Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental
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Den Chevalier konnte man weder arm noch reich nennen, das heißt: sein Vater hatte ihm eine Besitzung in der Gegend von Nevers hinterlassen, welche ihm jährlich 20- bis 25.000 Livres eintrug. Das war mehr als nöthig, um in seiner Provinz wie ein vornehmer Herr zu leben; der Chevalier aber hatte eine ganz vortreffliche Erziehung erhalten und fühlte sich vom Ehrgeize vorwärts getrieben. Er verließ also, nach erlangter Volljährigkeit im Jahr 1711, seine Heimath und begab sich nach Paris.
Sein erster Besuch war bei dem Grafen von Torigny, auf dessen Einfluß er zuverlässig rechnete, um bei Hofe eingeführt zu werden. Unglücklicherweise hatte der Graf Torigny grade damals selbst dort den Zutritt nicht, da er sich aber ungemein für die Familie Harmental interessierte, so empfahl er seinen Neffen dem Chevalier von Villarceaux, und dieser führte bereitwillig den jungen Mann bei der Frau von Maintenon ein.
Frau von Maintenon besaß eine treffliche Eigenschaft, nämlich: ihren frühern Liebhabern Freundin geblieben zu seyn. Sie empfing den Chevalier von Harmental mit großer Freundlichkeit, Dank den alten angenehmen Erinnerungen, die ihn bei ihr empfahlen, und als einige Tage darauf der Marschall von Villars ihr seine Aufwartung machte, legte sie ihm durch einige Worte ihren Schützling so dringend ans Herz, daß der Marschall, hocherfreut sich dieser Königin in partibus gefällig beweisen zu können, ihr erwiderte, daß er von dieser Stunde an zu seinem Generalstabe gehören solle, und daß er ihm in jeder Rücksicht behilflich seyn würde, die gute Meinung zu rechtfertigen, welche seine erhabene Beschützerin von ihm hege.
Es war eine ungemeine Freude für den Chevalier, sich ein solches Glücksthor erschlossen zu haben. Ein Feldzug stand bevor. Ludwig der Vierzehnte stand in der letzten Periode seiner Regierung, in der der Unfälle. Tallard und Marsin waren bei Hochstein geschlagen worden; Villeroy hatte bei Ramillys eine Niederlage erlitten, und selbst der Marschall Villars hatte gegen Marlborough und Eugen die berühmte Schlacht bei Malplaquet verloren. Das auf einen Augenblick durch Colbert und Louvois niedergebeugte Europa, erhob sich in Massen gegen Frankreich. Der König, einem verzweiflungsvollen Kranken gleich, welcher täglich einen Arzt ändert, veränderte täglich sein Ministerium; jeder Versuch aber deckte nur neue Schwächen auf. Frankreich konnte keinen Krieg mehr führen, und war außer Stande den Frieden zu schließen. Vergebens erbot es sich Spanien zu räumen und seine Gränzen zu beschränken, das war noch nicht Demüthigung genug! Man verlangte, daß der König den fremden Heeren den freien Durchzug durch Frankreich gestatten solle, damit sie seinen Enkel vom Throne Spaniens wegjagten; und daß er die festen Plätze: Cambrai, Metz, La Rochelle und Bayonne überliefere; wenn er es anders nicht vorzöge, spätestens innerhalb eines Jahres ihn mit den Waffen in der Hand selbst zu entthronen.
Unter diesen demüthigenden Bedingungen, war demjenigen ein Waffenstillstand zugestanden, der früher nach Willkür über Krieg und Frieden gebot, der sich »der Vertheiler von Kronen,« und »Zuchtruthe der Nationen« nannte, den man den Beinamen: »des Großen, des Unsterblichen« gegeben hatte, zu dessen Ehre man, seit einem halben Jahrhundert den Marmor und die Bronze bearbeitete, den Alexandriner abmaaß und den Weihrauch verschwendete! – Ludwig XIV. hatte in der Ministerversammlung geweint! – Seine Thränen hatten eine Armee in’s Leben gerufen, und diese Armee war unter den Befehl des Marschall Villars gestellt worden.
Villars zog gradeswegs dem Feinde entgegen, dessen Lager sich bei Denain befand, und der, überzeugt, daß Frankreich in den letzten Zügen liege, in Sicherheit schlummerte, Noch niemals hatte auf einem einzigen Haupte eine größere Verantwortlichkeit geruht; von einem einzigen Wurfe Villars hing Frankreichs Glück oder Unglück ab.
