Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

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»Herr Billot,« sagte er, »Sie sind offenbar tapferer, und ich bin minder feig, als ich glaubte. Horaz, der doch ein anderer Mann war, als wir, hinsichtlich der Poesie wenigstens, warf seine Waffen weg und entfloh beim ersten Angriff. Ich, ich habe meinen Musketon, meine Patrontasche und meinen Säbel, was beweist, daß ich beherzter bin, als Horaz.«

»Nun, worauf zielst du ab?«

»Ich ziele darauf ab, daß der tapferste Mann von einer Kugel getroffen werden kann.«

»Hernach?«

»Hernach, lieber Herr, hören Sie. Da Sie, als Sie den Pachthof verließen, äußerten, es sei Ihre Absicht, wegen eines wichtigen Gegenstandes nach Paris zu gehen . . .«

»Oh! tausend Götter! das ist wahr, ich bin wegen des Kistchens gekommen, tausend Donner! und aus keinem andern Grund.«

»Wenn Sie sich durch eine Kugel töten lassen, so wird sich die Angelegenheit, wegen der Sie gekommen sind, nicht abmachen lassen.«

»Wahrhaftig, du hast zehnmal recht,« Pitou.

»Hören Sie von hier aus, wie man zerschmettert, wie man schreit?« fuhr Pitou ermutigt fort. »Das Holz zerreißt wie Papier, das Eisen dreht sich wie Hanf.«

»Das Volk ist aufgebracht,« Pitou.

»Aber,« bemerkte Pitou, »mir scheint, der König ist auch nicht wenig erbost.«

»Wie, der König?«

»Allerdings; die Oesterreicher, die Deutschen, die Kaiserlichen, wie Sie sie nennen, sind die Soldaten des Königs. Nun also, wenn sie das Volk angreifen, so ist es der König, der ihnen anzugreifen befiehlt, und um solche Befehle zu geben, muß der König auch erbost sein.«

»Du hast zugleich recht und unrecht,« Pitou.

»Das scheint mir nicht möglich, lieber Herr Billot, und ich darf Ihnen vielleicht sagen, Sie würden, wenn Sie Logik studiert hätten, ein solches Paradoxon nicht wagen.«

»Du hast recht und hast unrecht, Pitou, und du wirst sogleich einsehen, warum.«

»Das soll mir sehr lieb sein; doch ich bezweifle . . .«

»Siehst du, Pitou, es giebt zwei Parteien bei Hofe, die des Königs, der das Volk liebt, und die der Königin, welche die Oesterreicher liebt.«

»Das kommt davon her, daß der König Franzose und die Königin Oesterreicherin ist,« erwiderte Pitou philosophisch.

»Warte! Mit dem König sind Herr Turgot, Herr Necker; mit der Königin Herr von Breteuil und die Polignac. Der König ist nicht Gebieter, da er genötigt gewesen ist, Herrn Turgot und Herrn Necker zu entlassen. Die Königin ist also Gebieterin, das heißt, die Breteuil und die Polignac. Darum geht alles schlecht! . . . Siehst du, Pitou, das Uebel kommt von Madame Defizit; Madame Defizit ist erzürnt, und in ihrem Namen greifen die Truppen an; die Oesterreicher verteidigen die Oesterreicherin: das ist ganz einfach.«

»Verzeihen Sie, Herr Billot,« erwiderte Pitou, »deficit ist ein lateinisches Wort, das bedeutet: es fehlt . Was fehlt denn?«

»Das Geld, tausend Götter! und weil das Geld fehlt, und weil die Günstlinge dieses Geldes, das fehlt, verzehrt haben, nennt man die Königin Madame Defizit. Nicht der König also ist erzürnt, sondern die Königin. Der König ist ärgerlich, ärgerlich, weil alles so schlecht geht.«

»Ich begreife,« sagte Pitou, »doch das Kistchen?«

»Richtig, Pitou! diese verteufelte Politik reißt mich immer weiter fort, als ich gehen will; ja vor allem das Kistchen. Du hast recht, Pitou; erst wenn ich den Doktor Gilbert gesehen habe, erst dann wollen wir zur Politik zurückkehren. Das ist eine heilige Pflicht.«

»Es giebt nichts heiligeres, als die heiligen Pflichten,« sprach Pitou.

»Laß uns also in das College Louis-le-Grand gehen, wo sich Sebastian Gilbert befindet,« sagte Billot.

»Gehen wir,« erwiderte Pitou seufzend, denn er mußte ein weiches Rasenbett verlassen, das ihm lieb geworden war. Ueberdies stieg, trotz der übermäßigen Aufregung des Abends, der Schlaf, der beständige Geist reiner Gewissen und ermatteter Kräfte, mit all seinem Schlummersaft auf den tugendhaften und ermüdeten Pitou herab.

