Das Nachtleben auf Waiheke Island ist überschaubar. In Oneroa gibt es ein Theater und ein kleines Kino. Vereinzelte Pubs und Bars findet man in Oneroa, Surfdale und Ostend.
Vino Vino, 3/153 Ocean View Rd., Oneroa, Tel. 09-372 9888, www.vinovino.co.nz, ab 12 Uhr. Bar und Restaurant mit schönem Blick aufs Meer, Happy Hour von 16–19 Uhr und freitagabends Livemusik.
Charlie Farley’s, 21 The Strand, Onetangi, Tel. 09-372 4106, www.charliefarleys.co.nz, Di–So 8.30–23 Uhr. Beliebte Bar mit Strandblick. Mi Steak Night (20 $), Do Happy Hour 16–18 Uhr und Livemusik 17–19 Uhr. Moderate Preise.
Waiheke Island hat bis auf ein paar Geschäfte rund um die Oneroa Village Lane und die Oceanview Road wenig zu bieten. Tankstellen findet man in Oneroa und Ostend.
Ein kleiner Farmers Market mit ein paar Ständen mit Bioprodukten, Kunsthandwerk und Imbissständen findet wöchentlich im Ostend statt (76 Ostend, Sa 8–12 Uhr).
Knapp 100 Kilometer nordöstlich von Auckland, im Norden von Coromandel, liegt die mit 258 Quadratkilometern viertgrößte Insel Neuseelands. Great Barrier Island erstrahlt in unberührter Wildheit und schroffer Schönheit. Die Uhren ticken auf der Insel besonders langsam, es gibt weder eine öffentliche Stromversorgung (immerhin aber ein paar private Generatoren) noch Bankautomaten.
Im Mittelpunkt steht die Natur. Rund zwei Drittel der Insel werden vom DOC verwaltet, 43 Prozent der Insel gehören zum Aotea Conservation Park. Über alldem thront der 621 Meter hohe Mount Hobson. Unberührte Strände, heiße Thermalquellen und die üppige Vegetation vermitteln das Gefühl, unendlich weit von weg von Auckland zu sein. Die meisten Besucher kommen zum Wandern, Schwimmen, Tauchen, Surfen, zum Beobachten von Vögeln oder einfach nur, um abzuschalten.
Einst mit Coromandel verbunden, schützt die Insel heute den Hauraki Gulf vor den Stürmen des Pazifiks. Entsprechend unterschiedlich sind die Küstenlandschaften: Im Osten findet man lange Strände, Sanddünen und eine starke Brandung, im Westen unendlich viele kleinere geschützte Buchten, die zum Tauchen einladen. Im Landesinneren liegen Feuchtgebiete, schroffe Hügellandschaften und regenerierte Kauri-Wälder.
Die Insel Aotea („Wolke“) wurde einst von den Stämmen Tainui und Te Arawa bewohnt. Kapitän James Cook gab ihr 1796 den Namen „Great Barrier“ („Große Barriere“) aufgrund des Schutzes, die sie dem Hauraki Gulf bot. Europäische Siedler nutzten die Insel als Walstation, sie betrieben Bergbau und Holzwirtschaft. Innerhalb nur weniger Jahre wurden die Kauri-Bestände fast vollständig abgeholzt. In den 1970er Jahren wurde ein (erfolgreiches) Wiederaufforstungsprogramm etabliert, auf das noch heute ein großes Augenmerk gelegt wird und das Fauna und Flora der Insel zugute kommt: Es gibt 500 Pflanzenarten hier, 70 Fischarten und gesunde Mangrovenwälder.
Tryphena ist die größte Siedlung der Insel. Sie erstreckt sich entlang einer Straße über mehrere Kilometer. In dem hübschen Örtchen gibt es ein paar Läden, ein Café und die meisten Unterkünfte der Insel. Zur Fähranleger in Shoal Bay sind es etwa vier Kilometer.
Zwölf Kilometer nördlich von Tryphena liegt der noch kleinere Ort Claris. Hier findet man ein paar Geschäftchen, ein Café und einige wenige Unterkünfte. Wer per Flugzeug auf die Insel reist, wird hier landen.