Die Alliierten hatten zwischen Denain und Marchiennes eine Befestigungslinie gebildet, welche Eugene und Albemarie, in ihrem voreiligen Stolze, die »Landstraße nach Paris« nannte. Villars beschloß, Denain durch Ueberrumpelung einzunehmen, den Albemarie zu schlagen, und alsdann Eugene zu bekämpfen.
Um ein so außerordentlich kühnes Unternehmen zu vollbringen, mußte nicht bloß der Feind, sondern auch die französische Armee getäuscht werden; der Erfolg dieses coup de main lag eben in dessen scheinbarer Unmöglichkeit.
Villars sprach daher laut seine Absicht aus, die Linien von Landrecies zu durchbrechen.
In einer bestimmten Stunde der Nacht brach sein ganzes Heer in dieser Absicht auf. Plötzlich aber erfolgt der Befehl, sich links abzuwenden. Drei Brücken werden in der Eil geschlagen. Villars passiert den Fluß, durchzieht Sümpfe, die man für ungangbar hielt, und wo dem Soldaten das Wasser bis zum Gürtel ging. Er erscheint wie ein Blitz vor den ersten Redouten, er nimmt sie fast ohne Flintenschuß, er wirft eine Befestigung nach der andern über den Haufen, erreicht Denain, durchschreitet den Graben, der es umgiebt, dringt in die Stadt und trifft dort auf dem Marktplatze seinen jungen Schützling, den Ritter von Harmental, welcher ihm den Degen Albemaries bringt, den er zum Gefangenen gemacht hat.
In diesem Augenblick wird Eugens Ankunft verkündet. Villars wendet sich schnell, langt vor ihm auf der Brücke an, die er passiren muß, fast Posto auf derselben und erwartet den Feind. Jetzt beginnt die wirkliche Schlacht, denn die Einnahme von Denain war nur ein Scharmützel. Eugene versucht Angriff auf Angriff; siebenmal wirft er eine besten Truppen der Artillerie und den Bayonetten entgegen, welche die Brücke vertheidigen; endlich, seine Kleider von Kugeln durchlöchert, sein Blut aus zwei Wunden dahinströmend, besteigt er sein drittes Pferd; der Sieger bei Hochstedt und Malplaquet zieht sich endlich zurück, indem er vor Zorn Thränen vergießt. Um sechs Uhr hat alles eine andere Gestalt angenommen: Frankreich ist gerettet und Ludwig XIV. wieder Ludwig der Große!
Harmental hatte sich betragen, wie jemand, der sich durch eine einzige That die Rittersporen verdienen will. Villars, der ihn mit Staub und Blut bedeckt, sieht, erinnert sich, wer ihn empfohlen. Er ließ ihn zu sich rufen, während er noch auf dem Felde der Schlacht den Bericht über dieselbe auf einer Trommel schrieb. Als er Harmental in der Nähe erblickte, hielt er einen Augenblick mit Schreiben inne und fragte: »Sind Sie verwundet?«
»Ja, Herr Marschall, aber so leicht, daß es nicht der Mühe werth ist, davon zu reden.«
»Fühlen Sie sich kräftig genug, sechzig Lieues zu Pferde zurückzulegen, und zwar im schnellsten Lauf, ohne sich auch nur eine Minute Rast zu gestatten.«
»Ich fühle mich zu allem kräftig, sobald es der Dienst des Königs und der Ihre verlangt.«
»So machen Sie sich unverzüglich auf den Weg. Eilen Sie zur Frau von Maintenon, erzählen Sie ihr Alles, was Sie mit Ihren eigenen Augen gesehen, und kündigen Sie im voraus den Courier an, der den Bericht über die gewonnene Schlacht überbringen wird. Will Frau von Maintenon. Sie zum Könige führen, so lassen Sie das geschehen.«
Harmental begriff die ganze Wichtigkeit des ihm geworbenen Auftrags, und staub- und blutbedeckt, wie er war, warf er sich, ohne die Kleider zu wechseln, auf ein frisches Pferd und sprengte auf die nächste Post; zwei Stunden darauf war er in Versailles. Villars hatte vorausgesehen, was sich ereignen würde. Bei den ersten Worten, die den Lippen des jungen Mannes entflogen, erfaßte Frau von Maintenon seinen Arm und führte ihn zum Könige. Der Monarch arbeitete gegen seine Gewohnheit mit Voisin in seinem Zimmer, denn er war ein wenig unwohl. Frau von Maintenon öffnete die Thür, führte Harmental zu den Füßen des Königs und rief mit zum Himmel emporgehobenen Händen: »Sire, danken Sie dem Ewigen, denn Sie wissen, daß wir nichts durch uns selbst sind, und daß alle Gnaden nur von Gott kommen.«
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