»Ich möchte, dass du dir etwas überziehst. Komm mit.« Emma war erleichtert. Anscheinend begann jetzt Teil zwei des Shootings. Sie lächelte zufrieden und tippelte den Weg bis zum Paravent hinter Henry her. Die wenigen Meter kamen ihr auf den hohen Hacken endlos lang vor. Diese Schuhe waren Mordinstrumente und schwierig zu handhaben, aber dafür sahen sie klasse aus! Henry führte sie die letzten zwei Schritte am Arm um den Paravent herum. Er nahm ein silbernes Stück von der Stange, holte es vom Kleiderbügel und hielt es vor ihren Körper. Stumm begutachtete er sie von oben bis unten. Wie schön, Emma durfte vielleicht experimentieren, was ihr stand und was sie anziehen konnte. Oder bestimmte er, was sie zu tragen hatte?
»Ich möchte dich fotografieren, Emma. Weil mir dein Körper gut gefällt, möchte ich eine Reihe von Fotos in diesem Outfit machen. Dazu musst du dich ganz ausziehen. Ohne BH und Slip. Nur das Outfit. Ist das okay für dich? Hast du Zeit?«
»Natürlich, dazu bin ich ja hergekommen.« Emma freute sich unbändig. Wahrscheinlich war sie genau Henrys Fall. Ob ihre Fotos schon bald irgendwo erscheinen würden? Er hielt ihr das kleine, glitzernde Kleidungsstück vor die Brust.
»Zieh das an und nimm vielleicht noch die schwarzen Halterlosen dort, ich warte vorn.« Henry ging um den Paravent herum. Während sie sich auszog, empfand sie Stolz, dass der berühmte Henry sie zum Fotoobjekt erwählt hatte. Es fühlte sich an, als hätte sie eine Schulprüfung bestanden, und ihre Gefühle wuchsen auf ein freudiges Höchstmaß an. Emma war in diesem Moment sehr glücklich und dachte daran, dass sie das Casting wahrscheinlich gut gemeistert hatte. Den Slip sollte sie weglassen? Okay, kein Problem. Mit Leichtigkeit nahm sich Emma vor, allen Anweisungen zu folgen, damit sie ihm auch weiterhin gefiel. Das silbern glitzernde Minischlauchkleid saß wie angegossen. Die schillernden Pailletten darauf ließen Emma glamourös und elegant aussehen. Das Stretchmaterial passte sich ihren Körperkonturen an und das war es wohl, was der Fotoprofi Henry auf seinen Fotos sehen wollte. Wie schön die schwarzen Nylons und die silbernen High Heels mit den durchsichtigen Plateau-Absätzen dazu aussahen! Emma blickte noch einmal in den Spiegel und bemerkte, dass sie wie eine Diva dastand. Es fehlte nur noch eine Federboa, dann wäre die sexy Ausstrahlung einer Burlesque-Tänzerin perfekt. Es sollte mehr als sexy aussehen, denn Henry sollte das Interesse an ihr nicht so schnell verlieren. Daher prüfte sie noch einmal, sich vor dem Spiegel drehend, ob es frivol genug für Henry aussah.
»Ich bin fertig, kann ich jetzt kommen?«, rief sie.
»Ja, ich bin bereit. Komm raus und zeig dich.«
Emma konzentrierte sich auf ihre sexy Ausstrahlung. Als sie vor ihm stand, drehte er sie an den Hüften herum und schob das mühevoll angezogene Stretchkleid über ihren Hintern nach oben, sodass dieser frei lag. Emma drehte sich erstaunt zu ihm herum und blickte ihn an, denn sie war nicht darauf gefasst gewesen, dass Henry plötzlich zugriff und ihr das Kleidchen über den nackten Po zog. Henry lächelte und beobachtete ihre Mimik augenzwinkernd.
»Oh, dieser freche Blick, das gefällt mir. Geh wieder auf das Podest und sieh mich gleich noch mal so an.«
Emma wollte das Kleid aus Reflex wieder herunterziehen, um ordentlich auszusehen. Aber Henry hatte etwas dagegen.
»Lässt du wohl die Finger davon?«
»Sorry.« Insgeheim gefiel ihr sein Stil. Es machte sie an, wenn er urplötzlich etwas Unerwartetes tat. Vor allem diese frivolen Handgreiflichkeiten, die sich wie ein neckendes Spiel anfühlten. Henry richtete einen fahrbaren, mit weinrotem Kunstleder überzogenen Holzbock so aus, dass eine optimale Beleuchtung der Scheinwerfer darauf fiel, und stieg von der Bühne herunter.
»Jetzt geh mal da hin und setz dich drauf.« Emma tat es gern.
