Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Es bestand zwischen dem Herzog von Guise und dem Herzog von Montmorency auch noch eine andere Nebenbuhlerschaft: die der Liebestriumphe. Obgleich der Herzog von Guise eine aufgeworfene Nase hatte und nur klein war, erbte er von seinem Vater ein gewisses königliches Wesen, welches stets gewiss ist, Glück bei den Frauen zu machen Diese machten ihm nur einen großen Fehler zum Vorwurf, aber Viele setzten sich über diesen Fehler hinweg, der zu einer vorzüglichen Eigenschaft wurde, indem er ihn in die Mode brachte.

Der Herzog von Guise war nämlich sehr zerstreut und verdankte dieser Zerstreutheit viele seiner Liebesabenteuer. Eines Abends, als er sich bei Herrn von Créqui durch das Spiel verspätet und seine Kutsche fortgeschickt hatte, wollte Créqui ihn nicht allein nach dem Hotel Guise zurückkehren lassen, welches ziemlich weit entfernt war. Er befahl daher, für den Prinzen sein eigenes Pferd zu satteln. Guise bestieg es; statt aber das Pferd zu leiten, versank er in Träumereien und ließ sich von dem Pferde führen. Dieses war gewöhnt, Herrn von Créqui um diese Stunde zu seiner Geliebten zu tragen, brachte Guise dorthin und hielt erst vor der Tür an. Ohne die Tür zu kennen, erwartete der Herzog, hinter derselben irgend ein Liebesabenteuer zu finden; er stieg daher vom Pferde, hüllte sich in seinen Mantel und trat ein.

Eine hübsche Zofe öffnete ihm und gab dem Pferde einen Schlag, nach welchem es geradewegs zum Stall lief, wo es seinen gewohnten Hafer fand. Auf einer Treppe, die eben hell genug beleuchtet war, um sich nicht den Hals aus derselben zu brechen, wurde darauf der Herzog von Guise nach einem Zimmer geführt, das nicht heller beleuchtet war, wie die Treppe. Der Reiter schien für gewöhnlich in diesem Hause eben so gut empfangen zu werden, wie sein Pferd. Der Reiter wurde in die Arme geschlossen; man sprach leise zu ihm; man handelte im Dunkeln. Der Herzog von Guise , welcher ein Freund Créqui's war, hatte ohne Zweifel in dem vertrauten Umgang mit diesem dessen Gewohnheiten angenommen; die Dame bemerkte daher den Irrtum nicht, in welchem sie sich befand. Am Morgen jedoch wurde sie durch den Herzog von Guise erweckt, der sich unruhig hin und her warf.

»Was ist Dir denn, mein Freund?« fragte sie ihn.

Guise war aber so unbescheiden wie zerstreut; er antwortete daher:

»Ich möchte ausstehen, um allen meinen Freunden mitzuteilen. dass Ihr die Nacht in den Armen des Herzogs von Guise zugebracht habt, während Ihr in denen Créqui's zu ruhen glaubtet.«

Bei allen seinen Fehlern hatte der Herzog von Guise doch die gute Eigenschaft, sehr freigebig zu sein.

Eines Morgens schickte ihm der Präsident von Chivry durch Raphael Corbinelli, den Vater Johann Corbinelli's , welcher durch die Teilnahme der Frau von Sévigne bekannt war, fünfzigtausend Livres, die er am Abend zuvor im Spiel verloren hatte. Das Geld war in vier größeren Beuteln und in einem kleineren enthalten. In jedem der größeren befanden sich zehntausend Livres in Silber, in dem kleineren zehntausend in Gold.

Corbinelli wollte zählen, aber der Herzog gab es nicht zu.

Er deutete auf den kleineren Beutel und ohne zu wissen, was er enthielt, sagte er:

»Nehmt das für Eure Mühe, mein Freund.«

Corbinelli kehrte nach Haus zurück, öffnete den Beutel und fand darin die zehntausend Livres in Gold,

Sogleich kehrte er zu dem Herzog von Guise zurück. »Monseigneur,« sagte er, »Ihr müsst Euch geirrt haben, denn Ihr gäbet mir einen Beutel mit Gold.«

Doch der Herzog richtete sich in der ganzen Höhe seiner kleinen Gestalt empor.

»Behaltet, behaltet, mein Herr; die Prinzen meines Hauses haben nicht die Gewohnheit, das zurückzunehmen, was sie verschenkten.«

Und Corbinelli behielt die zehntausend Livres.

