Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental

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Dieser herrliche Saal mit seiner reichen und schönen Architectur, den der Cardinal von Richelieu eingeweiht hatte, wo Lulli und Quinault ihre Werke aufführen ließen, und wo Moliere selbst in seinen schönsten Dichtungen aufgetreten war, war an diesem Abend der Versammlungsplatz von allen vornehmen, glänzenden und eleganten Personen des Hofes. Harmental hatte in einem, in seiner Lage natürlichen Anfluge von Verdruß, seiner Toilette heute mehr Sorgfalt gewidmet als gewöhnlich. Auch war der Saal bereits gefüllt, als er anlangte, so daß er einen Augenblick befürchtete, die Maske mit dem veilchenblauen Bande werde ihn nicht auffinden, da sie verabsäumt hatte ihm genau eine Stelle anzugeben, wo er fiel treffen würde. Er freuete sich daher sich nicht maskiert zu haben; ein Verfahren, welches ein großes Vertrauen auf die Verschwiegenheit seiner Gegner setzte, denn es hätte denselben ein einziges Wort gekostet um ihn in die Bastille zu bringen.

Die erste Person, der er begegnete, war der junge Herzog von Richelieu, den seine Name, seine Liebesabentheuer und seine Eleganz so eben in die Mode brachten. Man versicherte, daß sich zwei Prinzessinnen aus dem königlichen Hause seine Liebe streitig machten, welches nicht verhinderte, daß zu gleicher Zeit Frau von Nesle und Frau von Polignac um seinetwillen Kugeln mit einander wechselten; über dem theilten sich noch die Damen Sabran, die Villars, de Mouchy und de Tencin in ein Herz. Er sprach so eben den Marquis von Camillac an, einen der Roués des Regenten, den Sr. Königliche Hoheit wegen seiner affektierten Strenge, seinen Mentor nannte, und erzählte demselben eine Geschichte mit lauter, Aufsehen erregender Stimme. Der Chevalier Harmental kannte den Herzog, jedoch nicht genug, um sich in ein bereits begonnenes Gespräch zu mischen; er war es ja nicht den er suchte, und schon wollte er an ihm vorüber, als der junge Herzog ihn am Schooße seines Kleides zurückhielt,

Auf meine Ehre, mein lieber Chevalier, Sie sind hier keineswegs zu viel, rief er, »ich erzähle dem Camillac so eben ein Abentheuer, welches ihm als nächtlichem Begleiter Sr. Hoheit des Regenten, von Nutzen seyn kann; es kann es auch Ihnen seyn, falls Sie ähnlicher Gefahr wie ich ausgesetzt sein sollten. Die Geschichte ist erst heute passiert, und das erhöht ihren Werth, denn bis jetzt hatte ich nur Zeit sie höchstens zwanzig Personen zu erzählen, so daß sie fast noch ganz unbekannt ist. Verbreiten Sie dieselbe, es wird mir und dem Regenten angenehm seyn.

Harmental runzelte die Stirn; Richelieu hatte schlecht seine Zeit gewählt, in diesem Augenblick eilte der Chevalier von Ravanne vorüber, welchen eine Maske verfolgte. »Ravanne a rief Richelieu, »Ravanne!«

»Ich habe keine Zeit,« entgegnete der Chevalier.

»Wissen Sie nicht, wo Lafare steckt?«

»Er leidet an Migraine.«

»Und Fargy?«

»Er hat sich den Fuß verrenkt.« Mit diesen Worten verlor sich Ravanne unter der Menge, nachdem er mit seinem Gegner von diesem Morgen den freundschaftlichsten Gruß gewechselt hatte.

»Nun zu unserer Geschichte,« sprach Camillac.

»Also hören Sie: Denken Sie sich, vor einiger Zeit als ich die Bastille verließ, wohin mich mein Duell mit Gace gebracht hatte, nachdem ich mich drei oder vier Tage wieder in der Welt gezeigt, überbrachte mir Raffé ein Billet von der Frau von Parabere , worin sie mich einlud, den Abend bei ihr zuzubringen. Sie begreifen Chevalier, daß man in einem Augenblick, in welchem man die Bastille verläßt, keine Rendezvous zurückweist, das einem von der Geliebten dessen gegeben wird, der die Schlüssel zu derselben besitzt. Es versteht sich daher von selbst, daß ich mich zur bestimmten Stunde einfand. Wen aber erblickte ich neben ihr auf dem Sopha? Ich bitte, rathen Sie!«

»Vielleicht gar ihren Gemahl?« fragte Camillac.

