Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental
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»Was kümmert es Dich, wenn ich nun wirklich einer mächtigen Zauberin unterworfen wäre, und wenn sie es wäre, die mich hergesandt?«
»Ich sage Dir, ich unterhandle mit keinem Abgesandten.«
»Ich habe ja den Auftrag, Dich zu ihr zu geleiten.«
»So werde ich sie also sehen?
»Von Angesicht zu Angesicht, wie Moses den Herrn!«
»So laß uns gehen!«
»Sie haben große Eile, Chevalier. Bedenken Sie, daß man bei gewissen geheimen Gesellschaften den Neuling vor seiner Aufnahme Ceremonien unterwirft, um sich seiner Verschwiegenheit zu versichern.«
»Was muß ich thun, sprich?«
»Sie müssen sich die Augen verbinden und sich dahin führen lassen, wohin man für gut findet, Sie zu bringen. Vor der Pforte des Tempels angelangt, müssen Sie alsdann den feierlichen Schwur ablegen, niemals dasjenige verrathen zu wollen, was Sie sehen und hören werden.«
»Ich bin bereit, dies bei dem Styr zu schwören, entgegnete lächelnd Harmental.
»Nein, Chevalier,« erwiderte die Unbekannte mit ernster Stimme, »Sie werden nur bei Ihrer Ehre schwören – man kennt Sie und das reicht vollkommen hin.«
»Und wenn ich den Schwur abgelegt,« fragte der Chevalier, nachdem er einen Augenblick lang sinnend dagestanden, »wird es mir alsdann noch gestattet seyn, mich zurückzuziehen, falls ich das, was man von mir verlangt, mit den Grundsätzen eines Ehrenmannes nicht übereinstimmend finden sollte?«
»Ihr Gewissen soll allein. Ihr Schiedsrichter seyn, und Ihr Ehrenwort reicht als Bürgschaft hin,«
»So bin ich bereit,« rief der Chevalier.
»Wolan, so lassen Sie uns gehen,« flüsterte die Maske.
Harmental wollte anfangs grade zur Eingangsthür schreiten, da er aber in der Nähe derselben mehrere seiner Bekannten gewahrte, wandte er sich rechts hin, um auf einem Umwege dorthin zu gelangen.
»Was beginnen Sie?« fragte die Maske.
»Ich vermeide das Zusammentreffen mit Leuten, die mich aufhalten könnten.«
»So,« lächelte die Maske, »ich fürchtete schon, Sie hätten sich eines anderen besonnen.«
Bald darauf befanden sie sich in der Vorhalle. Sie traten hinaus und die Fledermaus führte den Chevalier in die Straße St. Honoré. Ein einfacher Wagen, ohne Wappen, mit zwei dunkelfarbigen Pferden bespannt, hielt dort an der Ecke der Straße Pierre Lescot. Der Kutscher saß auf dem Bock, bis über das Kinn in einen dichten Mantel gehüllt und den breitkrempigen Hut tief ins Gesicht hinabgedrückt, so daß man nichts von ihm erkennen konnte. Ein Bedienter hielt mit der einen Hand den Schlag geöffnet, mit der andern bedeckte er sich mit einem Taschentuche das Gesicht.
»Steigen Sie ein,« sprach die Maske zu dem Chevalier gewandt.
Harmental zögerte noch einen Augenblick: diese beiden Diener ohne Livree, welche gleich ihrer Herrin sichtbar bemüht waren, ihr Incognito zu behaupten der Wagen ohne Schild, ohne Namenszug der abgelegene Ort, wo er hielt die späte Stunde, alles flößte dem Chevalier ein ganz natürliches Mißtrauen ein; jedoch bedenkend, daß es nur eine Dame say, die er zur Seite hatte, und daß er einen Degen trug, sprang er rasch in den Wagen. Die Fledermaus setzte sich neben ihn, und der unbekannte Bediente warf den Wagenschlag in eine Feder, die zweimal zu sprang, so, als ob man einen Schlüssel drehe.
»Nun, geht es nicht vorwärts?« fragte der Chevalier, als er bemerkte, daß der Wagen noch immer still hielt.
»Wir müssen zuvor eine kleine Vorsichtsmaßregel beobachten, entgegnete die Maske, indem sie ein seidnes Tuch hervorzog.«
»Ja, so,« lächelte Harmental, das hatte ich vergessen. Nun nur zu, ich überlassen mich Ihnen vertrauensvoll.«
Die Maske verband ihm die Augen. »Chevalier,« sprach sie alsdann, »Sie geben mir Ihr Wort, diese Binde nicht zu lösen, bis Ihnen dazu die Erlaubniß geworden.«
»Ich gebe Ihnen mein Wort darauf.«
»Wolan!« – Sie ließ das vordere Fenster nieder. »Sie wissen wohin, Herr Graf, sprach sie zu dem Kutscher gewandt. Und der Wagen rollte rasch von dannen.