Billot war schon aufgestanden, und Pitou erhob sich, als es halb zwölf Uhr schlug.

»Doch um halb zwölf Uhr wird das College Louis-le-Grand geschlossen sein, wie mir scheint,« sagte Billot.

»Oh! ganz gewiß,« erwiderte Pitou.

»Dann kann man bei Nacht in einen Hinterhalt geraten; mir scheint, ich sehe Biwakfeuer in der Nähe des Justizpalastes; man könnte mich verhaften oder töten; du hast recht, Pitou, man soll mich nicht verhaften, soll mich nicht töten.«

Seit diesem Morgen war es das dritte Mal, daß Billot in die Ohren Pitous die drei für den Menschen so schmeichelhaften Worte klingen ließ: du hast recht.

Pitou fand dagegen nichts besseres zu thun, als die Worte Billots zu wiederholen.

»Sie haben recht,« wiederholte er, während er sich auf den Rasen niederlegte. »Man darf Sie nicht töten, lieber Herr Billot.«

Und mit dem letzten Wort dieses Satzes erlosch die Stimme in der Kehle Pitous. Vox faucibus haesit hätte er sagen können, wenn er wach gewesen wäre. Aber er war eingeschlafen.

Billot bemerkte es nicht.

»Ein Gedanke,« rief er.

»Ah!« schnarchte Pitou.

»Höre mich, ich habe einen Gedanken! Trotz aller Vorsicht, mit der ich zu Werke gehe, kann ich getötet werden, von nahe oder von fern getroffen, vielleicht auf den Tod getroffen werden und sogleich sterben; würde dies geschehen, so mußt du wissen, was du statt meiner dem Doktor Gilbert sagen sollst.«

Pitou hörte nicht und antwortete folglich auch nicht.

»Wenn ich auf den Tod verwundet würde und meine Sendung nicht erfüllen könnte, so müßtest du statt meiner den Doktor Gilbert aufsuchen und ihm sagen . . . hörst du mich wohl, Pitou?« sprach Billot, indem er sich gegen den jungen Mann hinabbückte, und du wirst ihm sagen . . . Doch er schnarcht, der Unglückliche.«

Die ganze gewaltsame Aufregung Billots erlitt sofort eine Abspannung durch den Anblick des schlafenden Pitou.

»Schlafen wir also,« sagte er. Denn wie sehr auch der Pächter an Strapazen gewohnt war, der Ritt am Tage und die Ereignisse des Abends waren für ihn nicht ohne einschläfernde Gewalt.

Und nach drei Stunden ihres Schlummers oder vielmehr ihrer Erstarrung, erschien der Tag.

Als sie die Augen wieder öffneten, hatte Paris nichts von der wilden Physiognomie verloren, die sie am Tage zuvor an ihm wahrgenommen.

Nur sahen sie mehr Soldaten und überall Volk.

Das Volk bewaffnete sich mit Piken, die man in der Eile fabriziert hatte; mit Schießgewehren, deren sich die meisten nicht zu bedienen wußten; mit herrlichen Waffen aus einem andern Zeitalter, an denen die Träger ihre Verzierung von Gold, Elfenbein und Perlmutter bewunderten, ohne den Gebrauch und den Mechanismus davon zu verstehen.

Sogleich nach dem Rückzug der Soldaten hatte man das Garde-Meubles geplündert.

Und das Volk rollte zwei kleine Kanonen gegen das Stadthaus.

Die Sturmglocke erscholl in Notre-Dame, im Stadthause, in allen Kirchen. Man sah, und wußte nicht, von wo Legionen von bleichen, magern, nackten Männern und Weibern kommen, welche am Tage zuvor: Brot! geschrieen hatten und heute: Waffen! schrieen.

Es läßt sich nichts entsetzlicheres denken, als die Gespensterbanden, die seit ein paar Monaten aus der Provinz eintrafen, stillschweigend durch die Barrièren zogen und sich in dem selbst ausgehungerten Paris einquartierten, wie die arabischen Goules 5 5 Bei den Orientalen eine Art von Dämon, ein weiblicher Dämon, der die Friedhöfe heimsucht und sich mit Leichen füttert. D. Übers auf einem Friedhof.

Ganz Frankreich rief, an diesem Tage in Paris durch die Ausgehungerten jeder Provinz vertreten, seinem Könige zu: Mache uns frei! und seinem Gott: Sättige uns!

Billot, der zuerst wach geworden war, weckte Pitou auf, und beide wanderten nach dem College Louis-le-Grand, wobei sie, erschreckt durch dieses blutige Elend, schauernd umherschauten.

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