen zu übergeben, als die meinen sind, sonst, glauben Sie es mir, würde nichts in der Welt mich vermocht haben, eher von Ihrer Seite zu weichen, als bis ich Sie auf Ihrem Lager ruhen wüßte.«

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