V.
Das Arsenal
Eben so belebt, als das Gespräch auf dem Balle war, eben so tief war das Schweigen während der Fahrt.
Dieses Abentheuer, dem anfangs nur eine Liebesintrigue zum Grunde zu liegen schien, hatte plötzlich eine andere Wendung bekommen, und schien einen politischen Charakter annehmen zu wollen. Wenn diese Richtung auch den Chevalier nicht erschreckte, so gab sie ihm doch hinlänglichen Stoff zum Nachdenken.
Es giebt in dem Leben eines jeden Menschen, einen Augenblick, der über sein ganzes Schicksal entscheidet. Dieser Moment, so wichtig er auch immer seyn mag, wird nur selten durch Berechnung vorbereitet, und durch den Willen geleitet; in der Regel wird der Mensch vom Zufalle, wie das Blatt vom Winde, nach einer ihm fremden Richtung hingeschleudert, wo er den Willen einer höhern Macht gehorchen muß, und wo er, indem er glaubt sein eigner Herr zu seyn, doch nur der Sclave der Umstände und das Spielwerk der Begebenheiten ist.
So war es grade mit dem Chevalier. Wir haben bereits gesehen, durch welche Thür er nach Versailles gelangte, und wie ihn Interesse und Dankbarkeit an den alten Hof fesselten. Harmental hatte niemals berechnet, welches Gute oder Böse Frau von Maintenon Frankreich zugefügt hatte; er hatte nie über das Recht oder die Gewalt nachgedacht, welche Ludwig XIV. hatte, seine natürlichen Söhne zu legitimieren; er hatte auf der Wagschaale der Genealogie den Herzog von Maine gegen den Herzog von Orleans nicht abgewogen; sein Instinkt hatte ihn gelehrt, sein Leben denjenigen zu widmen, die ihn der Dunkelheit entrissen. Und als er todt war, der alte König, als der Chevalier in Erfahrung brachte, daß, dem letzten Willen desselben zufolge, der Herzog Maine die Regentschaft bekommen sollte, als er sah, wie das Parlament diesen letzten Willen vernichtete, hatte er die Machterlangung des Herzogs von Orleans als eine Usurpation betrachtet; und in der Ueberzeugung, daß man sich mit bewaffneter Hand gegen diese Gewaltthat erheben würde, hatte er sich fortwährend in Frankreich nach einem Banner umgeschauet, unter welchem zu fechten mit seinem Gewissen übereinstimmte. Zu einem großen Erstaunen aber hatte sich nichts dergleichen ereignet. Spanien, welches so sehr dabei interessiert war, an der Spitze Frankreichs ein ihm freundlich gesinntes Oberhaupt zu wissen, hatte nicht einmal protestiert. Der Herzog von Maine hatte sich, müde des Kampfes, hatte derselbe gleich nur einen Tag gewährt, in die Dunkelheit zurückgezogen, der er, wie es schien, nur wider Willen entrissen, wurde. Herr von Toulouse, sanft, friedfertig, gutmüthig und sich fast der Gunst schämend, mit der er und sein älterer Bruder überhäuft worden war, ließ auch nicht in der Ferne argwöhnen, daß er jemals als Chef einer Parthei auftreten würde. Der Marschall von Villeroy leistete eine armselige Opposition, in welcher weder Plan noch Berechnung war, Villars suchte niemand auf, wartete aber offenbar darauf, daß man ihn aufsuchen würde. D’Urelles hatte sich ausgesöhnt und die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten übernommen. Die Herzöge und Pairs schmeichelten dem Regenten, in der Hoffnung, daß er den Herzögen von Maine und von Toulouse den Vortritt wieder nehmen werde, den Ludwig XIV. diesen vor ihnen eingeräumt hatte. Nirgends also fand der Chevalier Harmental einen Punkt, an dem er sich halten konnte und eben deshalb hatte er das schon halbgezückte Schwert in die Scheide zurückgestoßen. Jetzt aber war eine Phantasie aufs Neue aufgeregt. Die ihm in der Ferne gezeigte glänzende Aussicht beschäftigte seine Gedanken, und obgleich bereits eine halbe Stunde vergangen war, seitdem der Wagen mit ihm davon rollte, war ihm dennoch die Zeit nicht lang geworden.
Endlich bemerkte er, daß der Wagen in ein Gewölbe hineinrasselte, er hörte eine Gitterthür öffnen und hinter ihm sich wieder verschließen; gleich darauf beschrieb der Wagen einen Halbkreis und hielt an.
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