In dem Augenblick, als man den Herzog von Montmorency meldete, suchte er mit dem Grafen von Grammont Händel auf jene Weise, wie nur er sie zu suchen verstand.

»Mein Lieber,« redete er ihn an, »lasset mich Euch sagen, dass ich mich sehr über Euch zu beklagen habe.«

»Doch nicht wegen des Spieles, Herzog?« entgegnete Grammont . »Ihr gewinnt mir, ein Jahr in das andere gerechnet, jährlich hunderttausend Livres ab, so dass meine Gemahlin sich gegen Euch erboten hat, Euch eine jährliche Rente von zehntausend Livres zu verschreiben, wenn Ihr das Wort geben wollt, nicht mehr gegen mich zu spielen.«

»Ich weise diese Rente zurück; ich würde dabei zu viel verlieren. Nein, darum handelt es sich keineswegs.«

»Und um was denn?«

»Da ich weiß, dass Ihr der schwatzhafteste Mensch,von der Welt seid, vertraute ich Euch vor acht Tagen an, dass ich die letzten Gunstbezeigungen der Frau von Sablé gewonnen hätte. Ihr solltet das aller Welt mitteilen, und Ihr habt bis jetzt noch kein Wort davon gesagt.«

»Ich fürchtete,« entgegnete lachend der Graf von Grammont, »ich würde Euch dadurch mit dem Herzog von Montmorency entzweien.«

»So!« sagte Guise . »Ich dachte, es wäre zwischen ihnen zu Ende.«

»Ihr seht wohl, dass dies nicht der Fall ist, da sie sich miteinander streiten.«

In der Tat stritten sich die Marquise und der Herzog.

»Trachtet zu erfahren, mein lieber Graf, worüber sie sich streiten.«

Der Graf näherte sich ihnen.

»Mein Herr,« sagte die Marquise, »das ist unerträglich. Ich habe erfahren, dass Ihr auf dem letzten Balle des Louvre, meine Krankheit benutzend, nur mit den schönsten Damen getanzt habt.«

»Ei, teure Marquise,« fragte der Herzog, »was wolltet Ihr denn, dass ich tun sollte?«

»Dass Ihr nur mit den hässlichen tanztet.«

Der Graf Grammont , der eben zu rechter Zeit gekommen war, um dieses Gespräch zu hören, teilte es dem Herzog von Guise mit.

»Mein lieber Graf,« sagte der Herzog, jetzt ist, wie ich glaube, der Augenblick gekommen, dem Herzog von Montmorency zu sagen, was ich Euch anvertraute. Das heißt, ihm einen Dienst leisten!«

»Meiner Treu,« entgegnete der Gras; »das würde ich einem Ehemanne nicht sagen, viel weniger also einem Liebhaber.«

»Nun,« sagte der Herzog seufzend, »so muss ich es ihm denn wohl selbst anvertrauen.«

Er tat wirklich die ersten Schritte auf den Herzog zu, als beide Flügel der Eingangstür aufgerissen wurden und der Kammerdiener mit lauter Stimme meldete:

»Seine königliche Hoheit, Monseigneur, Gaston von Orleans.«

In allen Teilen des weiten Saales stockte das Gespräch, die Sitzenden erhoben sich, auch die Prinzeß Marie.

»Gut,« sagte Frau von Combalet, die Vertraute des Kardinals, für sich, indem sie sich ebenfalls erhob, und sich noch tiefer als die Anderen verneigte, »gut, die Komödie beginnt. Verlieren wir ja kein Wort von dem, was auf dem Theater gesprochen wird, beobachten wir, wenn es möglich ist, auch das, was hinter den Kulissen vorgeht!«

Zweiter Teil

I.

Die Komödie beginnt

Es war in der Tat das erste Mal, dass der Prinz von Orleans sich öffentlich und vor einer großen Gesellschaft, bei Marie von Gonzaga zeigte.

Man konnte leicht sehen, dass er diesmal auf seinen Anzug eine besondere Sorgfalt verwendet hatte. Er trug ein Wams von weißem Samt, mit Gold eingefasst und einen gleichen Mantel mit kirschroten Seidenfutter. Seine Beinkleider waren von kirschrotem Samt; in der Hand trug er, denn er hatte, gegen seine Gewohnheit, beim Antritte in den Saal sein Haupt entblößt, einen weißen Filzhut mit kirschroter Feder und diamantener Agraffe. Schleifen in den beiden von ihm angenommenen Farben waren an seinem Wamse, sowie an seinen Beinkleidern, befestigt.

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