»Winkle deine Beine an. Und jetzt stell das linke Bein vor deinen Körper, das andere lass seitlich liegen.« Bei dieser Beschreibung deutete er mit den Händen an, was sie nun tun sollte. Sie saß mit geöffneten Beinen in Richtung Kamera, die Hände hatte sie hinter sich aufgestützt. Sie fand diese Pose aufregend und geil. Ihr war bewusst, dass Henry nun alles sah, was er sehen wollte. Alles, auch ihre nackte Muschi, die zwischen den Beinen sicherlich sichtbar war. Sie erkannte, dass seine Kamera alles erfasste. Nichts würde Henry verborgen bleiben. Es war ihr egal, ob es sich gehörte oder nicht. Vor einer Stunde hatte sie Henry noch nicht einmal gekannt und jetzt zog sie vor ihm blank und präsentierte ihr Schmuckkästchen. Es erfüllte sie mit Stolz, dass er sie schön und fotogen fand. Daher fiel es ihr leicht, ihre exhibitionistische Ader zu zeigen. Schließlich war sie hier in einem Pornostudio.
»So, und jetzt guck noch mal so frech in die Kamera wie vorhin. Darfst auch ruhig ein bisschen arrogant tun.« Emma setzte zuerst ein gespielt erstauntes und unschuldiges Gesicht auf, streckte dann ihren Oberkörper und hob das Kinn höher, um so auszusehen, wie Henry es verlangte. Arrogant und gleichzeitig erhaben. Er wollte es so.
»Ja, super, so ist das schön, du siehst aus wie eine Showtänzerin. Klasse.« Henry kam auf Emmas Gesicht zu, fotografierte sie in Nahaufnahme und hatte ganz schnell viele Fotos gemacht.
»Dein Gesichtsausdruck ist überragend!« Die Kamera klickte. Anscheinend gefiel es Henry, wie sie mit erhobenem Kopf auf ihn hinunterblickte.
»Jetzt dreh dich um, knie dich hin, lass die Hände schön weit nach vorn auslaufen und streck deinen Hintern in die Kamera.« Emma tat, was er von ihr wollte. Die Oberfläche des Bocks reichte aus, um sich herumzudrehen, ohne dass sie absteigen musste.
»Ja, so ist das schon ganz gut, aber dein Hintern muss mehr raus, Mädchen. Mach ein Hohlkreuz.« Emma ließ ihren Rücken in kniender Position sinken und schob den Po in Henrys Richtung. Dabei musste sie auf dem Bock balancieren, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Es war gar nicht so einfach und kostete Emma sehr viel Konzentration. Die Kamera klickte unaufhörlich. Emma bemerkte, wie er immer näher an ihren Hintern kam. Wahrscheinlich machte er Nahaufnahmen von ihrer Spalte.
»Gut, gut! Sehr schön machst du das!« Henry fotografierte immer wieder ihr Hinterteil. »Du hast einen so schönen Arsch.«
Sie schmunzelte, fühlte sich geschmeichelt, wenn Henry ihr Komplimente über ihren runden Hintern machte. Sie genoss seine Worte, auch wenn er sie zum wiederholten Mal mit dem Ausdruck »Arsch« erschreckt hatte.
»Dein Arsch ist ein Kunstwerk. Bleib so.«
Emma blieb in der anstrengenden Haltung knien. Als sie das Geräusch seiner Kamera hörte, sah sie sich um.
»Nein, nicht bewegen, du machst sonst die Symmetrie kaputt. Sieh nach vorn und mach ein Hohlkreuz.«
»Entschuldigung, Henry. Ich wusste nicht, dass es um Symmetrie geht.«
»Anfängerin eben, du kriegst schon noch mit, wie das geht.« Henry ließ die Kamera schnell und oft hintereinander auslösen und Emma kam es vor, als hagelte es Blitze auf sie. Sie kam sich vor, als befände sie sich in einer Fernsehshow, und fühlte sich in eine andere, fremde, aufregende Welt versetzt.
»Jetzt komm wieder runter, Emma.« Sie erhob sich aus der anstrengenden Position und ließ sich von dem weinroten Bock gleiten.
»Komm mit, ich möchte, dass du dir etwas anderes anziehst.« Er führte sie wieder hinter den Paravent.
Diesmal hatte er ein orangerotes, feingeripptes Kleid für sie ausgesucht und hielt es ihr hin.
»Die beiden Öffnungen kommen nach vorn. Verwechsle es nicht.« Henry verließ den Umkleidebereich. Auch dieses eng anliegende Kleidchen ging bis zum Ansatz ihres Pos. Die großen, runden Öffnungen lagen auf Emmas Dekolleté. Als sie das Kleid herunterzog, quollen ihre Brüste durch die Öffnungen und sprangen förmlich heraus. Wie geil sah das denn aus! Das würde sich bei den Fotos sicher gut machen. Es war ein richtiger Hingucker! Wie prall ihre Brüste jetzt wirkten. Wow.
Читать дальше