Die einstige Holzfäller-Stadt Whangaparapara war auch das Zentrum des Walfanges auf Great Barrier Island. Abgesehen von ein paar Fundamenten der ehemaligen Siedlung gibt es hier heute nur noch wenig zu sehen. Tanken kann man hier immerhin.
Das Örtchen Port Fitzroy an der Westküste ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in den Great Barrier Forest. Es gibt ein paar Unterkünfte, einen Burger-Imbiss, einen kleinen Laden und eine Tankstelle.
Sehenswertes und Aktivitäten
Die Strände im Westen von Great Barrier Island sind zum Schwimmen geeignet, die im Osten sind aufgrund ihrer Brandung mit Vorsicht zu genießen. Der Sandstrand Medlands Beach mit seiner hübschen vorgelagerten Insel ist der populärste Strand der Insel. Er lädt mit seinen imposanten Wellen zum Surfen ein. Im Hintergrund steht die kleine Kirche Saint John. Awana Bay, Whangapoua, Kaitoke und Harataonga sind ebenfalls sehenswert.
Hooked on Barrier Adventure Centre, 89 Hector-Sanderson Rd., www.hookedonbarrier.co.nz, ist ein Alleskönner in Sachen Wassersport: Man kann hier Tauch- und Schnorchelausrüstung, Surfbretter, Angelruten und Kajaks leihen und Bootsausflüge (mit oder ohne Tauchen oder Angeln) buchen.
Das eingezäunte Naturschutzgebiet Glenfern Sanctuary Gebiet ist raubtierfrei gehalten. Ein zwei Kilometer langer Rundweg führt durch den Park und informiert über Fauna und Flora. Hier leben beispielsweise die Neuseelandente und der Black Petrel, eine endemische Sturmvogelart.
Glenfern Sanctuary, Glenfern Rd., Tel. 09-429 0091, www.glenfern.org.nz, tägl. 10–17 Uhr.
Rund um die Insel gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zu Fuß unterwegs zu sein, vom kurzen Spaziergang bis zur mehrtägigen Wanderung. Eine Übersicht mit Tracks, Karte und Informationen zu Fauna und Flora gibt die DOC-Broschüre „Great Barrier Island (Aotea)“. Die besten Tracks sind:
Kaitoke Hot Springs Track (6 km, 1½ Std. return, Start: Whangaparapara Rd.): Man passiert mehrere mit Thermalwasser gespeiste Becken. Das schönste liegt 50 m stromaufwärts.
Harataonga Coastal Track (12 km, 4–5 Std., Start: Harataonga Campingplatz): Entlang der Küste eröffnen sich hervorragende Ausblicke auf das Meer und über die Buchten.
Hirakimata (Mt. Hobson) Summit Tracks (3–8 km, 2½–4 Std.): Auf den Gipfel führen drei verschiedene Wege: über die Hot Pools, den Windy Canyon oder den Kaiaraara Track. Alle drei sind lohnenswert.
Aotea Track (25 km, 3 Tage, Start: Whangaparapara Rd.): Rundweg mit atemberaubenden Blicken und zwei DOC-Hütten. Führt auch an den Hot Springs vorbei.
Praktische Tipps
Informationen
www.thebarrier.co.nz
www.thegreatbarrier.co.nz
Einwohnerzahl: 927
Touristeninformation: am Flughafen in Claris (ca. Mo, Mi, Fr 11–12 Uhr, Sa 8–14 Uhr) und in Port Fitzroy (Tel. 09-429 0848, ca. Mo–Sa 9.30–15 Uhr). Buchungen können auch von den meisten Unterkünften aus getätigt werden.
Fähre: Sealink, Tel. 0800-732 546, www.sealink.co.nz, verkehrt zwischen Wynyard Wharf in Auckland und Shoal Bay auf Great Barrier Island, drei- bis fünfmal/Woche, 100 $/Person plus 340 $ pro Auto.
Flugzeug: Es gibt verschiedene kleinere Airlines, die die Insel von Auckland, Whangarei, Whitianga und Tauranga anfliegen. Die meisten bieten auch Komplettpakete mit Mietwagen und Unterkünften an, z.B. FlyMySky, Tel. 0800-222 123, www.flymysky.co.nz, täglich, ab 89 $.
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