»Im Gegentheil! Sr. Königliche Hoheit in eigner erlauchter Person. Ich war um so mehr erstaunt, da ich auf höchst geheimnißvolle Weise hereingeführt worden war. Ich ließ, wie Sie denken können, mich indes nicht verblüffen, sondern nahm eine ernste, bescheidene und ruhige Haltung an, eine Haltung, so ungefähr wie die Deine, Camillac. Ich begrüßte die Marquise mit einer Ehrerbietung, welche dem Herzog ein lautes Gelächter entlockte. Das hatte ich nicht erwartet, und es machte mich ein wenig verwirrt. Ich wollte einen Sessel nehmen, der Herzog aber winkte mir, mich auf das Sopha zur andern Seite der Marquise zu setzen. Ich gehorchte.

»Mein lieber Herzog,« begann der Regent, »wir haben Sie um einer sehr verwickelten Sache willen hierher beschieden. Hier unsre arme Marquise, welche seit zwei Jahren von ihrem Gemahl getrennt ist, wird von dem rohen Menschen mit einem Prozesse bedroht, unter dem Vorwand, daß sie einen Liebhaber habe.«

»Die Marquise that was in ihren Kräften stand, um zu erröthen, da es ihr aber nicht gelingen wollte, verbarg, sie ihr Gesicht mit ihrem Fächer.

»Bei dem ersten Worte, welches sie hierüber gegen mich fallen ließ, fuhr der Regent fort, »ließ ich Argenson rufen und fragte ihn, wer dieser Liebhaber seyn könne.«

»Ich bitte Ew. Königlichen Hoheit, schonen Sie meiner,« flehte die Marquise.

»Nun, nun, mein Täubchen, nur ruhig, ich bin gleich fertig. Wissen Sie, mein lieber Herzog, was der Polizei-Lieutenant mir antwortete? Er entgegnete, der Liebhaber wäre entweder ich oder Sie!

»Das ist eine schändliche Verläumdung, rief ich:

»Leugnen Sie nicht, mein lieber Herzog, die Marquise hat bereits alles eingestanden.«

»Wenn das der Fall ist, versetzte ich, »so habe ich ja weiter nichts zu berichten.«

»Auch,« fuhr der Regent fort, »verlange ich von Ihnen keine umständliche Auskunft, es kommt hier nur darauf an, uns als Mitschuldige eines Verbrechens gegenseitig aus der Affaire zu ziehen.«

»Und was haben Sie zu fürchten, gnädiger Herr?« fragte ich, »was mich betrifft, unter dem Schutze Ew, Königlichen Hoheit trotzte ich jeder Gefahr.«

»Was wir zu fürchten haben? das Geschrei des Parabere, der nur will daß ich ihn zum Herzog mache.«

»Nun, und wenn wir ihn nun zum Pair machten?« bemerkte ich scherzhaft.

»Das wollen wir,« riefen Sr. Königliche Hoheit lachend, »Sie hatten denselben Gedanken wie die Marquise.«

»Viel Ehre für mich!«

»Es bedarf einer Art von Aussöhnung zwischen den beiden zärtlichen Gatten, welche den Marquis verhindert, uns einen fatalen Prozeß an den Hals zu werfen. Die Sache ist indeß nicht ohne Schwierigkeit, Parabere will seine Gemahlin durchaus nicht bei sich empfangen.«

»So muß man ihn zu ihr bringen, entgegnete ich.

»Da eben liegt die Schwierigkeit. Wie das bewerkstelligen?»

»Entschuldigen Sie, Frau Marquise, ohne unbescheiden zu seyn, liebt Herr von Parabere noch immer den Chambertin?«

»Ich besorge ja,« antwortete die Befragte.

»Dann sind wir gerettet, gnädigster Herr! Ich lade den Herrn Marquis zum Soupee meinem kleinen Hause ein, ein Dutzend Libertins und hübsche Weiber sollen zugegen seyn. Sie, gnädigster Herr, senden den Dubois – –

»Wie, den Dubois?« fragte der Regent.

»Ohne Zweifel, es ist durchaus nothwendig, daß einer von uns nüchtern bleibe. Dubois selbst trinkt nicht, er muß aber Sorge tragen, daß der Marquis tüchtig trinke. Wenn alles dann unter dem Tische liegt, fischt er ihn heraus und macht mit ihm was er will das Uebrige ist die Sache seines Kutschers.«

»Habe ich es nicht gesagt, daß Richelieu uns einen guten Rath geben würde?«, fragte der Regent; »Wissen Sie was, Sie sollen es unterlassen gewisse Paläste zu umkriechen, Sie sollten die Alte in Saint-Eyr ruhig sterben lassen und sich uns anschließen.«

Ich zuckte die Achseln.

»Eigensinniger Kopf murmelte der Regent.

»Und der Herr von Parabere?« fragte der Chevalier von Harmental welcher neugierig war.

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